Mittwoch, 18. Dezember 2024

Frankfurt am MainEin Chip für jede Tonne

[22.04.2021] Mit Chip und ID sind die Abfalltonnen in Frankfurt am Main ausgestattet und in digitalen Systemen bei Stadt und Entsorgungsunternehmen vermerkt. Jede Leerung wird sekundengenau protokolliert, auf Beschwerden kann somit passgenau reagiert werden.
Ein Chip für jede Tonne: Frankfurt am Main startet in die digitalisierte Müllabfuhr.

Ein Chip für jede Tonne: Frankfurt am Main startet in die digitalisierte Müllabfuhr.

(Bildquelle: FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH)

In Frankfurt am Main sind jetzt über 300.000 Abfalltonnen mit einem Chip unter dem Tonnenrand und einem ID-Aufkleber an der Tonnenseite ausgestattet. Damit können sie laut der hessischen Stadt eindeutig einer Adresse oder einem Grundstück zugeordnet werden. Ihr Volumen sei außerdem in den digitalen Systemen der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) sowie bei der Stadtverwaltung hinterlegt, ebenso der Leerungsrhythmus. Jede Leerung werde mithilfe des Chips und am Müllfahrzeug installierten Lesegeräten sekundengenau protokolliert. Personenbezogene Daten werden nicht verarbeitet. Dank Chip und ID können die Einsatzleitungen einfacher auf technische Ausfälle oder andere Hindernisse reagieren. Beispielsweise können Leerungen schneller nachgeholt oder Probleme wie zugeparkte Standplätze oder Behinderungen durch Baustellen zügig an die verantwortlichen Ämter in der Stadt kommuniziert werden. Auch könne das FES-Callcenter genau nachvollziehen, ob und wann eine Tonne geleert wurde. Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern lassen sich somit präziser beantworten. Die Tourenplanung kann ebenfalls auf neue digitale Füße gestellt werden. Durchgeführt wurde das Digitalisierungsprojekt von FES und Umweltamt. „Ich freue mich, dass es innerhalb von eineinhalb Jahren – und damit innerhalb des geplanten Zeitfensters – gelungen ist, das Projekt der Verchippung von Frankfurts Mülltonnen umzusetzen“, sagt Peter Dommermuth, Leiter des Umweltamts. „Die Stadt Frankfurt kann ihren Bürgerinnen und Bürgern bei einer zentralen Dienstleistung der Daseinsvorsorge nun einen deutlich besseren Service anbieten.“





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