Sonntag, 22. Dezember 2024

Webinar „Kommune 21 im Gespräch“Einblick in die Blackbox

[21.03.2024] Am 7. März widmete sich eine Folge der Webinar-Reihe „Kommune21 im Gespräch“ dem digitalen Einkauf. Das Unternehmen TEK-Service und die Einkaufsgenossenschaft KoPart gaben dabei Einblicke in ihre Zusammenarbeit. Eine ihrer Besonderheiten: Seit diesem Jahr ermöglicht die KoPart mit Unterstützung von TEK-Service die Kombination von Rahmenverträgen und Einzelbestellungen.
Im Webinar aus der Reihe „Kommune 21 im Gespräch“ berichtete die Einkaufsgenossenschaft KoPart von ihrer Kooperation mit TEK-Service.

Im Webinar aus der Reihe „Kommune 21 im Gespräch“ berichtete die Einkaufsgenossenschaft KoPart von ihrer Kooperation mit TEK-Service.

o.v.l.: Andreas Pokropp, Einkaufsgenossenschaft KoPart der Kommunen in NRW; Monika Schmidt, TEK-Service u.v.l.: Alexander Schaeff, Chefredakteur Kommune21; Dr. Ralf Togler, Einkaufsgenossenschaft KoPart

(Bildquelle: K21 media GmbH)

Der Siegeszug des Internets hängt eng damit zusammen, dass es die Verteilung von Waren vereinfacht. Hiervon können auch Kommunen bei der Beschaffung profitieren. Das hat das Unternehmen TEK-Service erkannt. Sein Geschäftsmodell besteht darin, dass es Kommunen in einer Art Shop-System ermöglicht, bereits ausgeschriebene Artikel einzustellen, die dann wieder in Rahmenverträgen zusammengefasst werden können. Dieses System hat auch die Genossenschaft KoPart überzeugt, die sich im Jahr 2013 gegründet hat, um Kommunen eine gemeinsame Plattform für die Beschaffung zu bieten. Zur Bündelung ihrer Tätigkeit verwendet sie seit dem Jahr 2015 das Shop-System von TEK-Service.
In einem Webinar aus der Reihe „Kommune21 im Gespräch“ gewährten TEK-Service und KoPart am 7. März 2024 Einblicke in ihre Kooperation. Unter der Moderation von Kommune21-Chefredakteur Alexander Schaeff stellten Ralf Togler und Andreas Pokropp von der Einkaufsgemeinschaft KoPart sowie Monika Schmidt von der TEK-Service AG die Vorteile ihrer Zusammenarbeit vor.

Alle Register ziehen

Im Zentrum des Webinars stand eine Neuerung, die KoPart mit Unterstützung von TEK-Service seit diesem Jahr anbietet: die Möglichkeit, Rahmenverträge und Einzelbestellungen zu kombinieren. Somit kann der externe Marktplatz Mercateo Unite in das bestehende Einkaufsportal integriert werden. Andreas Pokropp zufolge biete der Marktplatz in etwa den gleichen Bestellkomfort wie Amazon, allerdings mit dem Vorteil, dass die Bestellungen vergaberechtskonform erfolgen. Außerdem bleibt man mit dem Wechsel zum Marktplatz weiterhin in ein und demselben System. Dies hat zum einen den Vorteil, so Ralf Togler, dass keine zweite Software mit neuen Passwörtern benötigt wird. Zum anderen behält KoPart so die Übersicht über die bestellten Artikel. Dies gleicht, Monika Schmidt zufolge, einer Einsicht in eine Blackbox. Sie erläuterte: „Mit unserem Marktplatz ziehen wir alle Register des digitalen Einkaufs. Unter der Voraussetzung, dass die Kundin ihre Zustimmung gibt, wird jede einzelne Bestellung bei uns dokumentiert und klassifiziert. Die Artikel lassen sich zu neuen Rahmenverträgen zusammenfassen, die wiederum ausgeschrieben werden können. Unser Modell berücksichtigt alle Facetten des digitalen Einkaufs und hat ein Gespür für das Spannungsfeld, in dem sich die Kommunen bewegen.“

Nachhaltig, lokal und zeitsparend

Neben der Präsentation dieser Neuerung diskutierte das Webinar weitere Vorteile des digitalen Einkaufs. Dabei wurde deutlich, dass der digitale Einkauf auf die drängendsten Herausforderungen der Gegenwart reagiert. Monika Schmidt betonte, dass TEK-Service papiergestützte Beschaffungsabläufe konsequent in elektronische Einkaufsprozesse überführe, weshalb nur der digitale Einkauf auch ein nachhaltiger Einkauf sei. Zudem integriere TEK-Service jeden Lieferanten in seiner Einkaufsstrategie, sodass das Einkaufsportal etliche regionale Anbieterinnen umfasst.
Nach den auf dem Marktplatz vorherrschenden Preisen befragt, bemerkte Rolf Togler, dass bei KoPart nicht zwangsläufig der Preisvorteil der einzelnen Produkte im Vordergrund steht. Im global vernetzten Internet-Zeitalter lasse sich immer ein günstigerer Anbieter ausfindig machen. Der Kostenvorteil von KoPart liege vor allem darin, dass der Aufwand für die Beschaffung selbst wegfalle und die Prozesskosten minimiert würden. Dies sei in Zeiten des Fachkräftemangels ein erheblicher Vorteil, da den Kommunen immer weniger Personal für Vor-Ort-Einkäufe zur Verfügung stehe.
Abschließend wurden die Teilnehmenden zu den Potenzialen von Künstlicher Intelligenz (KI) für den digitalen Einkauf befragt. Monika Schmidt zögerte zwar, große Zukunftsvisionen zu entwerfen, war sich aber sicher, dass KI die Kundinnen und Kunden von TEK-Service künftig dabei unterstützen wird, das zu finden, was sie suchen.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: E-Procurement
Stilisierte Darstellung von Zahnrädern, die ineinanergreifen. Hellblau auf dunkelblauem Grund.

TEK-Service/B_I Medien: Einkauf und Vergabe eng verzahnt

[19.11.2024] Die Firmen B_I Medien und TEK-Service bieten künftig gemeinsam Lösungen und Services für Verwaltungen, um Einkauf und Vergabe zu kombinieren und digital zu steuern. Ziel ist, Prozesse zu vereinfachen und Zeit für Kernaufgaben zu schaffen. mehr...

Ein Tablet liegt auf dem Tisch, darüber eine Hand. Über dem Tablet schweben Symbole für die digitalen Einkauf, wie ein Einkaufswagen sowie Symbole für Cloud Computing und IT-Sicherheit.
bericht

Öffentlicher Einkauf: Die Beschaffung der Zukunft

[16.09.2024] Um die öffentliche Beschaffung zu vereinfachen, wurde als EfA-Leistung das Lieferantencockpit entwickelt. Privatwirtschaftliche IT-Unternehmen und deren Verbände sehen sich nicht nur hier durch das EfA-Prinzip übergangen – etablierte Lösungen gäbe es längst. mehr...

Um die 400 Teilnehmer werden zur 25. Beschaffungskonferenz in Berlin erwartet.

25. Beschaffungskonferenz: Gut einkaufen für öffentliche Auftraggeber

[13.08.2024] Vom 23. bis 24. September findet die 25. Beschaffungskonferenz in Berlin statt. Teilnehmer aus den Bereichen Beschaffung, Vergabe, Wissenschaft, Politik und der Wirtschaft kommen hier zusammen und erhalten Ein- und Ausblicke rund um den öffentlichen Einkauf. mehr...

AKDB: BayKIT eG übernimmt Vergabeverfahren

[16.05.2024] Die Bayerische Kommunale IT-Einkaufsgenossenschaft (BayKIT) ist ins Genossenschaftsregister eingetragen, in München hat die Geschäftsstelle ihren Betrieb aufgenommen. Schon jetzt stößt das Angebot auf breites Interesse der kommunalen Träger. mehr...

E-Procurement: E-Einkauf bewährt sich

[28.03.2024] Eine elektronische Abwicklung des Einkaufs hat nicht nur wirtschaftliche und vergaberechtliche Vorteile, sondern sorgt angesichts des Fachkräftemangels auch für spürbare Entlastung. Das zeigen Beispiele aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Berlin. mehr...

Deutschland ist fristgerecht eForms-ready.

E-Beschaffung: Meilenstein erreicht

[25.03.2024] Mit der Einführung von eForms als digitalem Standard für EU-weite Bekanntmachungen ist ein Meilenstein bei der Digitalisierung der Beschaffung erreicht. Als Dreh- und Angelpunkt für Vergabestellen und Bieter fungiert künftig der Datenservice Öffentlicher Einkauf. mehr...

In der Webinar-Reihe „Kommune21 im Gespräch“ geht es am 7. März 2024 um Synergien zwischen Ausschreibungen der öffentlichen Hand und Online-Marktplätzen.

Live-Webinar „Kommune21 im Gespräch“: Synergien bei Ausschreibungen

[02.02.2024] In der Webinar-Reihe „Kommune21 im Gespräch“ geht es am 7. März 2024 um Synergien zwischen Ausschreibungen der öffentlichen Hand und Online-Marktplätzen. Ralf Togler und Andreas Pokropp von der Einkaufsgemeinschaft KoPart sowie Monika Schmidt von der TEK-Service AG diskutieren über die innovative Kombination von Ausschreibungsverfahren und Marktplatzmodellen. mehr...

Die neu gegründete Einkaufsgenossenschaft BayKIT will bayerische Kommunen beim IT-Einkauf entlasten.

Bayern: Einkaufsgenossenschaft für Kommunen

[31.01.2024] Auf Initiative der AKDB erfolgte die Gründung einer Bayerischen Kommunalen IT-Einkaufsgenossenschaft. Sie soll Hardware und verbundene Dienstleistungen für ihre Mitglieder beschaffen – zunächst im Schulbereich. mehr...

Dataport hat für seine Vergabestelle den Hamburger Vergabepreis 2024 erhalten

Hamburger Vergabepreis: Auszeichnung geht an Dataport

[29.01.2024] Der IT-Dienstleister Dataport fungiert auch als Vergabestelle. Dabei liegt der gesamte Vergabeprozess in einer Hand. Die Jury des Hamburger Vergabepreises zeigte sich von dieser Aufstellung überzeugt. mehr...

Thüringen: E-Vergabe-Plattform etabliert

[11.01.2024] Im Jahr 2023 wurden 2.304 Ausschreibungen auf der E-Vergabe-Plattform des Freistaats Thüringen veröffentlicht. Die Landesvergabeplattform ist in einen Kooperationsverbund mit der Bundesverwaltung und mehreren Bundesländern eingebunden. mehr...

Hamburg vereinfacht Vergabe.

Hamburg: Vereinfachte Vergabe

[08.01.2024] Durch eine Experimentierklausel werden die Vergabeverfahren der Freien und Hansestadt Hamburg bis zu einem bestimmten Auftragswert deutlich vereinfacht. mehr...

Die E-Vergabe-Plattformen von RIB Software wurden pünktlich an den neuen Veröffentlichungsstandard angepasst.

E-Vergabe: Reibungsloser Start der eForms


[18.12.2023] Im Rahmen des digitalen Wandels des öffentlichen Auftragswesens spielen die eForms als neuer Veröffentlichungsstandard innerhalb der EU eine wichtige Rolle. Über die Vergabeplattformen von RIB Software sind in den ersten sechs Wochen seit dem Start bereits mehr als 1.000 eForm-Veröffentlichungen erfolgt. mehr...

CGI: Volldigitales Wettbewerbsregister

[06.12.2023] Um den fairen Wettbewerb im öffentlichen Auftragswesen zu sichern, betreibt das Bundeskartellamt das Wettbewerbsregister. Dafür hat CGI jetzt als eines der ersten volldigitalen Register der öffentlichen Verwaltung ein durchgängig digitalisiertes Fachverfahren entwickelt. mehr...

adesso: Mitarbeit an Beschaffungsplattform

[04.12.2023] Die Plattform „Datenservice Öffentlicher Einkauf“ soll für Transparenz bei öffentlichen Ausschreibungen sorgen und entspricht der aktuellen EU-Durchführungsverordnung, die den Standard eForms-DE vorschreibt. adesso hat das Beschaffungsamt bei der Umsetzung zentraler Komponenten unterstützt. mehr...