OZGElektronischer Bestellprozess
Die Verwaltung muss die von ihr benötigten Produkte und Dienstleistungen über festgelegte Verfahren, mit Ausschreibungen, Vergaben und Rahmenverträgen, beschaffen. Dazu werden teilweise eigene Online-Einkaufssysteme genutzt, die ähnlich funktionieren wie Onlineshops für Privatpersonen. Wie aber können Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen nach erfolgreicher Ausschreibung über die Shop-Systeme anbieten, beraten und verkaufen? Diese Problematik wurde im Digitalisierungslabor Elektronischer Bestellprozess/ Lieferantencockpit im Kontext des OZG-Themenfelds Unternehmensführung und -entwicklung bearbeitet. Inzwischen sei das Digitallabor abgeschlossen, berichtet das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI). Die Federführung hatten die Freie und Hansestadt Hamburg und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), die fachliche Verantwortung trug die Freie Hansestadt Bremen.
Ein besseres Lieferantencockpit
Für Unternehmen ist es wichtig, dass die Einkaufssysteme der Verwaltung gut bedienbar sind, da sie hier ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren und Bestellungen empfangen und bearbeiten. Dazu wurde ein so genanntes Lieferantencockpit konzipiert – ein einziges Front End, mit dem alle einkaufsbezogenen Funktionen nutzbar sind, ähnlich wie mit kommerziellen Shop-Systemen. In der Zielvision soll aus den bisherigen verschiedenen Systemen ein einheitliches Cockpit entstehen, dabei sollen die Bedarfe der Unternehmen im Fokus stehen. Dazu gehören insbesondere die Einbindung eines Unternehmenskontos zur einfachen Anmeldung und Authentifizierung der Unternehmen, das einfache Einstellen und Pflegen der Produkte und verbesserte Möglichkeiten zur Beratung über das Lieferantencockpit.
Mit Abschluss des Labors ist laut BMI der erste Meilenstein zur Umsetzung der Zielvision geschafft. Für das Jahr 2021 planen die Laborbeteiligten die Entwicklung eines so genannten Minimum Viable Products (MVP) für das einheitliche Lieferantencockpit.
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