BundesregierungElster soll flügge werden
Das elektronische Lohnsteuerverfahren ElsterLohn II soll künftig die Lohnsteuerkarte aus Papier ersetzen. Diese Regelung ist im Entwurf zum Jahressteuergesetz 2008 vorgesehen, den die Bundesregierung am Mittwoch verabschiedet hat. Die Beschäftigten müssen künftig ihrem Arbeitgeber nur einmalig die neue Steuer-Identifikationsnummer und das Geburtsdatum mitteilen. Damit können Unternehmen die für die Lohnsteuer erforderlichen Daten beim Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) elektronisch abrufen. In einer Pressemitteilung heißt es, für das neue Verfahren sprächen viele Vorteile. Da die meisten Firmen mit elektronischer Lohnabrechnung arbeiteten, werde das Lohnsteuerverfahren erheblich einfacher. Auch die Gemeinden würden stark entlastet, weil Druck und Versand von Millionen von Lohnsteuerkarten entfielen. Die Bundesregierung weist ausdrücklich darauf hin, dass die Vergabe der Steuernummer nicht Teil des Jahressteuergesetzes 2008 ist, sondern bereits in der Abgabenordnung geregelt sei. Seit dem 1. Juli übermitteln die Meldeämter die hierfür erforderlichen Daten an das Bundeszentralamt für Steuern (wir berichteten). Eine anderweitige Nutzung der Datenbank des Bundeszentralamts für Steuern als für steuerliche Zwecke sei nicht zulässig. Genau dies wird von Datenschützern bezweifelt. Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Peter Schaar, äußerte die Befürchtung, dass hier neue Begehrlichkeiten entstünden. So wären die Daten etwa für Sozialleistungsträger und Strafverfolgungsbehörden interessant. Es gebe zahlreiche Beispiele, dass Daten, die zunächst für einen bestimmten Zweck gespeichert wurden, letztlich auch für viele andere Zwecke verwendet werden: So würden die für steuerliche Zwecke erhobenen Daten über Freistellungsaufträge mit den ebenfalls beim BZSt gespeicherten Daten der Empfänger von BAföG- und anderen Sozialleistungen abgeglichen. Die Mautdaten sollen zukünftig auch zur Strafverfolgung verwendet werden, und der zur Terrorismusbekämpfung eingeführte Kontendatenabruf stünde heute auch Finanzämtern offen. Peter Schaar: „Der von mir kritisierte große Daten-Pool, der mit der Vergabe der Steuer-Identifikationsnummer an alle Steuerpflichtigen vom Säugling bis zum Greis entsteht, erhält eine neue Dimension.“
Hessen: Sicherheitsprogramm für Kommunen
[10.01.2025] Hybride Bedrohungen und Cyberangriffe bleiben eine Herausforderung. Um die Cyberresilienz hessischer Kommunen zu stärken, wurde das Aktionsprogramm Kommunale Cybersicherheit um Maßnahmen wie etwa Pentests und Incident Response Services erweitert. mehr...
Materna Virtual Solution: Sicheres ultramobiles Arbeiten
[18.12.2024] Das BSI hat Apples indigo und Samsungs Knox in diesem Jahr für den Einsatz bei Verschlusssachen zugelassen. Materna Virtual Solution sieht darin Vorteile für Behörden: mehr Sicherheit und Flexibilität und einen Zuwachs an geeigneten Fachanwendungen. mehr...
SEP/Databund: Kooperation für IT-Sicherheit
[29.11.2024] SEP, Hersteller der Datensicherungslösung SEP sesam, ist jetzt Mitglied des Databund. Die in Deutschland entwickelte Backup-Lösung wird bereits von zahlreichen öffentlichen Institutionen eingesetzt. Mit dem Beitritt zu Databund will SEP den Austausch mit anderen Akteuren der öffentlichen Verwaltung fördern. mehr...
Fraunhofer IGD / ekom21: Cybergefährdungslagen visualisieren
[21.11.2024] Neue interaktive Visualisierungen von IT-Gefährdungslagen sollen in einem Forschungsprojekt des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD und des IT-Dienstleisters ekom21 entstehen. Das vom Land Hessen geförderte Vorhaben berücksichtigt auch die Bedürfnisse kleinerer Institutionen wie Kommunen. mehr...
Märkischer Kreis: Neue IT-Projekte im Fokus
[20.11.2024] Grünes Licht für die Haushaltsansätze im Bereich Digitalisierung und IT gab der Ausschuss für Digitalisierung und E-Government des Märkischen Kreises. Geplant sind Investitionen in IT-Sicherheit, Netzwerkinfrastruktur und den weiteren Ausbau digitaler Services. mehr...
BSI: Bericht zur Lage der IT-Sicherheit
[12.11.2024] Die Bedrohungslage bliebt angespannt, die Resilienz gegen Cyberangriffe aber ist gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland hervor, den das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nun vorgestellt hat. mehr...
LivEye: Sicherheitsüberwachung auf Weihnachtsmärkten
[08.11.2024] Für die Sicherheitsüberwachung auf Weihnachtsmärkten hat das Unternehmen LivEye ein neues Konzept entwickelt, das Datenschutz und effektive Gefahrenabwehr kombiniert. mehr...
Hessen: Höhere Cybersicherheit
[05.11.2024] Mit dem Aktionsprogramm Kommunale Cybersicherheit sollen hessische Kommunen umfassender in der IT-Sicherheit unterstützt und auf künftige Cyberangriffe vorbereitet werden. mehr...
SIT: Ein Jahr nach dem Ransomware-Angriff
[04.11.2024] Ein Jahr nach der Cyberattacke auf die Südwestfalen-IT haben die Mitarbeitenden gemeinsam mit den IT-Teams betroffener Kommunen die Systeme wiederhergestellt. Um künftig besser gegen Cyberbedrohungen geschützt zu sein, fordert Geschäftsführer Mirco Pinske klarere gesetzliche Regelungen – etwa die Berücksichtigung kommunaler IT-Dienstleister in der NIS2-Richtlinie. mehr...
Sachsen-Anhalt: Mehr IT-Sicherheit für Kommunen
[04.11.2024] Um die Cybersicherheit in Sachsen-Anhalts Kommunen zu stärken, startete das Land gemeinsam mit dem BSI das Pilotprojekt SicherKommunal. Durch das Projekt sollen Städte, Landkreise und Gemeinden gezielt bei der Verbesserung ihrer IT- und Informationssicherheit unterstützt werden. mehr...
Lösungen: Cybersicherheit stärken
[13.09.2024] Die NIS2-Richtlinie bietet die Chance, die IT-Sicherheit auf ein deutlich höheres Level zu heben, ist aber auch mit Herausforderungen verbunden. Kommunen benötigen zudem Lösungen, die speziellen IT-Sicherheitsanforderungen genügen. mehr...
BSI: IT-Sicherheitskennzeichen für Zoom
[11.09.2024] Für zwei seiner Produkte hat der vielfach genutzte Videokonferenzdienst Zoom das IT-Sicherheitskennzeichen vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhalten. Geprüft wurden unter anderem der Accountschutz, Rechenzentrumsbetrieb und das Update- und Schwachstellenmanagement. mehr...
IT-Sicherheit: Feuerwehr und Firewall
[02.09.2024] Cyberattacken treffen immer öfter auch Verwaltungen. Um kommunale IT besser abzusichern, fordert Vitako eine Reihe von Maßnahmen: eine stärkere Vernetzung, mehr Mittel, den Ausbau des BSI zur Zentralstelle und die Schaffung eines regulativen Rahmens. mehr...
Schwandorf: Siegel für IT-Sicherheit
[29.08.2024] Die Stadt Schwandorf hat vom bayerischen Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) jetzt das Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“ erhalten. mehr...
Interview: Wertvolle Lehren gezogen
[14.08.2024] Nach dem umfassenden Cyberangriff arbeitet der IT-Dienstleister Südwestfalen-IT an einer strategischen Neuausrichtung. Im Kommune21-Interview berichtet Geschäftsführer Mirco Pinske, wie die Aufarbeitung vorangeht und welche Konsequenzen bereits gezogen wurden mehr...