Albrecht-Schnitter-SchuleEntspannter unterrichten
Rund 75 Kilometer südwestlich von München befindet sich die Albrecht-Schnitter-Schule in Peiting-Herzogsägmühle: Eine private, staatlich anerkannte Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung, mit dem Förderschwerpunkt Lernen. Aufnehmen, fördern und fordern, sind die drei Grundsätze des Leitbilds, das sich die Schule gegeben hat. Dabei ist die Lernförderung individuell ausgerichtet, um lernschwache, verhaltensauffällige und/oder mit psychischen Problemen belastete Jugendliche ausbilden zu können. 490 Schüler aus den umliegenden Landkreisen und der Jugendhilfe des Trägers Herzogsägmühle besuchen die Albrecht-Schnitter-Schule. In zwölf Berufsfeldern und 25 Ausbildungsberufen werden sie sowohl in berufsvorbereitenden (BVJ) als auch in Fachklassen unterrichtet. 42 Lehrkräfte unterrichten in 15 Vollzeit- und 39 Teilzeitklassen. Die Berufsfelder umfassen Metall-, Installations-, Kfz-, Holz- und Bautechnik, ferner Friseure, den Gartenbau, das Gastgewerbe, die Hauswirtschaft sowie die Bereiche Wirtschaft und Verwaltung, Farb- und Raumgestaltung sowie Gesundheit und Pflege.
Anforderungen erfüllt
Ein Element des Lernkonzepts der Albrecht-Schnitter-Schule ist der computerunterstützte Unterricht. Seit mehr als zwölf Jahren kommen dabei auch Klassenraum-Management-Lösungen von Netop zum Einsatz. Norbert Reiser, Oberstudienrat und für die IT der Schule zuständig, hat Netop im Jahr 2004 mit eingeführt. Die zuvor von der Albrecht-Schnitter-Schule eingesetzte Software war teilweise umständlich in der Handhabung, sehr wartungsintensiv und somit sehr teuer. „Zu Netop zu wechseln, empfahl uns ein Mitarbeiter unseres damaligen IT-Dienstleisters, der sich mehrere Lösungen angesehen hatte“, sagt Reiser. „Wir entschieden uns für Netop, weil es einfach zu bedienen ist. Ein weiterer Pluspunkt ist der geringe Wartungsaufwand der Lösung: In den vergangenen zehn Jahren benötigten wir nicht einmal einen Techniker.“ Dass die Netop-Lösung Vision Branchen-Software unterstützt, war ein weiterer Grund für den Wechsel. An der Albrecht-Schnitter-Schule kommt Vision überwiegend in den allgemeinen Fächern wie Deutsch oder Sozialkunde sowie im EDV-Unterricht zum Einsatz. Bei der Lernförderung ist es für die Lehrkräfte essenziell, schnell reagieren zu können. „Da die Schüler ein unterschiedliches Lernniveau aufweisen, muss zudem der Unterricht auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden“, beschreibt Oberstudienrat Reiser die Anforderungen an die Klassenraum-Management-Lösung. Sie braucht daher Funktionen, mit denen Lehrer mehr Zeit für die Schüler gewinnen können. Ein guter Überblick auf dem Lehrer-PC über alle Schüler-PCs ist der Ausgangspunkt. Mit Funktionen wie dem Zuweisen von Programmen und dem Präsentieren lassen sich die Schüler außerdem individuell betreuen.
Individuell unterrichten
Wenn die Lösung einfach bedienbar ist, kann auch ein Lehrer ohne vertiefte Kenntnisse der Klassenraum-Management-Software spontan den Unterricht in den IT-Raum verlegen, etwa um das Schreiben eines Geschäftsbriefs am PC einzuüben. Das Arbeitsergebnis eines Einzelnen kann dann mit Vision beispielsweise den anderen Schülern präsentiert werden. Auch kann den Schülern individuell aufgezeigt werden, was richtig oder falsch ist, ebenso können sie mit Vision individuell unterstützt werden. Eine wesentliche Zeitersparnis erwirkt überdies die Möglichkeit, dass Lehrer die Rechner zentral herunterfahren können. Zu den populären Anwendungen, bei denen die Lehrer Vision einsetzen, zählt das Einspielen von YouTube-Videos. Im EDV-Unterricht verwenden die Lehrkräfte die Lösung häufig, um zum Beispiel Kenntnisse in Excel, Word sowie der Internet-Recherche zu vermitteln. Beim Unterricht in den Fachbereichen wird Vision genutzt, um die Schüler an der Branchen-Software auszubilden. So hilft die pädagogische Oberfläche etwa im Bereich Metalltechnik, den Schülern beizubringen, welche Berechnungen im Treppenbau notwendig sind.
An der Albrecht-Schnitter-Schule gibt es zwei EDV-Schulungsräume mit 14 beziehungsweise zwölf Windows-PCs. Netop Vision Pro wird seit dem Jahr 2015 genutzt und läuft auf Windows 7. Das Besondere in den Räumen ist die Anordnung der Schülerarbeitsplätze. Sie gruppieren sich zwei Mal in U-Form um das Lehrerpult. Das äußere U bilden die PC-Arbeitsplätze, wobei Schüler hier am PC-Arbeitsplatz dem Lehrer den Rücken zukehren, er ihnen also auch über die Schulter sehen kann – räumlich leicht versetzt. Wenn sich die Schüler um 180 Grad drehen, sitzen sie an ihren ebenfalls in U-Form platzierten Schreibtischen mit dem Gesicht zum Lehrer am Pult. Die Lehrkraft kann somit bei Bedarf schnell zwischen PC-gestütztem und regulärem Unterricht hin- und herwechseln. Laut Reiser bietet Vision generell einen schnellen Fernzugriff auf die Schüler-PCs und eine leistungsfähige Bildschirmübertragung. Die Möglichkeit, den Bildschirm oder den Internet-Zugang zu sperren, hilft den Lehrern dabei, mehr Ruhe im Unterricht und eine höhere Aufmerksamkeit zu erzielen.
Akzeptanz fördern
Da sich Netop auch für wenig technikversierte Lehrer eignet, ist der PC-gestützte Unterricht einfach umsetzbar, so die Erfahrung an der Albrecht-Schnitter-Schule. Das wiederum führt zu einer hohen Akzeptanz unter den Lehrern. „Nichts ist schlimmer als komplizierte Technik, die niemand nutzt“, so Norbert Reiser. Um die Akzeptanz unter den Lehrern zu fördern, bietet er einmal pro Jahr jeweils zum Schuljahresbeginn einen Auffrischungskurs an. Das ist nicht zuletzt dann sinnvoll, wenn neue Lehrer an die Schule kommen, andere ein neues Fach unterrichten oder nun den EDV-Unterricht halten müssen. Eine solche Einführung für die Lehrkräfte zum Schuljahresbeginn empfiehlt Reiser auch anderen, die Klassenraum-Management-Lösungen betreuen. An der Albrecht-Schnitter-Schule werden überwiegend die Grundfunktionen von Netop verwendet. „Aufgrund unseres Unterrichtskonzepts reicht die Arbeit mit diesen Funktionen vollkommen aus“, sagt Reiser. „Wir wissen aber auch, dass Netop Vision sehr viel mehr kann. Für die Zukunft können wir uns vorstellen, auch iPads im Unterricht zu nutzen.“
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