Donnerstag, 9. Januar 2025

HamburgErfolgreiches Laptop-Projekt

[11.04.2016] Das Hamburger Pilotprojekt „Start in die nächste Generation“ stößt auf unerwartet große Unterstützung. Es zählt mittlerweile fast doppelt so viele Teilnehmer wie geplant. Auch liegen erste Zahlen vor, in welchen Fächern digitale Medien am stärksten eingesetzt werden.
Unerwartet erfolgreich ist das Hamburger Schul-IT-Projekt „Start in die nächste Generation“.

Unerwartet erfolgreich ist das Hamburger Schul-IT-Projekt „Start in die nächste Generation“.

(Bildquelle: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de)

Im Schuljahr 2014/2015 ist in der Freien und Hansestadt Hamburg das Schul-IT-Projekt „Start in die nächste Generation“ gestartet (wir berichteten). Laut der Behörde für Schule und Berufsbildung ist das Vorhaben unerwartet erfolgreich. Ursprünglich sei geplant gewesen, dass sechs Schulen in einzelnen Klassen im Unterricht digitale Medien regelmäßig einsetzen. Bis zu 1.300 Kinder und Jugendliche sollten daran teilnehmen. „Tatsächlich übertrifft die Unterstützung von Schülern und Lehrern für das digitale Lernen alle unsere Erwartungen“, sagt Schulsenator Ties Rabe. „Mittlerweile nehmen bereits über 2.100 Schülerinnen und Schüler in 94 Schulklassen an diesem Projekt teil. Sie lernen in allen Unterrichtsfächern mit modernen und ausgereiften Lernprogrammen und benutzen dabei die eigenen Smartphones, Laptops oder Tablets.“ Mit dem Projekt sei Hamburg einen großen Schritt vorangegangen, sagt Ties. „Wir werden in Kürze die Ergebnisse auswerten. Doch die Zwischenbilanz zeigt, dass das Projekt Schritt für Schritt ausgeweitet wird.“ Seit dem Start im Februar 2015 wollten laut der Hamburger Behörde an den sechs für das Projekt ausgewählten Schulen immer mehr Lehrkräfte digitale Medien im Unterricht einsetzen. Eine Online-Befragung der Klassensprecher aller 94 Pilotklassen zeige, dass der Einsatz digitaler Medien nicht auf einzelne Unterrichtsfächer beschränkt ist. Am stärksten werden digitale Medien in den Fächern Deutsch und Englisch mit jeweils über 70 Prozent Nutzung eingesetzt. Es folgen die Fächer Physik, Biologie, Mathematik, sowie Politik, Gesellschaft, Wirtschaft mit einer regelmäßigen Nutzungshäufigkeit zwischen 60 und 65 Prozent. In 87 Prozent der beteiligten Klassen werden die Computer regelmäßig in wenigstens vier Fächern eingesetzt, in 62 Prozent in sechs Fächern. Für die WLAN-Ausstattung der Schulen mit den entsprechenden Jugendschutzvorrichtungen hat die Hamburger Schulbehörde einmalig 715.000 Euro investiert. Diese Investition habe es auch ermöglicht, eine digitale Lernplattform im Internet einzurichten. In diesem virtuellen Klassenzimmer finden die Schüler für alle Klassenstufen und Unterrichtsfächer sämtliche Lernmaterialien, Aufgaben, Übungen und Tests. Die Schüler vernetzen sich über ihre eigenen Geräte mit der Lernplattform und arbeiten entweder nach Anleitung durch die Lehrkräfte oder selbständig mit den digitalen Lernprogrammen. Die Lehrkraft kann jederzeit in Echtzeit sehen, wer welche Aufgaben erledigt hat und wie erfolgreich beispielsweise ein Test absolviert worden ist.



Stichwörter: Schul-IT, Hamburg


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Schul-IT
Apple iPad in weiß vor Tafel und Schulrucksack

Mönchengladbach: GYOD an Schulen möglich

[06.01.2025] Schulen der Stadt Mönchengladbach können bezüglich der Ausstattung mit Endgeräten künftig auch das Konzept „Get your own device“ (GYOD) nutzen. mehr...

Vier Personen halten ein Glasfaserkabel

Leipzig: Alle Schulen am schnellen Netz

[16.12.2024] Die Stadt Leipzig hat alle ihre Schulen mit Glasfaserinternet ausgestattet. Unterstützt wurde sie dabei von der Tele Columbus Gruppe. mehr...

Das Computerkabinett im Heinrich-Hertz-Gymnasium der Stadt Erfurt.


Erfurt: Schulen digital ausgestattet

[12.12.2024] 
Die Stadt Erfurt hat die Digitalisierung an 26 Schulen verbessert. Im Zuge des DigitalPakts Schule wurden insgesamt zwölf Millionen Euro verbaut und dabei Fördermittel in Höhe von 11,7 Millionen Euro genutzt. mehr...

Hände tippen auf Computer-Keyboard (leicht unscharf), davor gerenderter Kopfumriss aus helltürkisen Punkten und Linien

Studie: KI im Schulleitungsalltag

[10.12.2024] In welchen Bereichen des Schulmanagements kommt Künstliche Intelligenz bereits zum Einsatz und welche Gründe halten Schulleitungen und Schulträger davon ab, KI-Tools zu nutzen? Das hat das Unternehmen Wolters Kluwer in seiner „Zukunftsstudie Schulmanagement 2024 – Digitalisierung im Schulleitungsalltag“ untersucht. mehr...

Ilustration: Lehrer steht mit Kindern in einem Klassenzimmer/Schule

Nordrhein-Westfalen: Leistungsscreening an Grundschulen erprobt

[05.12.2024] Nordrhein-Westfalen erprobt ein digitales Screening-Tool an rund 130 Grundschulen. Das digitale Tool erfasst insbesondere die sprachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler systematisch und soll ermitteln, an welchen Stellen die Kinder Unterstützungsbedarf haben. mehr...

In einem Schrank untergebrachte Netzwerktechnik.

Bochum: DigitalPakt Schule erfolgreich ausgeschöpft

[02.12.2024] In Bochum wurden die Projekte des DigitalPakts Schule erfolgreich abgeschlossen. Die Stadt konnte die bereitgestellten Fördermittel vollständig investieren und die Bildungseinrichtungen einheitlich mit moderner IT-Infrastruktur ausstatten. mehr...

Bitkom-Studie: KI-Einsatz an Schulen nimmt zu

[28.11.2024] Rund die Hälfte der Lehrkräfte in Deutschland hat Künstliche Intelligenz (KI) bereits für den Unterricht genutzt, zeigt eine neue Bitkom-Studie. Viele Lehrkräfte wünschen sich jedoch mehr Fortbildungen und fordern eine schnelle Umsetzung des Digitalpakts 2.0. mehr...

Schüler mit Laptop und Tablet im Klassenzimmer hören Lehrer zu

Baden-Württemberg: KI-Zentrum Schule gegründet

[23.10.2024] Das neue KI-Zentrum Schule des Landes Baden-Württemberg soll Schulen dabei unterstützen, Künstliche Intelligenz lernförderlich nutzbar zu machen. Angesiedelt ist es im Heilbronner Innovationspark Künstliche Intelligenz. mehr...

v.l.: Pforzheims Bürgermeister Frank Fillbrunn; Vera Wasserbäch, Projektleiterin des DigitalPakt Schule im ABS; Martin Hoffmann, Schulleiter der Fritz-Erler-Schule Pforzheim.

Pforzheim: DigitalPakt Schule abgeschlossen

[02.10.2024] Die 36 Bildungseinrichtungen der Stadt Pforzheim verfügen jetzt über alle Möglichkeiten für einen modernen und digitalen Unterricht. Zum erfolgreichen Abschluss des Großprojekts „DigitalPakt Schule 2019 – 2024“ leistete insbesondere die reibungslose Zusammenarbeit von Schulen und Stadtverwaltung einen großen Beitrag. mehr...

Nordrhein-Westfalen: Pilotprojekt zum Lernen mit KI

[02.10.2024] Im Rahmen eines Pilotprojekts wird in Nordrhein-Westfalen der Einsatz generativer KI in den Fächern Mathematik und Deutsch erprobt. Wissenschaftlich begleitet wird das Vorhaben namens KIMADU von der Universität Siegen. mehr...

Die Anbindung von Schulen an das Gigabitnetz ist eine wichtige Voraussetzung für digitales Lernen. Das Saarland ging diese Aufgabe zentralisiert an – mit Erfolg.

Saarland: Note Eins für Netzanbindung der Schulen

[10.09.2024] 98 Prozent aller saarländischen Schulen können jetzt auf Gigabitbandbreiten zugreifen. Damit nimmt das Land beim Gigabit-Internet an Schulen die Spitzenposition unter allen Bundesländern ein. Der Ausbau wurde nicht von einzelnen Kommunen, sondern zentral koordiniert. mehr...

Potsdam hat inzwischen 46 Schulen mit Breitbandanbindungen und digitaler Technik ausgestattet. Finanziert wurde dies aus Eigenmitteln sowie aus Mitteln des DigitalPakts.

Potsdam: Schuldigitalisierung kommt voran

[06.09.2024] In Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam wurden seit dem Jahr 2020 46 Schulen in öffentlicher Trägerschaft mit Breitbandanbindungen und digitaler Technik wie Smartboards und Beamern ausgestattet. Finanziert wurde dies aus Eigenmitteln der Stadt sowie aus Mitteln des Digitalpakts Schule. mehr...

Steven Pollok
interview

Digitalgestützte Bildung: Gesamtpaket für neues Lernen

[05.09.2024] Samsung will den digitalen Entwicklungsprozess der Schulen mit ganzheitlichen Konzepten begleiten. Dazu gehören nicht nur innovative und dennoch nutzerfreundliche Produkte, sondern auch Hilfestellungen rund um die Handhabung, wie Steven Pollok, Director Display Division bei Samsung Electronics, erklärt. mehr...

An nordrhein-westfälischen Schulen soll der Einsatz von VR-Technologie im Unterricht erprobt werden.

Nordrhein-Westfalen: Virtual Reality im Klassenzimmer

[03.09.2024] Das Schulministerium in Nordrhein-Westfalen stellt rund 3.000 VR-Brillen zur Erprobung neuer innovativer Technologien im Unterricht bereit. Das Pilotprojekt nimmt gezielt auch die Lehrkräfteausbildung in den Blick. mehr...

Klassenräume mit digitalen Präsentationsflächen auszustatten gehört zum Digitalisierungskonzept für Schulen in Braunschweig.

Braunschweig: DigitalPakt-Mittel ausgeschöpft

[23.08.2024] Der DigitalPakt Schule erlaubte der Stadt Braunschweig Fortschritte bei der Ausstattung ihrer Schulen. Nahezu alle Schulen verfügen inzwischen über einen Glasfaseranschluss, viele ebenfalls über digitale Präsentationsflächen. Für die Betreuung und Instandhaltung fordert die Stadt weitere Mittel von Bund und Land. mehr...