Sonntag, 6. Oktober 2024

BochumErste Großstadt im Gigabit-Zeitalter

[09.05.2018] Als erste deutsche Großstadt verfügt Bochum flächendeckend über einen Internet-Zugang mit Gigabit-Geschwindigkeiten. Das mit der Stadt und den Stadtwerken umgesetzte Vorhaben ist für Kabelnetzbetreiber Unitymedia der Auftakt einer Gigabit-Offensive.
Bochum startet als erste deutsche Großstadt ins Gigabit-Zeitalter.

Bochum startet als erste deutsche Großstadt ins Gigabit-Zeitalter.

v.l.: Dietmar Spohn, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum; Thomas Eiskirch, Oberbürgermeister der Stadt Bochum; Lutz Schüler, CEO von Unitymedia; Andreas Pinkwart, Wirtschafts- und Digitalminister von NRW

(Bildquelle: Unitymedia)

Bochum ist die erste deutsche Großstadt, die flächendeckend über einen Internet-Zugang mit Gigabit-Geschwindigkeiten verfügt: Rund 90 Prozent der Haushalte in der Ruhrmetropole können jetzt Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde abrufen. Das berichten die Stadt, die Stadtwerke Bochum und der Kabelnetzbetreiber Unitymedia in einer Pressemeldung. Möglich mache das die Geschwindigkeitsoffensive des Kabelnetzbetreibers. Für den Tempozuwachs habe das Unternehmen in den vergangenen Monaten sein glasfaserbasiertes Kabelnetz in Bochum mit gigabitfähigen Netzelementen ausgestattet. Dabei habe es als erster Kabelnetzbetreiber Deutschlands den neuen Übertragungsstandard DOCSIS 3.1 implementiert und für die Kunden aktiviert (wir berichteten). Er sei die Basis für die gigaschnelle Datenübertragung im Kabelnetz und ermögliche eine breite Versorgung mit Gigabit-Bandbreiten. Das Angebot soll dabei nicht auf die in Bochum vorgestellte Bandbreite begrenzt bleiben. Perspektivisch seien im Kabelnetz dank des neuen Übertragungsstandards und den sich schon in der Entwicklung befindlichen Nachfolgetechnologien noch höhere und symmetrische Datenraten im Up- und Download möglich.

Auftakt für weiteren Ausbau

„Aus einer Vision wird Wirklichkeit – heute starten wir das Gigabit-Zeitalter im Breitband-Kabel“, erklärt Lutz Schüler, CEO von Unitymedia. Als erster Anbieter in Deutschland erschließe Unitymedia Städten und Regionen und damit Millionen von Menschen den Zugang zu Gigabit-Geschwindigkeiten. „Den Anfang macht heute Bochum mit einer extrabreiten Datenautobahn, auf der eine ganze Großstadt mit Gigabit-Tempo im Internet surfen kann“, berichtet der CEO weiter. „Wir setzen damit einen weiteren Meilenstein in unserer Unternehmensgeschichte, der einmal mehr unterstreicht, wie leistungsstark und zukunftssicher das glasfaserbasierte Kabelnetz ist. Der Start der Gigabit City Bochum ist für uns Auftakt zum weiteren Gigabit-Netzausbau: Weitere Städte und Regionen werden bis Ende 2018 folgen.“ Oberbürgermeister Thomas Eiskirch fügt hinzu: „Bochum ist die schnellste Stadt Deutschlands. Mit einer Internet-Geschwindigkeit von einem Gigabit pro Sekunde haben die Stadt Bochum und die Stadtwerke Bochum gemeinsam mit Unitymedia ein einzigartiges Angebot geschaffen. Das ist ein deutliches Zeichen für die Aufbruchstimmung in der Stadt.“ Gigabit in Bochum erhöhe die Wahrnehmung als Stadt, in der neue Ideen willkommen sind und realisiert werden, als attraktiver Standort für Unternehmen und als attraktive Stadt zum Leben, resümiert der OB.
„Die Bochumer Gigabit-City ist ein tolles Projekt, das schrittweise flächendeckenden Internet-Zugang in Gigabit-Geschwindigkeit ermöglicht“, lobt Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. „Das zeigt, wie Digitalisierung in Nordrhein-Westfalen erfolgreich vorangetrieben werden kann, wenn alle Beteiligten ein gemeinsames Ziel verfolgen. Solche ambitionierten Vorhaben sichern den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen und garantieren den Bürgerinnen und Bürgern die Teilhabe an der digitalen Welt.“

Europäische Länder im Visier

Laut der Medienmitteilung ist die technische Aufrüstung Bochums Teil der europaweiten Ausbaukampagne GIGAWorld von Liberty Global, der Konzernmutter Unitymedias. Das Unternehmen werde demnächst seine Gigabit-Ausbaupläne auf Basis von DOCSIS 3.1 für weitere europäische Länder bekanntgeben.





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