Samstag, 16. November 2024

OZG-RahmenarchitekturErste Konsultationsphase endet

[09.02.2024] Die so genannte OZG-Rahmenarchitektur soll die Basis für ein umfassendes Plattform-Ökosystem für die digitale Verwaltung bilden. Deren Entwicklung wird von einem Konsultationsverfahren begleitet. Dessen erste Phase ist jetzt abgeschlossen. 124 Organisationen nahmen teil.

Eine modular aufgebaute IT-Rahmenarchitektur soll mit einheitlichen Standards, Schnittstellen und zentralen Basisdiensten den Grundstein für die weitere effiziente Verwaltungsdigitalisierung im Rahmen des OZG legen. Deren Erarbeitung wird durch einen umfassenden Konsultationsprozess begleitet, dessen erste Phase – wie das Bundesministerium des Inneren (BMI) meldet – nun erfolgreich abgeschlossen ist. In den vergangenen vier Monaten haben demnach Expertinnen und Experten des Föderalen IT-Architekturboards (FIT-AB) unter Federführung des BMI „erste Artefakte des Zielbildes für die OZG-Rahmenarchitektur“ entwickelt. Die Teilnehmenden des Konsultationsprozesses konnten ihren Input zu insgesamt 14 Leitfragen einbringen, zum Einsatz kam dazu die Austauschplattform Open CoDE, auf der über 400 Beiträge und Kommentare eingingen.

Erste Funktionsbausteine präzisiert

Im Rahmen des Partizipationsprozesses wurden bei einer Informationsveranstaltung im Januar Hintergrundinformationen geteilt und relevante Arbeitsstände und Ergebnisse präsentiert. Unter anderem konnte eine Übersicht der relevantesten Funktionsbausteine erstellt und präzisiert werden. Aufgabe dieser Bausteine soll es sein, gleichartige fachlichen Funktionalitäten zu bündeln – etwa verschiedene Basiskomponenten für Verwaltungsprozesse im Sinne einer Ende-zu-Ende-Digitalisierung. Zudem wurde ein neuer Arbeitsstand zu den „strategische Leitplanken“ gezeigt, ein Hilfsmittel zum Aufzeigen unterschiedlicher Szenarien zur Festlegung von Architekturprinzipien. Neue Leitfragen zur Evaluation des durchgeführten Konsultationsprozesses wurden ebenfalls vorgestellt.

Hoher Stellenwert der Konsultation

Die aktive Beteiligung, das rege Interesse und die vielen konstruktiven Kommentare der insgesamt 124 teilnehmenden Unternehmen und Organisationen aus den Bereichen Politik und Verwaltung, Privatwirtschaft, Wissenschaft sowie zivilgesellschaftliche Organisationen leisteten einen wichtigen Beitrag für eine passgenaue föderale IT-Architektur, so das BMI. Durch die breite Beteiligung am Zielbild konnten die unterschiedlichen Interessen vieler Nutzergruppen einfließen sowie transparente Entscheidungsprozesse erprobt und weiterentwickelt werden. Die Veröffentlichung des Ergebnisberichts zum Konsultationsprozess wird für Ende März erwartet, damit soll die Evaluierungsphase starten.





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