Kreis BördeErste Schule am Giga-Netz

Freuen sich über den Anschluss ans Giga-Netz.
v.l.: Hans Werner Kraul, Bürgermeister Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen; Kerstin Grimm-Neubauer, Schulleitung Drömlingschule.
(Bildquelle: ARGE Breitband/DNS:NET)
Kommunen der Arbeitsgemeinschaft Breitband (ARGE Breitband) bauen im Kreis Börde eines der größten Glasfaserprojekte Sachsen-Anhalts (wir berichteten). Eine dieser Kommunen ist die Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen. Nachdem Ende 2020 das gesamte Gemeindebiet erschlossen war, bringt die Stadt nun als erstes ARGE-Mitglied eine Schule ans Giga-Netz. Für den Anschluss sorgt laut eigenen Angaben Netzbetreiber DNS:NET. Bislang hatten die 275 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Gemeinschaftsschule Drömlingschule Oebisfelde mit Bandbreiten von unter 16 Megabit pro Sekunde zu kämpfen, berichtet das Unternehmen. Gute Bildung braucht laut Hans-Werner Kraul, Bürgermeister der Stadt Oebisfelde-Weferlingen aber eine eine zeitgemäße Infrastruktur. „Insofern freue ich mich außerordentlich, dass wir hier zusammen mit der ARGE und DNS:NET den ersten Schulstandort mit einem Gigabit pro Sekunde aktiviert haben. Die enormen Bemühungen und das Engagement beim Ausbau haben sich somit auch bei der Versorgung der öffentlichen Einrichtungen absolut gelohnt.“
Infrastruktur für gute Bildung
In einem nächsten Schritt muss das Giganetz im Schulkomplex ausgerollt werden, erklärt Holger Haupt, Leiter der Stabsstelle Breitband – Landkreis Börde. „Hierzu sind Umbaumaßnahmen bis in jedes Klassenzimmer nötig. Dieses Baumaßnahme ist bereits getaktet. Zwischenzeitlich wird die Leistung aus dem Giganetz in das Bestandssystem der Schule eingespeist, eine kurzfristige Übergangslösung, die mehr Leistung bringt. Nach Fertigstellung dieses Bauabschnitts werden in dieser Schule wie in vielen anderen Schulen des Landkreises 1.000 Megabit pro Sekunde anliegen und auch tatsächlich nutzbar sein.“ Damit wird eine wichtige Voraussetzung für hybriden Unterricht geschaffen, merkt Friederike Hecht, Amtsleiterin für Bildung und Kultur der Kommune Börde an. Denn bislang habe dafür im Kreis Börde flächendeckend hinreichend Bandbreite gefehlt. „Um das digitale Klassenzimmer Wirklichkeit werden zu lassen, müssen jetzt die Weichen gestellt werden“, sagt sie. Der Landkreis Börde habe diesen Projektschritt nun vollzogen und verbessere damit die Lehr- und Lernbedingungen für Schüler, Lehrer und Verwaltung. Und auch die Drömlingschule Oebisfelde habe nun den ersten Schritt Richtung digitale Zukunft gemacht. Für die darüber hinaus erforderliche Infrastruktur sei ein Antrag auf Fördermittel aus dem DigitalPakt Schule gestellt worden. „Somit wird es in den kommenden Jahren zu kontinuierlichen Verbesserungen auf dem Weg zu einem digitalen Klassenzimmer kommen.“ Geplant ist laut DNS:NET, bis 2023 die gesamte IT der Schule zu modernisieren.
Alle Vorteile ab 2023
„Wir freuen uns sehr, dass es jetzt soweit ist und wir als erste Schule im Landkreis Börde an das kommunale Giga-Netz angebunden werden“, sagt die Leiterin der Drömling Schule, Kerstin Grimm-Neubauer. „Das ist ein guter Tag für uns. Im Zuge der Maßnahmen des DigitalPakts wird es nun leider noch bis 2023 dauern, bis wir die Leistungen und das hohe Übertragungspotenzial für alles komplett ausschöpfen können, da erst dann die Modernisierungsmaßnahmen vollständig umgesetzt sein werden.“
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