Mittwoch, 8. Januar 2025

DüsseldorfeWA startet in den Roll-out

[18.04.2024] Smartphone statt Bürgeramt – in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf startet der landesweite Roll-out der elektronischen Wohnsitzanmeldung (eWA). Weitere Pilotkommunen befinden sich in den Startlöchern.

In Nordrhein-Westfalen ist der landesweite Roll-out der elektronischen Wohnsitzanmeldung (eWA) gestartet. Diese ermöglicht die digitale Ummeldung nach einem Umzug und stellt damit eine bequeme Alternative zur Wohnsitzanmeldung im Bürgerbüro vor Ort dar. Als erste Kommune im Land stellt die Landeshauptstadt Düsseldorf den neuen Online-Dienst zur Verfügung. Sieben weitere Pilotkommunen befinden sich nach Angaben des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung in der Anbindung. „Mit dem Roll-out der elektronischen Wohnsitzanmeldung wird das digitale Rathaus weiter ausgebaut“, sagt Ministerin Ina Scharrenbach. „Um allen Bürgerinnen und Bürgern diesen digitalen Service anbieten zu können, ist es wichtig, dass sich die Kommunen in Nordrhein-Westfalen dem Roll-out anschließen. Landesweit stehen aktuell 1.891 Verwaltungsdienstleistungen den Unternehmen und Bürgerinnen und Bürgern digital zur Verfügung.“
Das Angebot des Amts für Einwohnerwesen der Landeshauptstadt Düsseldorf digitalisiert erstmals den gesamten Ummeldungsprozess Ende-zu-Ende – von der Änderung der Adressdaten im Melderegister bis hin zur Aktualisierung des Personalausweises sowie des Reisepasses. Der Dienst steht zunächst allen volljährigen Personen aus klassischen Single-Haushalten – also Alleinstehenden ohne Kinder – mit deutschem Personalausweis oder europäischer eID-Karte zur Verfügung. Sobald die rechtlichen und technischen Möglichkeiten gegeben seien, werde der Nutzerkreis erweitert.
„Nach der erfolgreichen Pilotierung in Düsseldorf und dem nun anstehenden Produktivstart können die weiteren Pilotkommunen Dortmund, Detmold, Hennef, Essen, Bochum, Köln und Herne auf Wunsch ebenfalls produktiv geschaltet werden. Zeitgleich bereiten wir eine Informationsveranstaltung für alle Kommunen in Nordrhein-Westfalen vor, in der wir den Dienst vorstellen und den Anbindungsprozess erläutern. Auf Basis der Rückmeldungen der Kommunen werden wir dann den Dienst noch in diesem Jahr in mehreren Wellen an alle nachnutzungsinteressierten Kommunen ausrollen. So erreichen wir das gesteckte Ziel des flächendeckenden Roll-outs“, skizziert Carla Freitag, Projektleiterin bei der umsetzenden Landestochter d-NRW, die nächsten Schritte.
Bei der elektronischen Wohnsitzanmeldung handelt es sich um ein länderübergreifendes Digitalisierungsprojekt der Senatskanzlei Hamburg, das im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) nach dem Einer-für-Alle-Prinzip (EfA) umgesetzt wird (wir berichteten). Die eWA ist zudem Teil der europäischen Single-Digital-Gateway-Verordnung.





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