Samstag, 15. März 2025

BayernFibre to the village

[18.06.2021] In Bayern kombiniert die CCNST-Gruppe den geförderten und privatwirtschaftlichen Breitband-Ausbau und will so die digitale Kluft im Freistaat schließen.
Glasfasernetze sind selten im ländlichen Raum.

Glasfasernetze sind selten im ländlichen Raum.

(Bildquelle: jakobradlgruber / 123rf.com)

Der Zugang zum schnellen, zukunftssicheren Internet über die Glasfaser ist vor allem im ländlichen Raum immer noch selten. Dabei steigt nicht zuletzt durch die Erfahrungen der Bürger und Betriebe mit ihrem Internet-Anschluss in Pandemiezeiten die Erwartungshaltung gegenüber der Politik. Bei der sich verstärkenden Digitalisierung der beruflichen und privaten Lebensbereiche möchte niemand zurückbleiben.

Lokale und regionale Anbieter

Die digitale Kluft ist in Bayern im Frühsommer 2021 Realität. Gigabit-Dienste über Glasfasernetze oder TV-Kabel gibt es in der Regel nur in Ballungsräumen. Den Ausbau im ländlichen Raum hat die Deutsche Telekom längst lokalen und regionalen Anbietern überlassen. Einer davon ist die CCNST-Unternehmensgruppe. Ihre Firmen haben sich auf den Breitband-Ausbau und die Versorgung mit schnellem Internet spezialisiert. Mit dem finanzstarken Gesellschafter Infracapital im Rücken treibt die CCNST mit über 100 Mitarbeitern seit geraumer Zeit den Glasfaserausbau in ganz Bayern durch gezielte Investitionen und Kooperationen voran. In eigene Netz-Infrastrukturen wurden schon über 100 Millionen Euro investiert.
Zu den Kernkompetenzen gehören das Erstellen individueller, maßgeschneiderter Ausbaukonzepte zusammen mit kommunalen Entscheidern, die Planung und Umsetzung der notwendigen Tiefbauarbeiten, die Installation der Netzelemente sowie der Betrieb eigener Glasfasernetze. Mit einer Gesamtlänge von 3.300 Kilometern gehören diese heute zu den stärks­ten optischen Netzen im Freistaat.

Dynamische Entwicklung

Die bayernweit tätige Tochtergesellschaft amplus ist das Gesicht im Markt. Das Unternehmen agiert kundennah und bedient mehr als 25.000 Privat- sowie Geschäftskunden. Als Pionier für den Breitband-Ausbau im ländlichen Raum setzt die regional orientierte amplus seit Langem konsequent auf den direkten FTTB/H-Glasfaserausbau (Fibre to the Building/Home). Bayernweit arbeitet der Netzbetreiber inzwischen eng mit über 150 Kommunen in 17 Landkreisen zusammen. Die dynamische Entwicklung zeigt sich bei der Kundenzahl. Diese stieg in fünf Jahren um durchschnittlich 35 Prozent pro Jahr. Die Wachstumsrate der FTTB/H-Anschlüsse ans eigene Netz liegt bei 40 Prozent.

Gezieltes Wachstum

Die CCNST-Gruppe hat einen ganzheitlichen Ansatz. Dabei setzt sie auf Verdichtung und gezieltes Wachstum ihrer Netz-Infrastrukturen. Gelder aus der Breitband-Förderung des Bundes und des Landes sowie des Bayerischen Förderprogramms zur Anbindung von Schulen, Krankenhäusern und Rathäusern werden mit eigenwirtschaftlichen Mitteln kombiniert, um lokale Ausbaugebiete schrittweise zu erweitern. Schwach versorgte Gebiete geht die CCNST sogar komplett eigenwirtschaftlich an. Interessant für die Mutter Infracapital sind zudem Partnerschaften mit Mehrheitsübernahmen mit lokalen und regionalen Netzbetreibern und City-Carriern, die aus eigener Kraft notwendige Investitionen für den Übergang von Kupfer zur Glasfaser nicht stemmen können.

Thomas Fuchs ist Geschäftsführer von fuchs media consult, Gummersbach.




Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Breitband
v.l.: Digitalisierungsdezernent Tobias Raab und OB Conradt mit Martin Stiebitz und Thomas Lauterbach von der Deutschen Telekom sitzen an einem großen ovalen Holztisch, vor sich Dokumente.

Saarbrücken: Glasfaser für alle Häuser

[14.03.2025] Saarbrücken will den flächendeckenden Glasfaserausbau bis in jedes Haus voranbringen. Dafür hat die Landeshauptstadt eine Absichtserklärung mit der Telekom unterzeichnet. Das Telekommunikationsunternehmen soll städtische Infrastruktur beim Ausbau mitnutzen dürfen. mehr...

BMDV: Neuer Förderaufruf des Lückenschluss-Programms

[10.03.2025] Das BMDV setzt das Lückenschluss-Pilotprogramm 2025 fort und stellt 40 Millionen Euro bereit, um verbliebene Versorgungslücken beim Gigabitausbau zu schließen. Die Förderung bleibt bürokratiearm und flexibel – neu ist, dass Großstädte nun zwei Anträge stellen können. mehr...

Beim Spatenstich in Falkensee

Falkensee: Glasfaserausbau gestartet

[10.03.2025] Mit einem symbolischen Spatenstich ist für die Stadt Falkensee der Startschuss zum Ausbau der Glasfaserinfrastruktur gefallen. mehr...

Screenshot der Startseite des OZG-Breitband-Portals.

Breitband-Portal: Flächendeckend in Hessen und Rheinland-Pfalz

[07.03.2025] Im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes haben Hessen und Rheinland-Pfalz das Breitband-Portal zur medienbruchfreien Beantragung und Genehmigung von Leitungsverlegungen entwickelt. 2023 startete in den beiden Ländern der Roll-out der Einer-für-Alle-Lösung, heute kommt sie dort flächendeckend zum Einsatz. mehr...

Blick von schräg oben auf die Stadt Ravensburg.

Ravensburg: Schnelles Internet für alle

[06.03.2025] Nicht nur im Kernstadtbereich, auch in den unterversorgten Gebieten rund um Ravensburg soll bis in fünf Jahren glasfaserschnelles Internet zur Verfügung stehen. Mit diesem Ziel hat sich die Stadt unter anderem dem Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg angeschlossen. mehr...

Hessen: Land fördert Breitbandberatungsstelle Mittelhessen

[05.03.2025] Breitbandberatungsstellen sind wichtiger Bestandteil der Beratungsstruktur für den Breitbandausbau in Hessen: Sie unterstützen Kommunen von der Erstberatung bis zur Umsetzung von Projekten. Das Land unterstützt die drei regionalen Beratungszentren auch in diesem Jahr finanziell. mehr...

Vertreter des Märkischen Kreises und der Deutschen Telekom bei der Vertragsunterzeichnung für den geförderten Breitbandausbau im Kreisgebiet.

Märkischer Kreis: Glasfaser für 15 Kommunen

[14.02.2025] Die Telekom hat die europaweite Ausschreibung für den Glasfaserausbau in 15 Kommunen des Märkischen Kreises gewonnen. Mit diesem und weiteren schon abgeschlossenen oder noch laufenden Förderverfahren sollen alle Adressen im Kreisgebiet gigabitfähig werden. mehr...

Zu sehen sind grünlich leuchtende Glasfasern, davor Kabel.

Stadtnetz 500+: Dresden wird glasfaserschnell

[05.02.2025] In Dresden steht der Glasfaserausbau für über 400 kommunale Gebäude kurz vor dem Abschluss. Zunächst werden die 150 Schulstandorte an das Stadtnetz 500+ angeschlossen, bis Mitte 2025 folgen dann unter anderem Museen, Bibliotheken, Feuerwachen und Bürgerämter. mehr...

Mobilfunkmast aus der Untersicht aufgenommen gegen wolkenlosen blauen Himmel.

Rheingau-Taunus-Kreis: Mobilfunkausbau kommt voran

[30.01.2025] Mit einem Förderbescheid über 1,16 Millionen Euro unterstützt das Land Hessen den Mobilfunkausbau im Rheingau-Taunus-Kreis. Zwei neue Masten in Heidenrod sollen die Versorgung in der topografisch anspruchsvollen Region verbessern. mehr...

Ortsschild mit der Richtungsaufschrift Glasfaser, das Wort Kupfer ist durchgestrichen.

Bayern: Gigabitausbau in ländlichen Kommunen

[24.01.2025] Der Gigabitausbau in Bayern kommt voran - auch auf dem Land. Die Kommunen Aufseß, Altenkunstadt, Pressig und Lauter erhalten insgesamt rund sieben Millionen Euro an Fördermitteln. Über 1.300 Adressen sollen künftig von Glasfaseranschlüssen profitieren. mehr...

Bamberg: Auszeichnung für vorbildlichen Glasfaserausbau

[20.01.2025] Bamberg wurde vom bayerischen Finanz- und Heimatminister Albert Füracker als Gigabitregion geehrt. Die Stadt und ihre Stadtwerke erhalten diese Auszeichnung für ihren eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau. mehr...

Steindorf: Glasfaserausbau beschlossen

[20.12.2024] Rund 440 Haushalte und Gewerbebetriebe sollen in Steindorf bis 2028 an ein leistungsstarkes FTTB/H-Glasfasernetz angebunden werden. Die Bauarbeiten beginnen Ende 2025, der Hausanschluss ist für förderfähige Gebäudeeigentümer kostenlos. mehr...

Symbolische Gebietsübergabe durch den ZBA an den Netzbetreiber DNS.Net

Zweckverband Breitband Altmark: Ausbaugebiete übergeben

[18.12.2024] Die Region Altmark ist in den ehemals unterversorgten Gebieten nun mit einem flächendeckenden Glasfasernetz ausgestattet. Die letzten Ausbaugebiete hat der Zweckverband Breitband Altmark Anfang Dezember an den Netzbetreiber DNS:NET übergeben. 
 mehr...

Borkens Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing.
interview

Echte Glasfaser-Kommune: Vorreiter Borken

[17.12.2024] Mit ihrer überdurchschnittlichen Glasfaserquote wurde die Stadt Borken vom Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) als Echte Glasfaser-Kommune ausgezeichnet. Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing legt im Interview die Erfolgsfaktoren dar. mehr...

Elf Westallgäuer Bürgermeister haben Verträge mit der Telekom unterzeichnet.

Telekom: Glasfaser für das Westallgäu

[10.12.2024] Elf Kommunen im Westallgäu und die Telekom bündeln ihre Kräfte für den Glasfaserausbau. Baustart für das ambitionierte Projekt ist im Frühjahr 2025. mehr...