Smart Country ConventionFinalisten beim Start-up-Award stehen fest
Auch in diesem Jahr findet die Smart County Convention pandemiebedingt erneut virtuell statt (wir berichteten). Im Rahmen des Kongress- und Networking-Events am 26. und 27. Oktober 2021 sollen auch die ausgewählten sechs Finalisten des Smart Country Start-up Award ihre technologischen Lösungen präsentieren, um die Verwaltung digitaler und Städte sowie Gemeinden smarter zu machen. Preise werden in den zwei Kategorien E-Government und Smart City vergeben. Es gilt, eine Jury und auch das Publikum zu überzeugen, das in einer Online-Abstimmung als virtuelles Jurymitglied mit über die Sieger entscheidet. Die Gewinner in der jeweiligen Kategorie erhalten neben dem Titel ein Preisgeld von je 5.000 Euro sowie eine kostenlose, einjährige Mitgliedschaft in der Start-up-Initiative des Bitkom, Get Started. Get Started ist auch der Veranstalter des Smart Country Start-up Award, unterstützt von Smart City Berlin und KPGM.
Am ersten Tag der Convention, dem 26. Oktober 2021, stellen die drei Finalisten in der Kategorie E-Government ihre Projekte vor.
Die Plattform Evermood aus Berlin bietet Unterstützung bei psychischen Belastungen oder Konflikten am Arbeitsplatz. Mit Gesprächsleitfäden, verschiedenen Tools und Expertenwissen werden unter anderem Führungskräfte in Verwaltung und Behörden darin unterstützt, Belastungen frühzeitig zu erkennen. Aus München kommt das Start-up GovRadar, das die Beschaffung für den öffentlichen Sektor mit innovativen Technologien vereinfachen will. Ausschreibungsunterlagen können automatisiert erstellt werden, wobei das Tool für die Einhaltung des Vergaberechts sorgt. Visaright aus Magdeburg möchte den Einwanderungsprozess nach Deutschland erleichtern. Dazu wird LegalTech mit menschlicher Expertise kombiniert, um von der Visaerteilung über die Anmeldung bis zur Kontoeröffnung und der Umschreibung von Dokumenten wie dem Führerschein einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen.
Am 27. Oktober 2021 pitchen die Finalisten der Kategorie Smart City. Das Berliner Start-up HEIDI – kurz für Heimat Digital – ist eine Kombination aus Stadtportal und Shopping-Plattform und richtet sich vor allem an Grund- und Mittelzentren. Damit soll der regionale Einkauf für Verbraucher und örtliche Geschäfte erleichtert, aber beispielsweise der regionale Tourismus unterstützt werden. Plan4Better aus München bietet eine cloudbasierte Planungssoftware für nachhaltige Stadt- und Verkehrsplanung, die wichtige Bewertungen und Analysen schneller und kostengünstiger als herkömmliche Tools erledigen soll. So sollen unter anderem ideale Standorte für Bike-Sharing-Stationen gefunden oder die Effekte neuer Infrastruktur besser abgeschätzt werden. Treesense aus München entwickelt Sensor-Technologien, um Pflanzen und Bäume mit Hilfe von Datenanalysen besser zu verstehen. Dazu werden etwa Straßenbäume mit Sensoren ausgestattet. In einem digitalen Dashboard lässt sich dann deren Gesundheitszustand erkennen, Bewässerung und andere Maßnahmen können rechtzeitig geplant werden. (sib)
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