E-Government-WettbewerbFinalisten stehen fest
13 Bewerber kämpften beim Finalistentag des 16. E-Government-Wettbewerbs am 9. Mai in Berlin um die Prämierung der besten Digitalisierungs- und Modernisierungsvorhaben sowie Infrastruktur- und Kooperationsprojekte in der Verwaltung. Wer sich in dem von der Unternehmensberatung BearingPoint und dem Technologieanbieter Cisco organisierten Wettbewerb zur Digitalisierung und Modernisierung der öffentlichen Verwaltung durchsetzen konnte, wird sich bei der Preisverleihung auf dem Zukunftskongress am 20. Juni in Berlin (wir berichteten) zeigen. Im Finale der Kategorie Bestes Digitalisierungsprojekt 2017 sind das ITDZ Berlin und das DAI Labor mit dem Virtuellen Bürger-Service-Assistenten, das hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung mit dem Solarkataster Hessen sowie die Stadt Wien und das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft mit dem Gewerbeinformationssystem Austria (GISA). Das Qualitätsmanagement-System Ländliche Entwicklung des bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ist Finalist in der Kategorie Bestes Modernisierungsprojekt 2017. Das baden-württembergische Ministerium für Justiz und Europa zog mit dem webbasierten, ergonomischen und effizienten Posteingangsscannen für die elektronische Justiz-Akte im Rahmen des eJustice Programms ins Finale ein. Dritter Finalist in dieser Kategorie ist Hessen Mobil – Straßen- und Verkehrsmanagement mit „E21X, Hard- und Software-Erweiterung der Verkehrsrechnerzentrale Hessen“.
Kooperation, Infrastruktur und Bürgerbeteiligung
Um die Auszeichnung für das beste Kooperationsprojekt 2017 bemühte sich beim Finalistentag der Kreis Vorpommern-Greifswald mit SoJuS, dem Soziales und Jugend Serviceportal mit Hilfen zur Erziehung. „Leistungsfähige Partner gestalten ihre Zukunft: Durch Kooperation zu einem innovativen und starken Öffentlichen Dienst“ – unter diesem Titel steht das Projekt des Landesbetriebs Daten und Information und der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder, ebenfalls Finalist in der Kategorie Bestes Kooperationsprojekt. Die Metropolregion Rhein-Neckar und die Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim schließlich haben es mit der Entwicklung eines dualen Studienangebots zu Electronic Government und Organisationsentwicklung in die Schlussrunde geschafft.
Für vier Finalisten rückt die Auszeichnung für das beste Infrastrukturprojekt 2017 in greifbare Nähe. Es messen sich in dieser Kategorie das Vorhaben Zuglogin des Kantons Zug in der Schweiz, die Anbindung der Meldebehörden an das Ausländerzentralgregister des Bundesverwaltungsamts, der flächendeckende Aufbau der Kommunikationsinfrastruktur für das Internet der Dinge in Karlsruhe seitens der Karlsruher Stadtwerke sowie ein Vertretungsmanagement für das E-Government in Österreich, vorgelegt vom Bundesministerium für Finanzen.
Auch die Bürger wurden in diesem Jahr wieder in den Wettbewerb eingebunden. Ihnen obliegt es zum einen, eines der Projekte mit dem Publikumspreis zu würdigen. Noch bis zum 4. August können sie dafür ihre Stimme im Online-Voting abgeben. Der Gewinner wird dann im Rahmen des 22. Ministerialkongresses Mitte September ausgezeichnet. Ihre Digitalisierungsideen für Verwaltungsdienstleistungen konnten die Bürger in der Kategorie Beste Digitalisierungsidee 2017 einbringen. Diese Einreichungen werden laut BearingPoint in den kommenden Wochen bewertet. Wie BearingPoint weiter mitteilt, sind 41 Bewerber dem Aufruf zum E-Government-Wettbewerb 2017 (wir berichteten) gefolgt. Er findet in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft des Staatsministers bei der Bundeskanzlerin, Professor Helge Braun statt.
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