Kfz-WesenFlüssiges Verfahren
![In der Zulassungsstelle Amberg wurde ein neues Kfz-Fachverfahren eingesetzt.](https://www.kommune21.de/wp-content/uploads/2024/08/23521_bild_gross1_0416_kfz_wesen_440.jpg)
In der Zulassungsstelle Amberg wurde ein neues Kfz-Fachverfahren eingesetzt.
v.l.: Werner Weiss, IT-Leiter Stadt Amberg; Michael Cerny, Oberbürgermeister Stadt Amberg; Wolfgang Brehovsky, Oberpfälzer AKDB-Geschäftsstellenleiter
(Bildquelle: Bildquelle: Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern)
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In der Zulassungsstelle Amberg wurde ein neues Kfz-Fachverfahren eingesetzt.
v.l.: Werner Weiss, IT-Leiter Stadt Amberg; Michael Cerny, Oberbürgermeister Stadt Amberg; Wolfgang Brehovsky, Oberpfälzer AKDB-Geschäftsstellenleiter
(Bildquelle: Bildquelle: Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern)
Die Software OK.VERKEHR der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) ist in immer mehr Zulassungsstellen in ganz Deutschland produktiv. Zuletzt ist der technologische Nachfolger des Zulassungsverfahrens OK.VORFAHRT im Kreis Rostock in den Echtbetrieb gegangen. Aber nicht nur der Norden, auch der Süden Deutschlands soll weiter erschlossen werden. Im Kreis Ostallgäu etwa steht der Start des Verfahrens unmittelbar bevor. In Baden-Württemberg nutzen bereits die Zulassungsbehörden der Kreise Karlsruhe und Böblingen sowie der Ortenaukreis die AKDB-Software. Im Frühjahr 2016 ist die Einführung im Zollernalbkreis geplant. Vor Kurzem ist auch bei der Zulassungsstelle der bayerischen Stadt Amberg der offizielle Startschuss für das AKDB-Verkehrswesen OK.VERKEHR gefallen. Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny sieht in dem der Lösung zugrunde liegenden Betriebsmodell Software as a Service (SaaS) die Zukunft: „Bürger erwarten, dass ihre Daten sicher sind und die Verwaltung technologisch auf dem neuesten Stand ist.“ Angesichts hoher technologischer Anforderungen an einen sicheren IT-Betrieb hält es Cerny für sinnvoll, SaaS bei einem zuverlässigen IT-Dienstleister zu betreiben, der auf die Verarbeitung kommunaler Daten spezialisiert ist. „Wir haben keine Sorge, dass uns deswegen die Arbeit ausgeht, ganz im Gegenteil. Wir sind froh, uns dank professioneller Software-Unterstützung auf unsere Kernaufgaben konzentrieren und den gewohnt guten Bürgerservice aufrechterhalten zu können.“
Software mit praktischen Dienstleistungen
Ein wichtiger Aspekt bei der Einführung der Software stellt die kommunale Investitionssicherheit dar. Ein SaaS-Modell reduziert nicht nur die technische Betreuung, sondern erspart auch die beim autonomen Betrieb notwendigen Investitionen in neue Hardware und IT-Sicherheit. Bei OK.VERKEHR handelt es sich außerdem um ein SYNERGO-Verfahren. Dahinter steht die Idee, dass sich die Zulassung in OK.VERKEHR für die Bediener genauso anfühlen soll wie das Führerscheinwesen. In der Bedienung sind viele Funktionen im Kfz- und Fahrerlaubnisverfahren identisch. OK.VERKEHR Führerscheinwesen (FSW) ermöglicht die Aufteilung der Geschäftsprozesse in Einzelschritte, die individuell an die Struktur der Fahrerlaubnisbehörde angepasst werden können. In OK.VERKEHR FSW kann außerdem eine elektronische Führerscheinakte geführt werden, mit Bescheiden, E-Mails und elektronischen Dokumenten. Die Software ermöglicht viele praktische Dienstleistungen: So können die Bürger etwa automatisiert per E-Mail oder SMS über den aktuellen Bestellstatus des Kartenführerscheins bei der Bundesdruckerei informiert werden. Bei der technologischen Weiterentwicklung wurde großen Wert auf einheitliche Oberflächen, prozessorientierte Nutzerführung, Kommunikationsschnittstellen und Open-Source-Komponenten gelegt. OK.VERKEHR ist ein echtes mandantenfähiges Fachverfahren und somit für viele Rechenzentren in Deutschland wirtschaftlich und zukunftssicher einsetzbar.
Positive Rückmeldung aus Amberg
Team-Leiterin Ulrike Koch von der Amberger Zulassungsstelle äußert sich zufrieden über den Einführungsprozess in der bayerischen Kommune: „Ich hätte mit mehr Problemen bei der Umstellung gerechnet. Unsere Mitarbeiter haben sich schnell mit dem neuen Programm zurechtgefunden. Wir wurden gut betreut und hatten niemals Stillstand beim Produktivbetrieb.“ Koch überzeugen auch die einheitlichen Masken und Bedienkonzepte des Verfahrens: „Der hinterlegte Fahrzeugschein zum Beispiel hilft bei der flüssigen Bearbeitung sehr. Beim Tagesabschluss läuft jetzt alles automatisch, und Typendateien müssen wir nun auch nicht mehr einspielen. Die AKDB konnte die Altdatenübernahme vollumfänglich zur Verfügung stellen.“ Und wie profitieren Bürger von der neuen Technik? „Der Bürger hat es am liebsten, wenn alles schnell und ohne Wartezeiten geht oder er gar nicht mehr in die Behörde kommen muss“, sagt Ambergs Oberbürgermeister Cerny. Die bisherigen Erfahrungen seien positiv. Mögliche Fehlerquellen bei der Datenerfassung werden durch intelligente Programmfunktionen sowie Online-Schnittstellen zu Prüforganisationen und zum Kraftfahrtbundesamt minimiert, was zum Beispiel bei der korrekten Kfz-Steuererhebung eine Rolle spiele und so letztlich dem Bürger zugutekomme. Bestimmte Angelegenheiten könne der Fahrzeughalter ohnehin bald bequem von zu Hause aus erledigen. „Mit OK.VERKEHR sind wir für weitere innovative Vorhaben des Gesetzgebers wie das An- und Abmelden von Fahrzeugen über das Internet, also die i-Kfz Stufen eins und zwei, gut gerüstet“, ergänzt der Oberbürgermeister. So wird voraussichtlich ab Jahresende auch die Wiederzulassung eines Fahrzeugs vom heimischen PC aus mit OK.VERKEHR bürgerfreundlich gelöst sein.
http://www.amberg.de
Dieser Beitrag ist in der April-Ausgabe von Kommune21 erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren.
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