SoestFörderung für Projektbüro
Die Stadt Soest hat im Rahmen des Landesprojekts Digitale Modellkommunen (wir berichteten) den Förderbescheid für ihr Projektbüro erhalten. Dieses soll mit drei Personen noch im Januar komplett besetzt sein. Wie die nordrhein-westfälische Stadt mitteilt, koordiniert das Büro die Einzelprojekte, ist Ansprechpartner für alle Akteure und Interessierte und übernimmt die Öffentlichkeitsarbeit für die Modellregion.
Auf dem Weg zu einer digitalen, smarten Stadt hat Soest in den vergangenen Monaten nach eigenen Angaben konkretisiert, welche Aspekte des Megatrends Digitalisierung vor Ort angegangen werden sollen. Durch den Ausbau des E-Governments will die Kommune insbesondere Dienstleistungen für die Bürger kundenfreundlicher gestalten. Anträge und Genehmigungsverfahren sollen künftig papierlos abgewickelt werden können. Dazu existiert bereits das digitale Bürgerbüro, über das Gewerbeanmeldungen und einzelne Anträge erledigt werden können. Dieser Service soll im Zuge des Projekts schrittweise ausgebaut werden.
Im Bereich Digitale Stadtentwicklung konzentrieren sich die Stadt Soest und die beteiligten Kommunen auf die fünf Handlungsfelder Bildung, Infrastruktur, attraktive Innenstadt, Mobilität und Gesundheit. Hier sei beispielsweise der flächendeckende Ausbau des 3D-Stadtmodells mit der Entwicklung praktischer Anwendungen für Dritte geplant. Außerdem sollen die Bürger die Möglichkeit erhalten, sich online einzubringen. Dieses Angebot soll zusätzlich zu konventionellen Formen der Bürgerbeteiligung geschaffen werden.
Die Stadt Soest geht die Umsetzung der Digitalisierungsprojekte gemeinsam mit dem Kreis Soest sowie den Städten Lippstadt und Iserlohn an. Dabei sollen im Projektzeitraum bis 2021 Lösungen entstehen, die insbesondere für andere ländliche Regionen in Nordrhein-Westfalen Vorbildcharakter haben.
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