Baden-WürttembergFünf Jahre MoWaS und Warn-App NINA
Das Land Baden-Württemberg und seine Kommunen setzen zur Warnung der Bevölkerung vor Gefahrensituationen seit Oktober 2016 landesweit auf das satellitengestützte Modulare Warnsystem MoWaS. MoWaS ist im gesamten Bundesgebiet verfügbar und erlaubt es, mit einer einzigen Eingabe zeitgleich verschiedenste Warnmedien und -mittel anzusteuern. Dazu gehören Kanäle wie Rundfunk- und Fernsehanstalten, Online- und Zeitungsredaktionen, aber auch die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) herausgegebene Warn-App NINA. Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums zieht das Staatsministerium Bilanz. Die „Sirene in der Hosentasche“ sei ein Erfolgsmodell, erklärte Innenminister Thomas Strobl. Die Warn-App NINA sei einer der Bestandteile des Warnmixes, mit dem möglichst viele Menschen über bekannte und vertraute Kanäle erreicht werden sollen, um sie auf Gefahren aufmerksam zu machen und ihnen weitere Informationen an die Hand zu geben. Im Jahr 2020 seien insgesamt 189 Warnmeldungen über MoWaS herausgegeben worden, im noch laufenden Jahr haben Behörden von Gemeinden, Städten, Landkreisen und Land bisher 167 Warnmeldungen über MoWaS versendet.
Die Warn-App NINA kombiniert die zentralen Elemente der Warnung in einer App: Sie hat einen Weckeffekt und stellt sowohl Warninformationen als auch konkrete Handlungsempfehlungen über das Smartphone zur Verfügung. Über die App können Warnmeldungen für verschiedene Gefahrenlagen empfangen werden. Darüber hinaus sind auch Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer in die Warn-App integriert. Die Nutzer können individuell Orte abonnieren, für die sie gewarnt werden möchten. Für die Zukunft ist außerdem geplant, auch kommunale Warnmittel wie Sirenen in das Modulare Warnsystem einzubinden. Um die Sireneninfrastruktur in Baden-Württemberg zu stärken, sei jüngst ein Sirenenförderprogramm veröffentlicht worden, so Innenminister Thomas Strobl.
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