Dienstag, 4. März 2025

IT-PlanungsratFür eine föderale IT-Kooperation

[17.03.2016] Die Föderale IT-Kooperation (FITKO) von Bund und Ländern soll die Zusammenarbeit der öffentlichen Verwaltung leistungsfähig, kostengünstig und zentral steuern. Der IT-Planungsrat will den Hauptsitz der Organisation in Frankfurt am Main ansiedeln.
Die Föderale IT-Kooperation (FITKO) von Bund und Ländern soll die Zusammenarbeit der öffentlichen Verwaltung besser koordinieren.

Die Föderale IT-Kooperation (FITKO) von Bund und Ländern soll die Zusammenarbeit der öffentlichen Verwaltung besser koordinieren.

(Bildquelle: PEAK Agentur für Kommunikation/MEV Verlag)

Um die föderale Zusammenarbeit in der IT zu fördern und deren Rahmenbedingungen zu verbessern, arbeitet der IT-Planungsrat an der Initiative Föderale IT-Kooperation (FITKO). Wie das hessische Ministerium der Finanzen mitteilt, hat das Gremium im Jahr 2011 eine Arbeitsgruppe unter Federführung des Bundes und Bayerns mit Vertretern aus mehreren Bundesländern sowie Vertretern der Kommunalen Spitzenverbände eingesetzt, um die strategischen Grundlagen für die Organisation zu erarbeiten. Jetzt hat der IT-Planungsrat entschieden, dass sie ihren Sitz in Frankfurt am Main haben soll. Als Rechtsform werde eine Anstalt öffentlichen Rechts bevorzugt, die Bund und Länder gemeinsam tragen. „Mit Gründung der FITKO werden die Strukturen zur Koordinierung föderaler IT-Kooperationen grundlegend und strategisch weiterentwickelt und die Arbeit des IT-Planungsrats erleichtert“, sagt dazu Hessens Finanzstaatssekretärin Bernadette Weyland. Hessens Finanzminister und Chief Information Officer (CIO) Thomas Schäfer ergänzt: „Bund, Länder und Kommunen stehen vor gewaltigen Herausforderungen im Bereich der IT. Wir befinden uns beispielsweise in einem Wettbewerb mit der Privatwirtschaft um IT-Fachkräfte. Doch hinsichtlich der Bezahlung kann der öffentliche Dienst nur schwer mit dem privaten Sektor konkurrieren. Die Folge: Nicht jede Verwaltung wird künftig die erforderlichen IT-Fähigkeiten vorhalten können.“ Auch die steigende Komplexität der IT sowie neue Gefahren im Bereich der IT-Sicherheit erfordern laut Schäfer gemeinsame Anstrengungen aller politischen Ebenen in Deutschland. Derzeit planen, beschaffen, entwickeln und betreiben Bund, Länder und Kommunen ihre IT größtenteils unabhängig voneinander. Das Ergebnis seien viele einzelne Lösungen in den Bereichen IT-Infrastrukturen, IT-Sicherheit und IT-Anwendungen. „Ein wirklicher Know-how-Transfer und eine Bündelung von Ressourcen finden so aber gerade nicht statt. Dabei lassen sich durch ein gemeinsames und koordiniertes Vorgehen erhebliche Kosten einsparen“, kommentiert der Finanzminister. „Zukünftig sollen die bestehenden IT-Kooperationen unter dem Dach des IT-Planungsrats zusammengefasst werden. Die FITKO ist eine Organisation, die unterhalb des weiterhin politisch-strategisch agierenden IT-Planungsrats installiert und für die Umsetzung föderaler IT-Projekte und IT-Infrastrukturen zuständig ist.“





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