Kreis Ludwigslust-Parchim/SchwerinGebündelte IT-Kompetenz
Die Stadt Schwerin und der Kreis Ludwigslust-Parchim haben jetzt den Kommunalservice Mecklenburg für den gemeinsamen IT-Betrieb gegründet.
v.l.: Wolfgang Schmülling, Stellvertretender Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim; Matthias Effenberger, Geschäftsführer der SIS Schweriner IT- und Service GmbH; Angelika Gramkow, Oberbürgermeisterin von Schwerin
(Bildquelle: Landeshauptstadt Schwerin)
In Mecklenburg-Vorpommern gründen der Kreis Ludwigslust-Parchim und die Landeshauptstadt Schwerin zum 1. Oktober 2013 den KSM Kommunalservice Mecklenburg. Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung soll die Anstalt des öffentlichen Rechts Hard- und Software sowie einen umfassenden technischen und konzeptionellen IT-Service für die beteiligten Gebietskörperschaften bereitstellen. Bisherige Aufgaben, die im Kreis durch externe Dienstleister beziehungsweise eigene Mitarbeiter erbracht worden sind, sowie Aufgaben der Landeshauptstadt, für welche die Schweriner IT- und Servicegesellschaft (SIS) zuständig gewesen ist, werden künftig durch das gemeinsame Unternehmen erbracht. In diesem Zusammenhang wechseln zum 1. Januar 2014 voraussichtlich 14 Beschäftigte von der Kreisverwaltung und der SIS in die kommunale Anstalt. Deren Service soll künftig auch weiteren Kommunen zur Verfügung stehen. Der Grundstein für die Errichtung des Kommunalservice Mecklenburg wurde bereits im März 2013 gelegt. In gemeinsamen Projektgruppen haben die SIS, die Gesellschaft für Beteiligungsverwaltung Schwerin sowie der Kreis Ludwigslust-Parchim sowohl die Errichtung des KSM als auch die Maßnahmen zur Zusammenführung des IT-Betriebs vorangetrieben. Mit der Bündelung der Kommunalkompetenzen sollen unter anderem neue Arbeitsprozesse entwickelt und personelle Engpässe entschärft werden. „Wir arbeiten auf vielen Feldern erfolgreich mit der Landeshauptstadt zusammen. Das wird sich auch künftig bewähren“, so Wolfgang Schmülling, stellvertretender Landrat des Kreises Ludwigslust-Parchim. „Durch das Kooperationsmodell erwarten wir beträchtliche Einsparungen und deutliche Synergieeffekte, unter anderem durch die gemeinsame Nutzung von Fachverfahren.“ Die vernetzte Informationstechnik soll es ermöglichen, neue Services für die Kunden der Kommunalverwaltung kostengünstig und flächendeckend aufzubauen, neue Arbeits- und Kooperationsformen zwischen den Verwaltungen zu entwickeln und neue Steuerungsinformationen durch die Zusammenführung bislang getrennt gehaltener Daten zu gewinnen. Bei dem KSM handle es sich um das erste gemeinsame Kommunalunternehmen in der Rechtsform einer kommunalen Anstalt des öffentlichen Rechts in Mecklenburg-Vorpommern, heißt es in der Meldung weiter.
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