Montag, 20. Januar 2025

BambergGemeinsam zur Datenrichtlinie der Zukunft

[16.09.2022] Die intelligente Datennutzung ist das Kernstück smarter Stadtkonzepte. So auch in Bamberg, wo gerade ein Diskussionspapier zur künftigen Datenrichtlinie erarbeitet wurde. Die Bürger sind aufgefordert, an der Diskussion zum Umgang mit den Daten teilzunehmen.
Bamberg diskutiert mit Bürger über den Umgang mit Daten.

Bamberg diskutiert mit Bürger über den Umgang mit Daten.

(Bildquelle: haidamac123rf.com)

Im Rahmen des Programms Smart City Bamberg hat ein Arbeitskreis aus Verwaltung, Bürgerschaft, Wirtschaft und Wissenschaft ein Thesenpapier zur Data Policy, der zukünftigen Datenrichtlinie für die Stadt, veröffentlicht. Inhalt der Policy sind Themen wie Gemeinwohl, Verständlichkeit, Mitbestimmung, Transparenz und Datensparsamkeit. Damit soll nach Angaben der Kommune in Bayern gewährleistet sein, dass immer, wenn im Smart-City-Kontext Daten verarbeitet werden, dies auf transparente, nachvollziehbare Weise passiert. Nun seien die Bürger über vier Wochen aufgerufen, das Diskussionspapier online zu kommentieren. Eine öffentliche Sitzung des Aktionskreises Data Policy sei ebenfalls geplant. Im Anschluss werde der Arbeitskreis Data Policy erneut zusammentreten und unter Berücksichtigung der Bürgermeinung die Bamberger Datenrichtlinie erarbeiten. Diese soll dann im Stadtrat diskutiert, verabschiedet und ein wichtiger Teil der Bamberger Smart-City-Strategie werden.

Nutzen öffentlicher Daten

Die Data Policy, die nun zur Diskussion steht, bezieht sich vor allem auf Daten im geplanten Open-Data-Portal, das für die Smart City Bamberg aufgebaut werden soll. Über dieses Portal sollen die Bürger, lokale Unternehmen und die Universität Zugang zu öffentlichen Daten der Stadt erhalten, heißt es vonseiten der Kommune. Wenn beispielsweise die tägliche Anzahl verkaufter Eintrittskarten eines Bamberger Museums als Open Data im Internet zur Verfügung stünde, könnten Restaurants in der Umgebung daraus ableiten, an welchen Tagen besonders viele Gäste zu erwarten sind und so ihr Angebot optimieren. Denkbar wären auch eine Fahrrad-Navigations-App mit integrierter Anzeige freier, sicherer Parkplätze oder ein Tiefgaragen-Parkplatz-Navigator für Pkw. Auf diese Weise könnten aus allgemeinen Daten viele neue Ideen und Projekte entstehen, von denen alle Stadtbewohner profitieren. Die Data Policy mache in diesem Rahmen verständlich welche Daten veröffentlicht werden können und welche nicht – darunter fallen etwa personenbezogene oder sicherheitsrelevante Informationen.





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