Samstag, 16. November 2024

Heidenheim/AalenGemeinsame Smart-City-Strategie

[13.03.2023] Die Gemeinderäte der Städte Aalen und Heidenheim haben jetzt die gemeinsame, auch unter Mitwirkung der Bürger erarbeitete Smart-City-Strategie beschlossen. Damit kann das interkommunale Smart-City-Modellprojekt in die Umsetzungsphase starten.

Die Smart-City-Strategie für Aalen und Heidenheim ist beschlossene Sache. Damit geht in den beiden Modellkommunen (wir berichteten) aus Baden-Württemberg die Strategiephase zu Ende und die Umsetzung kann starten. Angedacht sind beispielsweise Sensoren, welche die Luftqualität und Pflanzengesundheit messen und ihre Daten über ein LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) an einen Server übertragen, der sie dann in Echtzeit öffentlich bereitstellt. Der Aufbau eines Frühwarn- und Gefahrenanalysesystems für den Katastrophenschutz oder zur schnellen Warnung vor Glatteis ist ebenfalls geplant. Eine Plattform soll außerdem die Informationen verschiedener Mobilitätsangebote bündeln. Auch die Bereitstellung von Verkehrsdaten in Echtzeit zählt zu den Vorhaben des Smart-City-Projekts #Aalen-HeidenheimGemeinsamDigital. Wie die beiden Städte mitteilen, haben die Gemeinderäte drei Wochen lang über das Konzept beraten. Vorangegangen waren in beiden Kommunen unter anderem eine Bürgerbefragung, eine Online-Beteiligung sowie viele Workshops und Veranstaltungen mit insgesamt mehr als 600 Beteiligten. Die Ergebnisse aus diesen und weiteren Prozessen haben die Verantwortlichen in beiden Städten gesichtet, sortiert, strukturiert und daraus eine Smart-City-Strategie entwickelt.

Übergeordnete Leitziele als Kompass

Die Leitziele „lebenswert“, „nachhaltig“, „stark“, „vernetzt“ und „innovativ“ geben dabei die Richtung und übergeordneten, gemeinsamen Ziele in Aalen und Heidenheim vor. Die integrierten Zielbilder setzen nach Angaben der Städte auf eine starke und resiliente digitale Infrastruktur, nehmen Klima- und Umweltschutz in den Fokus und stellen Alltagsherausforderungen der Menschen in den Mittelpunkt der smarten Lösungen. Sie berücksichtigen lokale und regionale Entwicklungen, orientieren sich an den Wünschen und Ideen der Stadtgesellschaft aus den Beteiligungsprozessen, machen digitale Lösungen für alle zugänglich und greifen querschnittsorientiert digitale Lösungsansätze aus den einzelnen Handlungsfeldern auf. Neben (daten-)infrastrukturellen Projekten sollen vor allem Maßnahmen in den Bereichen Klimaschutz, Innenstadt, Mobilität, Teilhabe, Gesundheit und Leben in der Stadt umgesetzt werden.

Vorreiterrolle in der Region Ostwürttemberg

„Aalen und Heidenheim haben bewiesen, dass der Weg in die digitale Zukunft am sinnvollsten gemeinsam beschritten wird“, sagt Heidenheims Oberbürgermeister Michael Salomo. „Unsere Smart-City-Strategie wird den Alltag der Menschen verbessern; sie stärkt unseren Wirtschaftsstandort; sie erlaubt uns auf externe Einflüsse wie den Klimawandel sinnvoll zu reagieren; und sie sichert im Ganzen betrachtet die Attraktivität unserer Städte.“ Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting ergänzt: „Mit dem digitalen Stadtentwicklungskonzept haben wir den Grundstein für die smarte Entwicklung der beiden Städte gelegt. Durch die beschlossenen Projekte leisten wir in den kommenden Jahren wichtige Pionier- und Grundlagenarbeit und werden damit unserer Vorreiterrolle in der Region Ostwürttemberg und darüber hinaus gerecht.“
Beiden Städten stehen laut eigenen Angaben für die Umsetzungsphase jeweils 7,5 Millionen Euro, davon 2,62 Millionen Euro Eigenanteil, zur Verfügung. Bis 2027 gelte es nun, die herausgearbeiteten Projekte zu verwirklichen.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Blick von schräg oben auf den Lübecker Holstentorplatz und Umgebung, im Zentrum das backsteinerne Holstentor mit Kupferdach.

Lübeck: Neue Ära der Mobilität

[15.11.2024] Das nun startende Förderprojekt VIAA (Lübecks Verkehrsmanagement ,intelligent, analytisch und agil) soll es ermöglichen, den städtischen Verkehr datenbasiert, effizient und umweltfreundlich zu steuern. Ein Verkehrsrechnersystem sowie Sensornetz und Datenmanagement zählen zu den Herzstücken. mehr...

Gruppenbild mit 27 Männern und Frauen

Augsburg: Digitalrat startet in zweite Amtszeit

[14.11.2024] Der Digitalrat der Stadt Augsburg geht in seine zweite Amtszeit. Als wichtigste Aufgabe hat sich der Beirat die Fortschreibung der „Bürger Experience“ auf die Fahnen geschrieben. mehr...

Ahaus: Auszeichnung als smarte Kommune

[12.11.2024] Die Stadt Ahaus ist jetzt im Wettbewerb Digitale Orte 2024 als smarte Kommune geehrt worden. Die Auszeichnung würdigt das umfangreiche digitale Angebot der Stadt, das den ländlichen Raum zukunftsfähig gestalten soll. mehr...

Holzminden: Einführung eines LoRaWAN

[11.11.2024] Die Stadt Holzminden führt jetzt ein flächendeckendes LoRaWAN ein. Es soll eine effiziente und wartungsarme Datenerfassung über große Entfernungen ermöglichen und ist für Bürgerinnen und Bürger kostenfrei nutzbar. mehr...

Studie: Kooperationen für Smart Cities

[07.11.2024] Mit Kooperationen zur Umsetzung von Smart-City-Projekten befasst sich eine jetzt veröffentlichte Studie. Im Fokus stehen die Vor- und Nachteile von unterschiedlichen Kooperationsmodellen sowie deren Praxistauglichkeit. mehr...

Ein Mann bewässert mit einem Gartenschlauch einen Straßenbaum

Hannover: KI für die Pflege von Grünflächen

[31.10.2024] Mit dem Projekt „BlueGreenCity-KI“ bewirbt sich die Stadt Hannover um Fördermittel des Bundesumweltministeriums zum Thema „KI-Leuchttürme für den Natürlichen Klimaschutz“. Im Rahmen des Projekts soll ein KI-Tool für eine nachhaltige Bewässerung, Pflege und Verwaltung der städtischen grünen Infrastruktur entwickelt werden. mehr...

Thermometer steckt im Schnee und zeigt Minusgrade.

Neckarsulm: Bauhof startet intelligenten Winterdienst

[30.10.2024] Der Bauhof der Stadt Neckarsulm plant, mit einer vernetzten Funktechnologie den Winterdienst und die Bewässerung künftig effizienter zu gestalten. Ein neues LoRaWAN-Netz soll Wetter- und Bodenfeuchtedaten erheben und so gezielte Einsätze ermöglichen, um Material und Personal ressourcenschonend einzusetzen. mehr...

Thermometer vor blauem Hintergrund zeigt fast 40 Grad Außentemperatur

Ismaning: Reallabor zur Hitzewarnung

[30.10.2024] In einem gemeinsamen Projekt haben die Firma msg und die Gemeinde Ismaning ein Smart-City-Reallabor eingerichtet, in dem digitale Technologien zur Klimavorsorge getestet werden. Ein erster Schritt ist die Erstellung einer Hitzekarte. mehr...

Bogenlampe (Straßenlaterne) aus der Untersicht gegen bewölkten Himmel fotografiert, neben dem Leuchtkörper sind zwei kleine Kästchen montiert.

Fulda: Straßenbeleuchtung sammelt Daten

[29.10.2024] Die Stadt Fulda nutzt ihre Straßenbeleuchtung, um vielfältige Daten zum Verkehrsfluss und zur Parkplatzbelegung zu erheben. Perspektivisch sollen auf dieser Basis gezielte Klimaschutzanpassungen erfolgen, auch die Entwicklung eines Parkleitsystems ist denkbar. mehr...

Duisburg: Masterplan für die Digitalisierung

[29.10.2024] In Duisburg sind bereits zahlreiche Dienstleistungen der Stadt online verfügbar. Ab Januar soll die MeinDuisburgApp um einen Mängelmelder erweitert werden. Zudem arbeitet die Stadt an der Fortsetzung ihres Masterplans Digitales Duisburg. mehr...

Lauritz Drechsler vom Smart City Team des Landkreises Hameln-Pyrmont und Thomas Rahne, Klimafolgenanpassungs-Manager der Stadt Bad Pyrmont bei der Installation eines digitalen Regensensors im Grünen.


Bad Pyrmont: Erste LoRaWAN-Sensoren installiert

[25.10.2024] Erste Pegelstands- und Regensensoren sind jetzt im Stadtforst von Bad Pyrmont installiert. Sie sollen Daten für ein landkreisweites LoRaWAN-Netzwerk liefern, das der Kreis Hameln-Pyrmont im Rahmen der Modellprojekte Smart Cities aufbaut. mehr...

Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration, und Dr. Norbert Kamp, Leiter der Stadtbüchereien Düsseldorf stellen den Avatar vor.

Düsseldorf: Avatar für die Stadtteilbücherei

[23.10.2024] In der Düsseldorfer Stadtteilbücherei Unterbach können nun auch sonntags Bücher entliehen werden. Möglich macht das der Einsatz von Künstlicher Intelligenz. mehr...

Gruppenfoto der Digitalverantwortlichen der Länder vor einer Projektion mit DMK-Logo.

Digitalministerkonferenz: Erfolgreiches zweites Treffen

[22.10.2024] Die Digitalisierung in Deutschland zügiger vorantreiben und digitale Transformation zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger gestalten: Mit dieser Zielstellung haben sich die Digitalverantwortlichen der Länder zur zweiten Digitalministerkonferenz in Berlin getroffen. Wichtige Themen waren Datenschutz und Datennutzung, die Verwaltungscloud-Strategie und die Nutzung von KI. mehr...

Zwei erdige Hände prsentieren ein Handy, auf dessen Screen Daten zur Bodenfeuchte gezeigt werden.

Hamm: Digitale Technik hilft Kurpark-Bäumen

[22.10.2024] Um den wertvollen Baumbestand im Kurpark der Stadt Hamm zu schützen, wurden Feuchtigkeitssensoren im Boden installiert. Diese liefern wichtige Daten zur Wasserversorgung der Bäume und sollen helfen, gezielte Schutzmaßnahmen zu ergreifen. mehr...

Männliche Hand hält stilisierte Glühbirne mit dem Wort AI

Frankfurt am Main: KI-Inforeihe für Mitarbeitende

[18.10.2024] Um ihre Mitarbeitenden fit im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu machen, hat die Stadt Frankfurt am Main jetzt unter dem Titel „KI oder nicht KI – das ist hier die Frage“ verschiedene Informations- und Weiterbildungsangebote gestartet. mehr...