Baden-BadenGeodaten interaktiv entdecken
Das Geoportal der Stadt Baden-Baden wurde einem umfassenden Relaunch unterzogen. Die Web-Anwendung bietet jetzt nach Angaben der Stadt eine Reihe neuer Funktionen sowie Zugang zu verschiedensten geografischen Daten. „Das bisherige Geoportal wurde vor allem von Fachleuten und Planungsbüros sehr gut angenommen“, erklärt Stefan Hetzel, Leiter des Fachgebiets Vermessung und Geoinformation. „Besonders gefragt waren dabei vor allem baurechtlich relevante Informationen wie Bodenrichtwerte, Bebauungspläne und Satzungen. Mit dem neuen Portal bieten wir weitere Möglichkeiten und das nicht nur für Fachleute, sondern auch für die breite Öffentlichkeit“, so Hetzel weiter.
Das Geoportal wurde 2017 mit dem Ziel gestartet, Geo-Informationen aus unterschiedlichen Bereichen des Stadtkreises öffentlich zugänglich zu machen. Neben baurechtlichen Aspekten bildet es unter anderem auch Zuständigkeiten wie Bau- oder Kehrbezirke ab und veranschaulicht mit Karten Themen wie Wahlen oder Wasser- und Naturschutz. Seitdem haben sich die technischen Möglichkeiten weiterentwickelt und auch die Ansprüche an Geoportale haben sich verändert. Dem wolle das Portal nun mit einem neuen Aufbau und neuen Funktionen gerecht werden, so die Stadt.
Neues Open-Data-Portal
Auf der Startseite kann jetzt zwischen verschiedenen Menüpunkten gewählt werden, neue Karten werden im Bereich Aktuelles präsentiert. Eine weitere Neuerung ist das Open-Data-Portal. Dieses bietet die Möglichkeit, Informationen in gängigen Geodatenformaten herunterzuladen und weiterzuverarbeiten. Sie können kostenlos auf Web-Seiten eingebunden werden, berichtet Bernd Maier, Leiter des Sachgebiets GIS.
Darüber hinaus nimmt das Geoportal auch neue Themenbereiche auf. So visualisiert eine aktuelle Karte die Ergebnisse der Stadtklimaanalyse 2021 – eine Grundlage für die fundierte Abwägung klimatischer Belange in der Stadtentwicklung. Eine weitere Karte führt die Standorte aller Defibrillatoren in der Stadt. Aber auch kulturelle und historische Projekte finden sich im Portal wieder, so gibt es eine Karte mit den Stolpersteinen in Baden-Baden, die an die Opfer der Nazidiktatur erinnern, und einen Luftbildvergleich, der die Entwicklung des Stadtgebiets widerspiegelt.
Die Umsetzung des neuen Portals hat nach Angaben der Stadt ein halbes Jahr gedauert. Das Projekt wurde in Eigenregie durchgeführt. Da alle Daten vom Fachgebiet verwaltet werden, können sie kontinuierlich weiterentwickelt werden. Denkbar ist etwa eine künftige Anbindung von Sensoren zur Einbindung von Live-Daten.
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