Montag, 31. März 2025

EssenGewerbesteuerbescheid wird digital

[24.04.2024] Essen hat als Pilotkommune das digitale Verfahren für den Gewerbesteuerbescheid pilotiert und es von der Steuererklärung bis zum Bescheid ohne Medienbrüche umgesetzt.
Die Stadt Essen hat das digitale Verfahren für den Gewerbesteuerbescheid pilotiert und medienbruchfrei umgesetzt.

Die Stadt Essen hat das digitale Verfahren für den Gewerbesteuerbescheid pilotiert und medienbruchfrei umgesetzt.

(Bildquelle: Elke Brochhagen, Stadt Essen)

Die Stadt Essen erprobt die Einführung des digitalen Gewerbesteuerbescheids in der Praxis in einem Pilotprojekt. Die Stadt sieht darin einen wichtigen Schritt zur weiteren Digitalisierung des Steuerveranlagungsverfahrens im Rahmen der städtischen Digitalstrategie (wir berichteten). Dabei arbeitet die Steuerverwaltung eng mit anderen Behörden und Dienstleistern zusammen, um den Prozess bundesweit zu etablieren. Der digitale Gewerbesteuerbescheid wird neben Essen derzeit noch in einigen weiteren Städten, Kreisen und Behörden pilotiert.
Der Stadt Essen ist es als erster Kommune gelungen, den gesamten Prozess von der Steuererklärung bis zum Bescheid medienbruchfrei digital umzusetzen, heißt es in einer städtischen Presseinformation. Ende März 2024 wurde der erste digitale Gewerbesteuerbescheid an ein Essener Unternehmen verschickt, das an der Testphase zum Pilotprojekt teilnimmt. Insgesamt sind an dem Projekt sechs Unternehmen und Steuerberatungen beteiligt. Nach Abschluss der Pilotphase, voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte 2024, sollen digitale Gewerbesteuerbescheide flächendeckend und damit für alle Essener Unternehmen zur Verfügung stehen.

Hohes Automatisierungspotenzial

Die Einführung des digitalen Gewerbesteuerbescheids erfolgt im Rahmen der OZG-Umsetzung. Sowohl Unternehmen und Steuerberatungen als auch die Stadtverwaltung sollen davon profitieren. Die Digitalisierung des gesamten Prozesses zur Gewerbesteuer bedeutet eine Vereinfachung der Verfahren und bietet ein hohes Automatisierungspotenzial. Zugestellt wird der Bescheid als PDF-Dokument in das ELSTER-basierte Postfach „Mein Unternehmenskonto“. Er enthält zusätzlich einen maschinenlesbaren XML-Datensatz im PDF/A3-Format. Dieser bundesweit einheitliche Standard ermöglicht nach Angaben der Stadt Essen die direkte Weiterverarbeitung in verschiedenen Software-Lösungen der Unternehmen. Damit sorge er für eine erhebliche Prozessvereinfachung und trage zu Kostenersparnissen bei.
Unternehmen können den digitalen Gewerbesteuerbescheid schon jetzt über das ELSTER-Portal oder durch eine Einwilligung gegenüber der Stadt Essen beantragen. Darüber hinaus können sich interessierte Unternehmen, die in Essen ansässig sind, für die Teilnahme an der Pilotpphase per E-Mail anmelden.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Fachverfahren
Manuela Marxen, Claudia Wiegelmann und Pascal Stewin stehen nebeneinander vor einem Gebäude, Stewin hält einen aufgeklappten Laptop in der Hand.

Gütersloh: Vom Bürgerportal ins Trauzimmer

[21.03.2025] Die Stadt Gütersloh führt die EfA-Leistung Ehe ein. Paare können ihre Eheschließung dann online an- oder voranmelden, ein Ehefähigkeitszeugnis beantragen, ihre Ehe nachbeurkunden lassen oder Ehe- und Lebenspartnerschaftsurkunden beantragen, bestellen und bezahlen. mehr...

Digitalisierung ist ein kontinuierlicher Prozess.

Stuttgart: Bau‐Ermöglichungsämter statt langer Wartezeiten

[19.03.2025] Stuttgart will seine Bauverfahren beschleunigen und setzt sich ambitionierte Ziele. So sollen Bauanträge künftig in 65 Tagen entschieden werden. Dafür setzt die Stadt auf mehr Personal, optimierte Prozesse und Digitalisierung. Ein erster Schritt: Online-Terminbuchungen im Baurechtsamt. mehr...

Die digitale Wohnsitzanmeldung erspart Bürgerinnen und Bürgern nach einem Umzug den Amtsbesuch – und entlastet die Bürgerämter. In Hessen startet jetzt der Roll-out.

OZG: Minden testet Online-Wohnsitzanmeldung

[19.03.2025] Das nordrhein-westfälische Minden erweitert seine Dienstleistungen um die digitale Wohnsitzanmeldung. Der Service kommt ganz ohne Besuch beim Amt aus. Nun sucht die Stadt Testpersonen, die kürzlich umgezogen sind und den Onlinedienst ausprobieren wollen. mehr...

Eine Sportpistole liegt auf einer Zielscheibe, daneben 9 mm Patronen.

AKDB: eWaffe in 100 Kommunen

[18.03.2025] Mit dem Kreis Kulmbach setzen jetzt 100 Kommunen den OZG-Dienst eWaffe ein. 213 Kommunen in insgesamt 13 Bundesländern befinden sich im Roll-out-Prozess, 83 weitere wollen bald nachziehen. mehr...

Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori und Planungsdezernent Marcus Gwechenberger stehen zwischen leeren Regalmetern.

Baugenehmigungsverfahren: In Frankfurt ab April komplett digital

[17.03.2025] Ab April wird das Baugenehmigungsverfahren bei der Stadt Frankfurt am Main vollständig digital abgewickelt. Vom Bauportal über eine zentrale Scanstelle bis hin zur Softwareaktualisierung hat die Mainmetropole mit zahlreichen Maßnahmen den Weg dahin bereitet. mehr...

OWL-IT: Dresden über ITP informiert

[14.03.2025] Die Stadt Dresden plant, künftig auch den Integrierten Teilhabeplan (ITP) über die Fachsoftware FMG.soz abzubilden. Vertreter von OWL-IT haben in der sächsischen Landeshauptstadt den Prozess für ein entsprechendes Einführungsprojekt vorgestellt. mehr...

Frankfurt am Main: Weniger Papier im Wohnungswesen

[13.03.2025] Das Frankfurter Amt für Wohnungswesen ermöglicht ab sofort die digitale Erhebung der Fehlbelegungsabgabe. Mieter von Sozialwohnungen können ihre Unterlagen nun online einreichen, wodurch Kosten und Papierverbrauch gesenkt werden. mehr...

Lars Walther (links) und Oliver Dietrich vom Hanauer Bauaufsichtsamt inmitten von Aktenbergen.

Hanau: Digitaler Bauantrag jetzt Standard

[11.03.2025] 
Nach einer einjährigen Testphase wird der digitale Bauantrag in Hanau jetzt zum Standard. Damit gehört die Stadt in Hessen zu den Vorreitern. mehr...

PD-Whitepaper: Low Code in der Praxis

[10.03.2025] Wie sieht der mit vielen Erwartungen verbundene Einsatz von Low-Code-Technologien in der kommunalen Praxis tatsächlich aus? Das Beratungshaus PD hat nun einen Praxisleitfaden vorgelegt, der alle Aspekte dieses Themas beleuchtet. mehr...

Jack Russel Welpe blickt auf Hände auf Laptoptastatur

VOIS|HUND: Fachverfahren ab 2026 verfügbar

[07.03.2025] An der Entwicklung des Fachverfahrens VOIS|HUND arbeitet aktuell die KDO. Im ersten Quartal 2026 soll die neue Software zunächst in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Brandenburg eingeführt werden. mehr...

Blick auf das Ulmer Münster und Umgebung

Ulm: Beim virtuellen Bauamt vorne dabei

[27.02.2025] Die Stadt Ulm ist eine von zwei Kommunen im Land, deren Baurechtsbehörde ihre Fachverfahren bereits vollständig an das Virtuelle Bauamt Baden-Württemberg (ViBa-BW) angebunden hat. mehr...

Kreis Fulda: Kommunale Bauämter werden digital

[24.02.2025] Mittel des Landes Hessen haben Kommunen im Landkreis Fulda die Umstellung auf die digitale Bearbeitung von Bauanträgen ermöglicht. Ziel des Vorhabens war medienbruchfreies Arbeiten zwischen angehörigen Kommunen und Landkreis, das auch als die Basis für weitere Onlineangebote dient. mehr...

Berlin: Rekord bei digitalen Gewerbemeldungen

[21.02.2025] In Berlin wurden 2024 rund 106.500 Gewerbemeldungen registriert – fast 78 Prozent davon erfolgten online. Die Senatsverwaltung will das Online-Angebot weiter ausbauen, darunter digitale Sprechstunden, KI-gestützte Antragsbearbeitung und E-Payment in allen Bezirken bis Jahresende. mehr...

Kreis Saarlouis: Digitaler Bauantrag gestartet

[20.02.2025] In der Pilotkommune Kreis Saarlouis ist der Startschuss für den digitalen Bauantrag im Saarland gefallen. mehr...

Falkner mit Turmfalke

Kreis Aurich/Heidekreis/Grafschaft Bentheim: Online zum Jagdschein

[17.02.2025] In den niedersächsischen Landkreisen Aurich, Heidekreis und Grafschaft Bentheim lassen sich alle zentralen Tätigkeiten rund um den Jagdschein nun vollständig digital abwickeln. mehr...