Donnerstag, 26. Dezember 2024

E-Government-Wettbewerb 2021Gewinner gekürt

[05.10.2021] Die Gewinner des 20. E-Government-Wettbewerbs stehen fest. Beim Finale konnten sich sieben Wettbewerber in den verschiedenen Kategorien durchsetzen. Bei vielen der ausgezeichneten Projekte spielten Kooperation und smarte Weiternutzung einmal entwickelter Lösungen eine Rolle.
Wie die Digitalisierung in der Verwaltung in allen Bereichen vorangetrieben wird

Wie die Digitalisierung in der Verwaltung in allen Bereichen vorangetrieben wird, zeigen die Gewinnerprojekte des diesjährigen E-Government-Wettbewerbs.

(Bildquelle: Konstantin Gastmann)

Im Rahmen des Ministerialkongresses in Berlin sind jetzt die Preisträger des E-Government-Wettbewerbs 2021 ausgezeichnet worden. Im Jubiläumsjahr des Wettbewerbs, der zum 20. Mal von den Unternehmen BearingPoint und Cisco ausgelobt wurde, hatten 70 Projekt-Teams ihre Vorhaben eingereicht. Unter 19 Finalisten (wir berichteten) aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden die Gewinner in sechs Kategorien ausgewählt. Die Siegerprojekte – von Stadtverwaltungen bis hin zu Bundesministerien – zeigten eindrucksvoll, wie Digitalisierung in der Verwaltung in allen Bereichen mit großem Elan vorangetrieben und innovative Lösungen erarbeitet würden, heißt es in einer Meldung von BearingPoint. Der E-Government-Wettbewerb sei auch ein Fingerzeig für alle Verwaltungen in Deutschland, die sich gerade modernisieren und neue digitale Services einführten.
In der Kategorie „Bestes OZG- oder Registermodernisierungsprojekt“ wurde das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie Nordrhein-Westfalen für das Projekt „Digitalisierung von Verwaltungsleistungen für die Wirtschaft im WSP.NRW“ ausgezeichnet. Das Projekt stelle schon jetzt eine Vielzahl und künftig 350 OZG-Leistungen medienbruchfrei für die Wirtschaft von NRW als EfA-Leistung zur Verfügung und zeichne sich durch einen modularen Ansatz und einen hohen Grad der Nutzerorientierung aus, heißt es dazu in der Begründung der Jury.
In der Kategorie „Bestes Projekt zum Einsatz innovativer Technologien und Infrastrukturen“ ging der Preis an ein Pilotprojekt des österreichischen Bundesministeriums für Digitales und Wirtschaftsstandort, das in seinem Unternehmensserviceportal (USP) KI-basierte Funktionalitäten anbietet, um Unternehmen effektiv bei der Suche nach verfügbaren und für sie zutreffende Fördermöglichkeiten zu unterstützen.
Als „Bestes Digitalisierungsprojekt in Bund, Ländern und Kommunen“ konnte die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) mit ihrer Integrationsplattform für mobilitätsrelevante Daten und Services (MobiData) überzeugen. Mit dem Projekt sei es gelungen, ein Daten-Ecosystem zu Mobilitätsdaten aufzubauen und damit die Nutzung offener Daten in einem aus Klimaperspektive hochrelevanten Bereich zu fördern, so die Jury.
Das „Beste Projekt zur agilen Transformation“ war nach Einschätzung der Jury ein Projekt des deutschen Bundesministeriums der Finanzen (BMF) und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin): die Modernisierung der BaFin selbst. Das zugrundeliegende Reformkonzept sei „bahnbrechend“, bemerkenswert etwa der Einsatz eines cross-funktionalen Teams aus Mitarbeitern des BMF, der BaFIn und externer Experten.
Als „Bestes Kooperationsprojekt“ konnten die Stadt Bad Salzuflen, der Landkreis Lippe und seine 15 kreisangehörigen Städte und Gemeinden zeigen, dass interkommunale Kooperation nicht beim gemeinsamen Betrieb von Kläranlagen endet. Positiv fiel die wertschätzende Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und mit der Kreisverwaltung auf – dies sei auch für die kommunale Digitalisierung ein echtes Zukunftsmodell.
Den „Besten Beitrag zur kurzfristigen Krisenbewältigung“ hatten nach Jurymeinung zwei Schweizerische Bundesbehörden geleistet. Das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation und das Bundesamt für Gesundheit hatten in kürzester Zeit das komplexe Gemeinschaftsprojekt eines Covid-Zertifikats umgesetzt und dabei den Open-Source-Ansatz verfolgt. Andere Staaten, wie etwa Österreich, hatten von den Arbeiten profitieren können. Auch die „Impfnachrücker-Plattform“ des Landkreises Waldeck-Frankenberg, die auch von anderen Kommunen verwendet werden kann, wurde ausgezeichnet.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama
Winterlandschaft Nordschweden

In eigener Sache: Wir machen Winterpause

[23.12.2024] Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr. Aktuelle Meldungen gibt es hier wieder ab dem 6. Januar 2025. mehr...

Marcus Witzke vom Fraunhofer FOKUS, Beauftragte Regina Vollbrecht und Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner beim Start der Indoor-Navigation everGuide im Bezirksamt Reinickendorf.

Berlin: Bezirksrathaus mit Indoor-Navi

[13.12.2024] Im Rathaus in Berlin-Reinickendorf erleichtert eine barrierefreie Indoor-Navigation die Orientierung. Die App everGuide vom Fraunhofer FOKUS ermöglicht Besucherinnen und Besuchern – ob blind oder sehend – eine präzise Navigation zu Räumen, Aufzügen und Ausgängen. mehr...

Screenshot aus dem Bayernportal

Regensburg: Bei der Digitalisierung weit vorne

[12.12.2024] Regensburg bietet inzwischen 327 digitale Verwaltungsleistungen an und erreicht Platz 2 im bayerischen Digitalranking. Bei den Bürgerinnen und Bürgern kommen die Services gut an, wie die Nutzerzahlen zeigen. mehr...

Illustration in hellen, freundlichen Farben: Blick in einen Kita-Raum aus Vogelperspektiv, auf dem Boden spielen Kinder und viel Spielzeug liegt herum.

Magdeburg: Kitas präsentieren sich neu im Netz

[09.12.2024] Magdeburger Eltern, die ihre Kinder bei einer kommunalen Kita anmelden möchten, finden die benötigten Informationen nun gebündelt und übersichtlich auf einer neu eingerichteten Website. mehr...

Das Bild zeigt den belebten Markplatz von Halle (Saale), im Hintergrund sind die fünf Türme der Händelstadt zu erkennen.

Halle (Saale): Gesundheitsamt wird digital

[06.12.2024] Das Modellprojekt Digitales Gesundheitsamt in Halle (Saale) wurde erfolgreich abgeschlossen. Ziel war es, den Fachbereich Gesundheit der Stadt mit digitalen Lösungen nutzerfreundlicher und effizienter zu gestalten. Die Einführung neuer Systeme legt zudem ein Fundament für künftige Innovationen. mehr...

Potsdam: Onlinedienst für Fundsachen

[03.12.2024] Verlorene oder gefundene Gegenstände können in Potsdam jetzt auch online gemeldet werden. Der neue Service erleichtert das Verfahren sowohl für Finderinnen und Finder als auch für Suchende. mehr...

Augsburger Altstadt aus der Vogelperspektive.

Augsburg: Digitaler Stadtplan zur Barrierefreiheit

[26.11.2024] Mit dem digitalen Stadtplan Augsburg barrierefrei hat die bayerische Kommune ein neues Projekt gestartet, das Menschen mit Behinderung detaillierte Informationen zur Barrierefreiheit von Orten und Gebäuden bietet. Alle Angaben wurden durch Begehungen vor Ort überprüft und digital erfasst. mehr...

Baustelle: Blick durch Zaundraht auf einen Pumpenkran zum Heben und Gießen von Beton, im Hintergrund ein Gebäude, das eine Schule sein könnte.

Leipzig: Baumaßnahmen-Dashboard ist online

[26.11.2024] Die Stadt Leipzig hat ein Online-Dashboard zur Schul- und Kitabaustrategie veröffentlicht. Es bietet aktuelle Einblicke in laufende und geplante Baumaßnahmen im Bildungsbereich, übersichtlich dargestellt auf einer Stadtkarte mit detaillierten Informationen zu jedem Projekt. mehr...

Oberbürgermeister Marcus König und Eugenia Strasser halten gemeinsam die Auszeichungsurkunde.

Nürnberg: E-Government-Beauftragte der Stadt ausgezeichnet

[19.11.2024] Nürnbergs E-Government-Beauftragte, Eugenia Strasser, ist mit dem WIN-Award der Vogel IT-Akademie ausgezeichnet worden. Sie belegt somit den zweiten Platz als Woman of the Year 2024. mehr...

Illustration: Klemmbrett mit einem Formular und einem Stift daneben vor hellblauem Hintergrund.

Köln: Bürgerfreundliche Bescheide ausgezeichnet

[18.11.2024] Das Public Service Lab hat die Stadt Köln für ihr Projekt Formularwerkstätten mit dem Preis für gute Verwaltung 2024 ausgezeichnet. Das Kölner Innovationsbüro hilft Fachämtern dabei, Formulare verständlicher zu gestalten und so den Zugang zu staatlichen Angeboten zu verbessern. mehr...

Illustration: Symbolbild für den Public Sector. Mehrere klein dargstellte Menschen arbeiten zwischen einem überdimensionalen Laptop, Tablet und anderen Gegenständen.

Bitkom: Neuer Geschäftsbereich „Public Sector“

[15.11.2024] Der Digitalverband Bitkom strukturiert sich neu: Die Geschäftsbereiche „Public Sector“ und „Digitale Gesellschaft“ werden eigenständige Kompetenzbereiche. Themen wie Künstliche Intelligenz und Digitale Souveränität rücken stärker in den Fokus. mehr...

Historishcer Marktbrunnen der Stadt Eisenach, im Hintergrund das moderne Gebäude der Stadtverwaltung.
bericht

Immobilienmanagement: Stadt Eisenach setzt Maßstäbe

[11.11.2024] Eine Vielzahl gesetzlicher Regelungen verpflichtet Kommunen zum sicheren Betrieb ihrer Immobilien. Die Stadt Eisenach hat durch Digitalisierung und Prozessoptimierung die Verwaltung ihrer Immobilien neu strukturiert. Dabei setzte die Kommune auf externe Unterstützung und internen Kompetenzaufbau. mehr...

Frau in blauem Pulli mit Handy in der Hand vor orangenem, darüber die Aufschrift: "Mach's jetzt online". Hintergrund

Brandenburg: Werbekampagne für Onlinedienste

[08.11.2024] Eine Werbekampagne soll Brandenburgerinnen und Brandenburger auf die bereits verfügbaren digitalen Verwaltungsdienste aufmerksam machen. Das Land stellt für Kommunen Printmaterialien und Downloads bereit, mit denen Bürgerinnen und Bürger ohne großen Aufwand über verfügbare Online-Dienste informiert werden können. mehr...

Rathaus Stadt Wiesbaden

Wiesbaden: Vernetzt zur digitalen Transformation

[05.11.2024] Die Stadt Wiesbaden ist dem Netzwerk NExT beigetreten, um durch Austausch mit über 2.000 Fachleuten innovative Ansätze für eine bürgerorientierte Verwaltung zu entwickeln und Best Practices anderer Städte zu nutzen. mehr...

Zweistöckiges Gebäude aus rotem Backstein mit Dachgauben, davor ein Parkplatz mit wenigen Autos und spärlicher Bepflanzung.

Brake: Gewerbesteuerbescheid wird digital

[29.10.2024] Die Stadt Brake (Unterweser) ist die erste Kommune Niedersachsens, die Gewerbesteuerbescheide digital über ELSTER versendet. Das Pilotprojekt von Axians Infoma und KDO zeigt, wie medienbruchfreie Verwaltungsprozesse die Verwaltung, aber auch die Steuerpflichtigen selbst entlasten können. mehr...