NEGZInnovation im öffentlichen Sektor
Das Nationale E-Government Kompetenzzentrum (NEGZ) hat ein Positionspapier veröffentlicht, das neue Sichtweisen auf Innovationen und das Innovationsmanagement in der öffentlichen Verwaltung aufzeigen will. Das Papier Innovation im öffentlichen Sektor richte sich an Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung sowie an Innovationsgestaltende im öffentlichen Bereich. Die Besonderheit von Innovationsprojekten im öffentlichen Sektor sei ihre Komplexität, so das NEGZ. Sie erforderten eine umfangreiche rechts- und verwaltungswissenschaftliche, eine technisch-organisatorische und eine wirtschafts- und politikwissenschaftliche Begleitung. Aus dieser Komplexität ergeben sich nach Ansicht des NEGZ mehrere Diskussionspunkte. So sei Innovation im öffentlichen Bereich an bestimmte Rahmenbedingungen, wie Kontinuität, Verlässlichkeit, Stabilität und rechtliche Grundlagen des Verwaltungshandelns gebunden. Um umsetzbare und nachhaltige Innovationen im öffentlichen Sektor zu implementieren, gelte es, diese Rahmenbedingungen für staatliches Handeln zu berücksichtigen. Innovation müsse jedoch nicht unbedingt digital sein: auch Änderungen der Verwaltungsstrukturen oder der Kommunikations- und Entscheidungswege sollten als Innovation wahrgenommen werden.
Gute Planung und der Faktor Mensch
Zu Beginn müsse je nach Ausgangslage und angestrebten Effekten definiert werden, welche Zielsetzung Innovation verfolgen soll. Erst danach könne ein Weg für die definierte Herausforderung ausgewählt werden. Die Zielsetzung und die gewünschten Effekte sollten Einfluss auf die Organisationsform sowie den Autonomiegrad der Innovationsinitiativen haben – etwa auf die Wahl zwischen externem Innovationslabor oder eigenen Organisationseinheiten, die sich mit dem Thema Innovation befassen. Während der Zielsetzungsphase sei eine strategische Abwägung dieser Aspekte notwendig. Entscheidend für den Erfolg von Innovation im öffentlichen Sektor seien die Menschen, die die Innovation umsetzen und von den Veränderungen betroffen sind, die organisatorische und rechtliche Einbettung der Innovationsprozesse und die technische Infrastruktur. Die bloße Anwendung von kreativen Methoden könne nicht zu einer erfolgreichen Einführung innovativer Ideen führen, solange diese Faktoren nicht berücksichtigt würden.
Erfahrungswissen und unkonventionelle Innovationsmethoden
In der öffentlichen Debatte werde ein „Kulturwandel“ als übergeordnetes Ziel der Innovation in der öffentlichen Verwaltung gesehen. Dieser müsse innerhalb der Verwaltung stattfinden und könne von außen lediglich begleitet werden. Dazu würden innerhalb der Verwaltung Spielräume benötigt, die Top-Down eingeführt und Bottom-Up mitgestaltet werden sollten. Das Erfahrungswissen und die der Rechtssicherheit dienenden Strukturen innerhalb der Verwaltung müssten mit unkonventionellen Innovationsmethoden und mit interdisziplinärem Wissen vereinbart werden. Ein umfassendes Innovationsmanagement habe für die Herausforderungen der öffentlichen Verwaltung ein großes Potenzial, so das NEGZ. Es könne eine kontinuierliche und systematische Transformation ermöglichen und dazu beitragen, dass struktur- und prozessübergreifende Änderungen implementiert werden – auch im öffentlichen Sektor.
Kassel: Digital und automatisiert zum Handwerkerparkausweis
[05.03.2025] Handwerksbetriebe in Kassel können seit März Ausnahmegenehmigungen für das Parken online beantragen. Das neue, automatisierte Verfahren ersetzt die bisherige Beantragung in Papierform und erleichtert Handwerkern den Zugang zu Parkberechtigungen für ihre Fahrzeuge. mehr...
ITDZ Berlin: IT-Nachwuchs automatisiert Prozesse
[28.02.2025] Junge Talente entwickelten beim Hackathon des ITDZ Berlin Lösungen zur Automatisierung von Verwaltungsprozessen. In fünf Teams entstanden Prototypen wie ein KI-Onboarding-Assistent oder ein Bot zur Termin- und Formularhilfe. Eine Neuauflage ist für 2026 geplant. mehr...
Beschaffungsamt: Dienstleistungen nachhaltig beschaffen
[26.02.2025] Die nachhaltige Beschaffung von Dienstleistungen sollte der Regelfall sein – ist in der Praxis jedoch oft sehr komplex. Die Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung (KNB) beim Beschaffungsamt hat nun eine umfassende Hilfestellung für Beschaffende aller Ebenen veröffentlicht. mehr...
Digital für alle: Bundesweiter Digitaltag im Juni
[26.02.2025] Der Digitaltag findet in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal statt. Am 27. Juni sollen im Rahmen des bundesweiten Events digitale Themen verständlich aufbereitet und die Digitalisierung erlebbar gemacht werden. Kommunen, die mit eigenen Angeboten teilnehmen wollen, können sich nun anmelden. mehr...
AKDB: Neuer Rekord für die Briefwahl
[25.02.2025] Die AKDB bewertet den technischen Ablauf der Bundestagswahl 2025 in Bayern positiv: Die Zahl der Briefwahlanträge erreichte ein hohes Niveau, bei der Verarbeitung bewährte sich die Plattform FRED. Auch die im Vorfeld abgehaltene landesweite Generalprobe zur Ergebnisübermittlung war erfolgreich. mehr...
DStGB/CAIS: Umfrage zu Wahlen unter Zeitdruck
[24.02.2025] Die kurze Vorbereitungszeit zur Bundestagswahl 2025 wirkt sich auch auf die Wahlorganisation aus. Das Institut für Digitalisierungsforschung CAIS möchte mögliche Folgen wissenschaftlich untersuchen und lädt kommunale Wahlämter zur Teilnahme an einer kurzen Onlinebefragung ein. mehr...
OSBA: Beschaffung von Open Source Software
[17.02.2025] Bei öffentlichen Ausschreibungen zählt meist der niedrigste Preis. Im Fall von Open Source Software ist dies oftmals zum Schaden des Auftraggebers: Sicherheits- und Wartungsprobleme drohen, wenn Anbieter zu knapp kalkulieren. Die OSBA hat ein Paper zur nachhaltig erfolgreichen Beschaffung veröffentlicht. mehr...
Bayern: Effektiver digitaler Grundstücksverkehr
[14.02.2025] In Bayern werden notarielle Urkunden und Vermessungsdokumente ab sofort digital übermittelt. Das Besondere elektronische Behördenpostfach trägt so dazu bei, den Grundstücksverkehr zu beschleunigen. Es soll künftig auch in weiteren Kommunen und Verfahren eingesetzt werden. mehr...
Cisco Digital Kompass 2025: Bei der Digitalisierung zu langsam
[11.02.2025] Cisco hat eine neue Untersuchung zur Digitalisierung in Deutschland vorgelegt. Demnach gibt es Fortschritte beim Glasfaserausbau und Online-Banking, doch KI und Cybersicherheit bleiben Problemfelder. Besonders die digitale Verwaltung stagniert seit dem Aufwind durch Corona. mehr...
Sachsen-Anhalt: Ideen für digitale Verwaltung gesucht
[11.02.2025] Das Land Sachsen-Anhalt sucht erneut innovative Ideen für die digitale Verwaltung. Gefragt sind digitale Konzepte und Modelle für die vielfältigen Aufgaben der öffentlichen Verwaltung. Bewerbungen sind bis 14. März möglich. mehr...
Lübeck: Fundsachen werden online versteigert
[07.02.2025] Fundsachen, die nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist nicht abgeholt wurden, wird die Hansestadt Lübeck ab sofort online versteigern. mehr...
Ulm: Digitaler Portier im Rathaus
[06.02.2025] Ein digitaler Portier soll künftig im Ulmer Rathaus als erste Anlaufstelle für Anliegen bei der Stadtverwaltung dienen – etwa für Termine oder Auskünfte. Entwickelt wurde das Tool von Fachleuten der städtischen Abteilung Interne Dienste und Studierenden der Technischen Hochschule Ulm. mehr...
Leipzig: Erfolgsfaktor Kommunikation
[31.01.2025] Die Leipziger Stadtverwaltung hat ihr E-Mail-System von Lotus Notes auf Microsoft Exchange umgestellt und eine zentrale E-Mail-Archivierung eingeführt. Eine transparente Kommunikation hat das Gelingen des umfassenden Projekts gesichert. mehr...
Materna Virtual Solution: So verändert sich das mobile Arbeiten
[31.01.2025] Mit zunehmender technischer Entwicklung verlagert sich die Arbeit verstärkt auf mobile Geräte. Materna Virtual Solution identifiziert fünf Trends, die im Jahr 2025 maßgeblich das Arbeiten prägen werden – von KI und Datensouveränität bis hin zu Sicherheitslösungen und Mixed Reality. mehr...
Rheinland-Pfalz: Digitalisierung von Kulturerbe
[29.01.2025] Rheinland-Pfalz fördert die Digitalisierung des kulturellen Erbes: Mit rund 284.000 Euro unterstützt das Land das Projekt KuLaDig RLP bis 2026. Ziel ist es, Kommunen – insbesondere im ländlichen Raum – zu helfen, kulturelle Besonderheiten digital zu erfassen und multimedial aufzubereiten. mehr...