Sankt EnglmarIT-Betrieb ausgelagert
Die 1.900 Einwohner zählende Gemeinde Sankt Englmar im Bayerischen Wald hat ihren gesamten IT-Betrieb ausgelagert. Denn die in den vergangenen 25 Jahren stetig vorangetriebene Digitalisierung brachte für die Kommune auch einen gestiegenen EDV-Aufwand mit sich. Bereits seit einigen Jahren verfügt Sankt Englmar beispielsweise über ein Bürgerservice-Portal, über das unter anderem Meldebescheinigungen, Geburtsurkunden oder Führungszeugnisse bequem von zu Hause aus beantragt werden können. „Die regelmäßige Datensicherung und -speicherung, die vielen Updates in immer kürzeren Zyklen – das alles war sehr zeitaufwendig“, berichtet Bürgermeister Anton Piermeier. „Vor einigen Jahren war eine Festplatte defekt, und es hat uns enorme Mühe gekostet, die Daten damals wiederherzustellen.“ Hinzu kam, dass es wenig Raum für den Server gab und das einhundert Jahre alte Rathausgebäude nur mit viel Kostenaufwand so hätte abgesichert werden können, dass der Server absolut sicher gegen Brand und Beschädigung ist.
Als die Anschaffung eines neuen Servers im Raum stand, fiel daher die Entscheidung, die Verantwortung für die EDV in Expertenhände zu geben. Seit dem Jahr 2021 kümmert sich nun die Systemhaustochter LivingData der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) um den Betrieb der IT-Infrastruktur in Sank Englmar. Das verringert nach Angaben der AKDB nicht nur den Arbeitsaufwand für die lediglich sieben Mitarbeiter zählende Verwaltung, sondern rüstet die IT auch für die gestiegenen Gefahren durch Cyber-Attacken.
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