MannheimIT unter Kontrolle

Mannheimer Schüler nutzen Medienräume gerne.
(Bildquelle: Skool)
Die Implementierung neuer Systeme zur Informations- und Datenverarbeitung an Schulen stellt meist hohe technische Ansprüche an die Ausführenden. Hinzu kommt der immense Zeitaufwand, der mit der Betreuung der IT-Systeme verbunden ist. Einsatz und Zeit, die leider viel zu häufig von Lehrern aufgebracht werden müssen. Mit dieser Problemstellung sah sich auch die Stadt Mannheim konfrontiert. Der Umgang mit den bisher genutzten Systemen erforderte im Vorfeld teure, aufwändige Schulungen und lange Einarbeitungszeiten. Die Lehrer mussten zu spezialisierten Systembetreuern ausgebildet werden. Dabei wurde das gesamte Know-how oftmals in einer Person gebündelt. Nach einem Ausfall oder durch einen Personalwechsel kam es deshalb bei der IT-Betreuung häufig zu Problemen.
Die Stadt Mannheim sah sich daher in der Pflicht, nach einer praktikablen Lösung zu suchen. Das optimale System war klar definiert: Gefunden werden sollte eine schlanke Netzwerklösung, die nur minimale Wartungsarbeiten erfordert. Diese sollten nicht nur von einem speziell geschulten Lehrer, sondern auch vom Kollegium durchgeführt werden können. Für den Schulträger ebenso wichtig waren die Kosteneffizienz und Kalkulierbarkeit des gesamten Projekts im Vorfeld inklusive der nachfolgenden Support- und Wartungskosten. Das Team Medienpädagogik/DV unter Leitung von Rainer Schmidt beurteilte verschiedene Lösungen und entschied sich schließlich dafür, ein Projekt mit der Firma Skool zu starten. Mit der kommunalen Schulnetzwerklösung SkoolControl bietet die Firma für die Stadt Mannheim gleich eine Reihe überzeugender Vorteile, wie Rainer Schmidt darlegt: „Im Vergleich zu anderen Anbietern ist das Preis-Leistungsverhältnis sehr attraktiv. Dazu kommt, dass sich die Lösung explizit für Schulen eignet, in denen die Lehrer über wenig oder gar keine IT-Kenntnisse verfügen.“
Das richtige IT-Werkzeug für Kommunen
Seit Juni dieses Jahres wird die Skool-Lösung durch die Kommune getestet. Eingebunden sind die unterschiedlichsten Schultypen mit ihren spezifischen Hardware-Ausstattungen – von der Grundschule, in der die vorhandenen Rechner aufgrund des erforderlichen Verwaltungsaufwands bisher selten genutzt wurden, bis hin zur Gemeinschaftsschule mit über 60 Laptops und WLAN-Anbindung. Die nicht heterogene Hardware-Ausstattung ist dabei für SkoolControl kein Problem. „Wie sich zeigt, können die Lehrer bereits nach einer kurzen Einführung selbstständig mit dem System arbeiten“, so Schmidt. Die ersten Reaktionen der Schulen sind positiv. Die intuitiv zu bedienende pädagogische Oberfläche ist einfach in der Benutzung und minimiert den Aufwand für die Verwaltung des Schulnetzes. Die Installation von Betriebssystemen, Software und Updates geschieht unbeaufsichtigt und vollautomatisch.
Der Wechsel zur kommunalen Schulnetzwerklösung SkoolControl macht aus Systembetreuern IT-Coaches. Endlich steht nicht mehr die Technik im Vordergrund, sondern der sinnvolle Einsatz der IT im Unterricht. Diesen immensen Zeitgewinn kann der IT-Coach zur Suche nach sinnvollen Software-Paketen für den Unterricht und die Unterstützung der Kollegen im Umgang mit der IT nutzen. Sollten doch einmal Probleme auftauchen, steht der professionelle Helpdesk immer zur Verfügung – mittels Fernwartung sogar in Minutenschnelle.
Angepasst an unterschiedliche Bedürfnisse
Die Schüler sehen über ihr persönliches Log-in nur die Programme und Ordner, die für sie geeignet und notwendig sind. Durch den integrierten SkoolFilter werden sie vor unerwünschten oder gefährlichen Internet-Inhalten geschützt. Lehrer können ohne weitere IT-Kenntnisse ihre Klasse verwalten. Programme für bestimmte Jahrgangsstufen, Klassen oder einzelne Schüler können mühelos zugewiesen werden. Über den Modus Schülerüberwachung sehen Lehrer in Echtzeit, was ihre Schüler am Computer machen. Mit nur einem Mausklick können Bildschirminhalte einzelner Rechner an die elektronische Tafel übertragen werden. Ebenso einfach lassen sich einzelne Bildschirme oder der Internet-Zugriff sperren.
„Für die Stadt Mannheim ist das Skool-Projekt bislang ein voller Erfolg. Wir sind sehr gespannt, wie das Projekt weiterlaufen wird und können uns durchaus vorstellen, das System an weiteren Schulen einzusetzen“, berichtet Rainer Schmidt. Ähnliche Erfahrungen gibt es auch an anderen Schulen, die mit der kommunalen Schulnetzwerklösung SkoolControl ausgestattet sind. Dazu erläutert Ruth Dietzel-Fahle, IT-Coach am Erzbischöflichen Irmgardis Gymnasium Köln: „Die Akzeptanz im Kollegium ist besonders hoch. Nach den vielen Problemen mit der vorhergehenden Lösung trauen sich die Lehrer endlich wieder in den Medienraum, weil sie wissen, dass es ein funktionierendes System gibt. Wir erfahren die Vorteile, die eine Zusammenarbeit mit einem auf Schulen spezialisierten Dienstleister mit sich bringt. Da der Support inklusive ist, bleiben Probleme nicht mehr liegen, wenn der Schuletat eine Bearbeitung nicht mehr zulässt.“
http://www.skoolcontrol.de
Dieser Beitrag ist in der Dezember-Ausgabe von Kommune21 im Titel Schul-IT erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren.
Würzburg: 26 Millionen Euro in Schulen investiert
[04.03.2025] Die Stadt Würzburg hat in den vergangenen vier Jahren 26 Millionen Euro in die Digitalisierung ihrer Schulen investiert und damit eine leistungsfähige IT-Infrastruktur geschaffen. Mehr als 18.000 Schülerinnen und Schüler profitieren nun von schnellem WLAN, digitalen Tafeln, Tablets und moderner Technik. mehr...
Reutlingen: DigitalPakt Schule gezielt genutzt
[24.02.2025] Die Stadt Reutlingen konnte das ihr zustehende Budget aus dem DigitalPakt Schule komplett ausschöpfen und gezielt einsetzen. Die Schulen seien nun mit moderner Technik ausgestattet und digital fit für die Zukunft. mehr...
Baden-Württemberg: SCHULE@BW erhält KI-Modul
[24.02.2025] Baden-Württembergs KI-Assistenz F13, bereits in der Landesverwaltung im Einsatz, steht nun auch Lehrkräften zur Verfügung. Die Open-Source-KI wird in die Digitale Bildungsplattform SCHULE@BW integriert und soll mit Chat-Funktionen sowie Dokumenten-Tools den Schulalltag erleichtern. mehr...
Dresden: Schul-App macht Geodaten lebendig
[19.02.2025] Mit der GeoSN-SchulApp können Schülerinnen und Schüler direkt auf amtliche Geodaten des Freistaats Sachsen zugreifen. Auch können sie damit selbst Geodaten erfassen, analysieren und visualisieren. Erstmals eingesetzt wurde die App am Gymnasium Dresden-Plauen – mit positiver Resonanz. mehr...
Kaiserslautern: Schulsoftware mit neuen Modulen
[19.02.2025] In Kaiserslautern wurde die Schulsoftware Sdui um digitale Krankmeldungen und ein Klassenbuch erweitert. Nach einer halbjährigen Pilotphase stehen die neuen Funktionen jetzt stadtweit zur Verfügung. Sie sollen die Kommunikation erleichtern und den Schulalltag effizienter gestalten. mehr...
Augsburg: Grundschule digital aufgepeppt
[18.02.2025] Um dem Stand der Technik gerecht zu werden, wird die Fröbel-Grundschule in Augsburg derzeit digital vernetzt und mit Medientechnik sowie WLAN ausgestattet. mehr...
Saarland: Digitale Schulbildung gesetzlich verankert
[17.02.2025] Das Saarland will seine Vorreiterrolle in der digitalen Bildung weiter ausbauen und setzt als erstes Bundesland einen verbindlichen gesetzlichen Rahmen für digitale Bildung. Diese soll für alle Lernenden gleichermaßen zugänglich gemacht werden. mehr...
Düsseldorf: Medienentwicklungsplan 2.0
[10.02.2025] Die Stadt Düsseldorf schreibt ihren Medienentwicklungsplan fort und will bis zum Jahr 2029 weitere 141 Millionen Euro in die Digitalisierung der städtischen Schulen investieren. mehr...
Neuss: Ambitionierte Strategie
[29.01.2025] Die Stadt Neuss nimmt eine Vorreiterrolle bei der Schul-IT ein. Gelingen konnte dies mit Unterstützung des Dienstleisters ITK Rheinland, der eine Strategie entwickelt und eine zukunftssichere Infrastruktur aufgebaut hat. mehr...
Bitkom: Schuldigitalisierung braucht weiter Mittel
[22.01.2025] Der Bitkom hat untersucht, welche digitalen Anwendungen und Dienste Schulen ihren Lehrkräften zur Verfügung stellen. Dabei zeigt sich deutlich, dass kostenintensivere Lösungen – auch wenn sie einen hohen Mehrwert bieten – unterrepräsentiert sind. mehr...
Bayern: Vorbildliche Initiative
[22.01.2025] Im Rahmen des Förderprogramms „Digitale Schule der Zukunft“ soll eine flächendeckende Eins-zu-eins-Ausstattung der Schulen in Bayern erreicht werden. Wichtige Aspekte der Initiative sind umfassende Fortbildungsstrategien sowie ein fortlaufender Support. mehr...
Tabletklassen: Elternsorgen ernst nehmen
[21.01.2025] Elternfinanzierte Tabletklassen können die Schuldigitalisierung erleichtern, sind aber eine Herausforderung für die Erziehungsberechtigten. Hilfreich sind Aufklärung, Schulungen und sozialverträgliche Finanzierungsmodelle. mehr...
Iserlohn: Schulbetrieb wird zukunftsfähig
[17.01.2025] Iserlohn hat ein Förderpaket in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro aus dem DigitalPakt Schule erhalten. Die Stadt investiert die Mittel in eine zukunftsfähige, digitale Bildungsinfrastruktur für mehrere weiterführende Schulen. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Schulen testen KI-Einsatz
[15.01.2025] Ab Februar setzen 25 nordrhein-westfälische Schulen Künstliche Intelligenz im Mathe- und Deutschunterricht ein. Sie nehmen an einem Pilotprojekt des Schulministeriums und der Universität Siegen teil, das den sinnvollen KI-Einsatz ergründen will. mehr...
Schuldigitalisierung: Der Praxis-Check
[14.01.2025] Einen Benchmarking-Bericht zur Schuldigitalisierung hat die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) veröffentlicht. Er beschreibt den Status quo in 41 Kommunen aus elf Bundesländern und zeigt Herausforderungen sowie Lösungsansätze auf. mehr...