Baden-Württembergitslearning ergänzt Bildungsplattform
Im Herbst 2019 hat das baden-württembergische Ministerium für Kultus, Jugend und Sport eine europaweite Ausschreibung für ein Lern-Management-System (LMS) als Teil der digitalen Bildungsplattform gestartet. Nun hat itslearning den Zuschlag erhalten und kann als weiteres LMS neben Moodle in die digitale Bildungsplattform integriert werden. Wie das Kultusministerium mitteilt, sind damit alle wesentlichen Bausteine der digitalen Plattform im Zeit- und Kostenrahmen auf den Weg gebracht worden. Kultusministerin Susanne Eisenmann sagt: „Wir bauen Schritt für Schritt weiter an unserer digitalen Bildungsplattform. itslearning ist dabei ein weiterer Baustein, den wir den Schulen als Alternative zu Moodle zur Verfügung stellen werden. Damit können die Schulen je nach den Bedürfnissen und Bedingungen, die es an der Schule gibt, das für sie passende System wählen.“
Vorbereitungen für den Roll-out
Das LMS Moodle ist laut dem Bericht aus Baden-Württemberg bereits seit einigen Jahren an den Schulen verfügbar. Im Frühjahr 2020 seien die Server-Kapazitäten für Moodle im Zuge der Schulschließungen massiv erhöht worden, damit alle Bildungseinrichtungen die Möglichkeit hatten, das LMS einzusetzen. Alle Schulen hätten damals zudem einen persönlichen Zugangscode erhalten. Etwa die Hälfte aller Schüler sowie Lehrkräfte nutzen dieses Angebot. Mit itslearning reagiere das Kultusministerium auf die Bedarfe der Schulen, die durch die bestehenden Angebote ihre pädagogisch-didaktischen Anforderungen an ein LMS noch nicht ausreichend abgedeckt gesehen haben. Den Empfehlungen des Landesrechnungshofs folgend, sei deshalb ein marktverfügbares Produkt als Software as a Service (SaaS) ausgeschrieben worden.
Kurzfristiges Pilotprojekt
Das Kultusministerium werde nun gemeinsam mit Anbieter itslearning die weiteren Vorbereitungen für den Roll-out des LMS treffen, um mit dem Abruf durch die Schulen schnellstmöglich beginnen zu können. Eine Absprache dazu sei nun, da das Verfahren abgeschlossen ist, möglich. Zunächst werde das Kultusministerium kurzfristig ein Pilotprojekt durchführen. Auch Multiplikatoren würden fortgebildet, sodass sie in der Folge die Einführung an den Schulen begleiten, bedarfsbezogen Fortbildungsangebote für die Lehrkräfte anbieten und Fragen rund um das LMS beantworten können.
Modulare Plattform
Die digitale Bildungsplattform Baden-Württembergs ist modular aufgebaut, informiert das Land weiter. Sie setze sich aus den Modulen Persönlicher Arbeitsplatz, Unterricht und Lernen sowie Sichere Kommunikation zusammen. Für das Modul Persönlicher Arbeitsplatz werde aktuell der Einsatz von Komponenten von Microsoft Office 365 im Rahmen eines Pilotbetriebs geprüft (wir berichteten). Für das Modul Unterricht und Lernen sei der Einsatz eines LMS zentral. Im Modul Sichere Kommunikation könnten seit April 2020, und damit bereits sechs Monate vor dem geplanten Starttermin, Lehrkräfte an öffentlichen Schulen im Geschäftsbereich des Kultusministeriums den sicheren Messenger Threema zur dienstlichen Kommunikation nutzen (wir berichteten). Aktuell machen davon über 27.000 Lehrkräfte Gebrauch.
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