Donnerstag, 26. Dezember 2024

Schleswig-HolsteinKataster fürs Flächen-Management

[07.07.2023] Das Land Schleswig-Holstein stellt seinen Kommunen eine kostenlose Web-Anwendung für das Flächen-Management zur Verfügung. Mithilfe des Katasters können Kommunen ihre Flächenpotenziale zur Nachverdichtung und Umnutzung sowie zur Entwicklung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen erfassen, planen und bewerten.

Das Innenministerium Schleswig-Holstein stellt den Kommunen im Land das Flächenmanagementkataster Schleswig-Holstein (kurz FMK SH) als neue Web-Anwendung kostenlos zur Verfügung. Die Kommunen können darin laut Ministeriumsangaben ihre Flächenpotenziale zur Nachverdichtung und Umnutzung sowie zur Entwicklung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen erfassen, planen und bewerten.
„Der sparsame Umgang mit der Ressource Boden und der Ausbau der erneuerbaren Energien sind wichtige Themen unserer Zeit und stellen die Städte und Gemeinden vor große Herausforderungen. Das Flächen-Management-Kataster bietet den Kommunen die Möglichkeit, ihre vorhandenen Flächenpotenziale zu bewirtschaften und möglichst wieder in eine neue Nutzung zu bringen. So können gezielt Flächen für eine Wohn- und Gewerbenutzung gesucht und beplant werden“, erklärt Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack.
Der Fokus liegt nach Angaben des Ministeriums auf der Innenentwicklung. Die Inanspruchnahme von neuen Flächen auf der grünen Wiese soll nach Möglichkeit vermieden werden. Flächenrecycling habe Vorrang vor einer Außenentwicklung. Eine flächensparende Siedlungsentwicklung soll befördert werden und werde durch das FMK SH nachvollziehbar dargestellt. Durch die Zugangsbeschränkung sei ein sicherer Umgang mit den Daten gewährleistet. Die verschiedenen Funktionen seien in einer zweimonatigen Testphase mit interessierten Kommunen erarbeitet und an deren Bedürfnisse angepasst worden.
In den Städten Flensburg, Kiel, Neumünster und Lübeck sowie im Kreis Stormarn wurden im Rahmen des Projekts zudem vom Land geförderte Flächenmanagerinnen und -manager bewilligt. Diese tauschen sich laut Ministeriumsangaben im Netzwerk über die Herausforderung der nachhaltigen Flächenentwicklung aus und profitieren vom konstruktiven Wissenstransfer. Dabei würden sie vom Landesprojekt mit Informationen zu aktuellen Entwicklungen begleitet.





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