GelsenkirchenKI-Anwendungszentrum gegründet
Die Stadt Gelsenkirchen und die Westfälische Hochschule bauen mit weiteren Partnern ein Anwendungszentrum für die KI-Nutzung in Kommunen auf.
Stadtrat Simon Nowack (fünfter von links) und Professor Dr. Norbert Pohlmann von der Westfälischen Hochschule (fünfter von rechts) mit weiteren Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Gelsenkirchen und der Westfälischen Hochschule.
(Bildquelle: gkfoto)
Die Stadt Gelsenkirchen realisiert gemeinsam mit der Westfälischen Hochschule den Aufbau eines Anwendungszentrums Künstliche Intelligenz (KI) für Kommunale Lösungen – abgekürzt AZ KI4KL. Das Zentrum, das die Stadt nach eigenen Angaben mit rund fünf Millionen Euro finanziert, soll IT-Lösungen erforschen und entwickeln, um Dienstleistungen und Prozesse für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) zu verbessern und zu beschleunigen. „Hier wollen wir mit unserem Anwendungszentrum ansetzen und KI-gestützte Smart-City-Projekte für den praktischen Einsatz in Kommunen auf den Weg bringen“, sagt Manfred vom Sondern, CIO der Stadt Gelsenkirchen. Szenarien, in denen KI zum Einsatz kommen kann, sind beispielsweise die Hochwasserprävention, das Verkehrs- und Umwelt-Management, die automatisierte Schadenserkennung von Straßeninfrastruktur, die Steuerung von Drohnen bei der Unterstützung der Feuerwehr oder die Einsatzplanung des kommunalen Ordnungsdiensts.
KI für die kommunale Praxis
Als wissenschaftlicher Partner agiert die Westfälische Hochschule, die sich in einer europaweiten Ausschreibung durchgesetzt hat. „Wir freuen uns sehr darüber, dass sich die Stadt für die Westfälische Hochschule als strategischen Partner für das Anwendungszentrum entschieden hat. Wir werden unsere gesamte wissenschaftliche Kompetenz und Erfahrung in das Projekt einbringen und praxisrelevante Lösungen für kommunale Anwendungsfelder entwickeln“, sagt Norbert Pohlmann von der Westfälischen Hochschule. Weitere namhafte Partnerorganisationen im Projekt sind das Fraunhofer FOKUS, das Fraunhofer IAIS, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und das Hertener Unternehmen Prosoz.
Die Maßnahme ist Teil des Modellprojekts „Gelsenkirchen: Die Vernetzte Stadt“, das bis Ende 2025 mit rund 11,5 Mio. Euro vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) im Rahmen des Förderprogramms Modellprojekte Smart Cities gefördert wird. Zu den Gelsenkirchener Vorhaben gehören unter anderem die Digitalisierung der Verwaltung, der Aufbau von Umweltsensorik für eine nachhaltige Stadtentwicklung, Apps wie Mängelmelder und City-App sowie der konsequente Ausbau des Glasfasernetzes.
https://www.gelsenkirchen.de/vernetztestadt
https://www.gelsenkirchen.de/modellprojektesmartcities
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