Montag, 7. Oktober 2024

MünchenKI-Software unterstützt die Feuerwehr

[05.07.2024] Die Münchner Feuerwehr testet während der Fußballeuropameisterschaft eine neuartige KI-Software, die das aktuelle Lagebild um Beobachtungen und Informationen aus den sozialen Medien ergänzt.
Die Feuerwehr München testet während der Fußballeuropameisterschaft eine KI-Lösung zur schnelleren Erkennung von Gefahrenlagen.

Die Feuerwehr München testet während der Fußballeuropameisterschaft eine KI-Lösung zur schnelleren Erkennung von Gefahrenlagen.

(Bildquelle: Anette Göttlicher)

Gedränge und Unmut beim Zugang zum Fanfest, ein starkes Unwetter beim Public Viewing oder Überlastung im öffentlichen Nahverkehr nach Spielende. Um Szenarien wie diese künftig früher zu erkennen und mögliche Maßnahmen einzuleiten, testet das Virtual Operations Support Team (VOST) der Feuerwehr München an Spieltagen der UEFA EURO 2024 eine neuartige Software-Lösung. Diese ergänzt das aktuelle Lagebild der Einsatzkräfte um die Perspektive der Situation in der digitalen Welt.
„Kommt es bei einem Großereignis zu einer Gefahrensituation, laufen die ersten Meldungen meist über Social Media. Für eine präzise Einschätzung der Lage ist es daher unverzichtbar, die digitale Welt im Blick zu behalten“, kommentiert Bayerns Digitalminister Fabian Mehring. „Die neue Software-Lösung fungiert dabei als Digital-Radarsystem, das aufkommenden Gefahrenlagen oder Hotspots frühzeitig erkennt und alarmiert. Unseren Rettungskräften ermöglicht das einen wertvollen Informations- und Zeitvorsprung, um einen sicheren Ablauf von Großevents wie der EM zu gewährleisten.“
Wie das bayerische Digitalministerium weiter mitteilt, wurde die Software-Plattform „INspectre – Crowd Information Platform“ der Firma Munich Innovation Labs (MIL) gemeinsam mit dem Cyber Innovation Hub der Bundeswehr (CIHBw) ursprünglich für verschiedene Szenarien im Rahmen von Auslandseinsätzen entwickelt. Die Plattform nutze dabei ausschließlich öffentlich verfügbare Daten aus Social-Media-Plattformen wie X, Facebook, Instagram oder TikTok und werte diese dann zum Beispiel anhand bestimmter Keywords oder Ortsmarken aus. Eine Bild-zu-Text Erkennung mittels Künstlicher Intelligenz ermögliche darüber hinaus eine gezielte Analyse von Bildmaterial etwa von Usern an Hotspots vor Ort.
Digitalminister Mehring will nunmehr prüfen, ob die Software auch im Rahmen der neuen Bayern-Allianz gegen Desinformation genutzt werden kann. „Was uns bei der Analyse des Cyber-Raums bei Großereignissen hilft, kann uns vielleicht auch wertvolle Hinweise auf sich rasch verbreitende Falschinformationen geben. Nicht nur unsere Einsatzkräfte müssen wissen, was gerade in Social Media gepostet und geteilt wird – auch für die Sicherheit im demokratischen Diskurs ist es entscheidend, Desinformation zu erkennen, bevor Menschen getäuscht werden“, so Mehring.





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