Mittwoch, 12. Februar 2025

MünchenKI-Sprachassistent für die Verwaltung

[15.03.2024] Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung München können bei ihrer Arbeit künftig Unterstützung durch generative Sprach-KI erhalten. Die eigens entwickelte Anwendung MUCGPT ist beispielsweise in der Lage, Reden zu schreiben, Informationen zusammen zu fassen und liefert Impulse bei Brainstormings.
Bürgermeister Dominik Krause und IT-Referentin Dr. Laura Dornheim beim Launch-Event von MUCGPT.

Bürgermeister Dominik Krause und IT-Referentin Dr. Laura Dornheim beim Launch-Event von MUCGPT.

(Bildquelle: IT-Referat München)

In München steht allen Mitarbeitenden der Stadtverwaltung seit Ende Februar 2024 ein innovativer Sprach-KI-Assistent zur Verfügung. Darüber berichtet die Stadt nun in ihrem Digitalisierungsblog. Der Launch der Anwendung MUCGPT fand im IT-Referat der Stadt statt. Präsentiert wurde die behördeninterne KI-Sprachassistenz vom InnovationLab des IT-Referats, das die Stadtverwaltung bei der Digitalisierung mit neuen Ansätzen unterstützt. „Das IT-Referat leistet hier durch die Integration von KI in Verwaltungsprozesse Pionierarbeit. Wir sind deutschlandweit mit die ersten, die so etwas machen“, sagte Bürgermeister Dominik Krause.
Der speziell für die Stadt München entwickelte Sprach-KI-Assistent ist in der Lage, natürliche Sprache zu verstehen und zu verarbeiten und soll in der Stadtverwaltung bei der Bewältigung der täglichen Aufgaben helfen. Die Stadt erhofft sich davon Unterstützung für das Team der Stadtverwaltung – und letzten Endes auch für die Bürgerinnen und Bürger. Die städtische IT-Referentin Laura Dornheim lieferte beim offiziellen Launch ein erstes Beispiel, wie das Sprachmodell eingesetzt werden kann: Sie hatte sich ihre Begrüßungsrede von MUCGPT erstellen lassen.

Daten bleiben in Europa

Die Abkürzung MUCGPT steht für „Münchner Generative Pre-trained Transformer“ – MUCGPT ist also in der Lage, eigenständig Texte zu generieren und wurde dazu bereits im Vorfeld trainiert. „Transformer“ weist auf eine bestimmte Systemarchitektur hin. Dieses Modell ist besonders gut geeignet für die Verarbeitung von Texten und wird häufig in der Sprachverarbeitung eingesetzt. Das Sprachmodell wurde während der Pilotphase von rund 300 Mitarbeitern der Stadt München getestet. Es basiert, wie ChatGPT, auf Künstlicher Intelligenz (KI) und ist in der Lage, schriftliche Unterhaltungen in Form von Chats zu führen. Hierbei berechnet die KI Wortwahrscheinlichkeiten mithilfe eines neuronalen Netzes, um Antworten zu generieren, die natürlich und plausibel klingen. Da die Antworten nicht reproduzierbar sind, bekommt man auf die gleiche Anfrage zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Ergebnisse. Denkbare Einsatzszenarien sind beispielsweise Brainstormings, Zusammenfassung großer Texte, Übersetzungen oder die Unterstützung bei kreativen Aufgaben. Der Unterschied von MUCGPT zu ChatGPT liegt vor allem im Ort der Datenverarbeitung. Dieser liegt anders als bei ChatGPT nicht in den USA, sondern verschlüsselt auf einem europäischen Server.



Stichwörter: Panorama, München, KI


Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama
Balkendiagramm zeigt die Nutzung von E-Government-Diensten in den Jahren 2019-2024. 2018 klag der wert bei 48%, seitem pendeln die Zahlen um 50-55 %.

Cisco Digital Kompass 2025: Bei der Digitalisierung zu langsam

[11.02.2025] Cisco hat eine neue Untersuchung zur Digitalisierung in Deutschland vorgelegt. Demnach gibt es Fortschritte beim Glasfaserausbau und Online-Banking, doch KI und Cybersicherheit bleiben Problemfelder. Besonders die digitale Verwaltung stagniert seit dem Aufwind durch Corona. mehr...

Sachsen-Anhalt: Ideen für digitale Verwaltung gesucht

[11.02.2025] Das Land Sachsen-Anhalt sucht erneut innovative Ideen für die digitale Verwaltung. Gefragt sind digitale Konzepte und Modelle für die vielfältigen Aufgaben der öffentlichen Verwaltung. Bewerbungen sind bis 14. März möglich. mehr...

Detailansicht des Hinterrads eines Fahrrads von schräg hinten.

Lübeck: Fundsachen werden online versteigert

[07.02.2025] Fundsachen, die nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist nicht abgeholt wurden, wird die Hansestadt Lübeck ab sofort online versteigern. mehr...

Eine größere Personengruppe mit vornehmlich dunkel gekleideten, jungen Menschen steht in Fotopose auf einer modernen Treppe.

Ulm: Digitaler Portier im Rathaus

[06.02.2025] Ein digitaler Portier soll künftig im Ulmer Rathaus als erste Anlaufstelle für Anliegen bei der Stadtverwaltung dienen – etwa für Termine oder Auskünfte. Entwickelt wurde das Tool von Fachleuten der städtischen Abteilung Interne Dienste und Studierenden der Technischen Hochschule Ulm. mehr...

Ein Mann tippt über seiner Laptoptastatur schwebende E-Mail-Icons an.
bericht

Leipzig: Erfolgsfaktor Kommunikation

[31.01.2025] Die Leipziger Stadtverwaltung hat ihr E-Mail-System von Lotus Notes auf Microsoft Exchange umgestellt und eine zentrale E-Mail-Archivierung eingeführt. Eine transparente Kommunikation hat das Gelingen des umfassenden Projekts gesichert. mehr...

Materna Virtual Solution: So verändert sich das mobile Arbeiten

[31.01.2025] Mit zunehmender technischer Entwicklung verlagert sich die Arbeit verstärkt auf mobile Geräte. Materna Virtual Solution identifiziert fünf Trends, die im Jahr 2025 maßgeblich das Arbeiten prägen werden – von KI und Datensouveränität bis hin zu Sicherheitslösungen und Mixed Reality. mehr...

Innenminister Michael Ebling (l.) und der Präsident der Universität Koblenz, Prof. Dr. Stefan Wehner, bei der Übergabe einer Urkunde.

Rheinland-Pfalz: Digitalisierung von Kulturerbe

[29.01.2025] Rheinland-Pfalz fördert die Digitalisierung des kulturellen Erbes: Mit rund 284.000 Euro unterstützt das Land das Projekt KuLaDig RLP bis 2026. Ziel ist es, Kommunen – insbesondere im ländlichen Raum – zu helfen, kulturelle Besonderheiten digital zu erfassen und multimedial aufzubereiten. mehr...

Panoramablick über Berlins Innenstadt, in der Mitte der Fernsehturm, im Hintergrund dramatische Wolken

Berlin: Start-ups und Verwaltung zusammenbringen

[27.01.2025] GovTech-Start-ups können die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung wirksam unterstützen. Die Berliner Senatswirtschaftsverwaltung will dieses Potenzial noch besser nutzen und hat jetzt einen Bericht vorgelegt, der zeigt, wie die Zusammenarbeit gelingt. mehr...

Gruppe von neun personen steht in einem gelb gestrichenen Raum, vor sich ein Transparent mit der mehrfarbigen Aufschrift "Digitaltag".

Landkreis Regensburg: Spitze bei Digitalisierung

[22.01.2025] Der Landkreis Regensburg zieht eine positive Bilanz zur bisherigen Verwaltungsdigitalisierung. In vielen Bereichen ist er ein Vorreiter in Bayern. Digitale Dienstleistungen werden stark genutzt, und KI sowie Prozessautomatisierung schaffen Ressourcen für besseren Bürgerservice. mehr...

Screenshot der Parkbest-App, die eine Parkscheibe auf dem Bildschirm eines Smartphones anzeigt. Ein zweiter Smartphonebildschirm zeigt eine Straßenkarte an, in die die aktuelle Position eines Fahrzeugs eingeblendet ist.

Limburg an der Lahn: Digitale Parkscheibe

[16.01.2025] In einem Pilotprojekt testet Limburg an der Lahn die Digitale Parkscheibe des Unternehmens Park Best. Interessierte können die Parkscheibe mit wenigen Klicks in einer App aktivieren, die auch die aktuelle Parksituation vor Ort anzeigt und die Nutzer an die Parkzeit erinnern kann. mehr...

porta westfalica OWL-IT-abschlussbericht_digitalstrategie

Porta Westfalica: Strategisch digital mit OWL-IT

[14.01.2025] Auf dem Weg zur digitalen Verwaltung ist die Stadt Porta Westfalica gemeinsam mit Dienstleister OWL-IT weitergekommen und hat eine gesamtstädtische Strategie für Digitalisierung und Wissensmanagement erarbeitet. mehr...

Logo des Ko-Pionier-Preises auf dunkelblauem Grund

Ko-Pionier-Preis: Besser nachnutzen

[10.01.2025] Der Ko-Pionier-Preis will die Nachnutzung innovativer Verwaltungslösungen fördern. Verwaltungen, die Lösungen erfolgreich übernommen haben, können sich bis 14. Februar 2025 bewerben. Die Preisverleihung findet im März 2025 im Rahmen des Kongresses Digitaler Staat statt. mehr...

Screenshot, der die drei Webinarteilnehmer zeigt.
bericht

Kommune21 im Gespräch: Mammutprojekt RegMo

[08.01.2025] Im jüngsten Webinar aus der Reihe Kommune21 im Gespräch diskutierten Jasmin Deling, Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie NRW, sowie Hartje Bruns von Governikus die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Registermodernisierung. mehr...

Lübeck: Faxgeräte abgeschaltet

[08.01.2025] Die Hansestadt Lübeck hat zum Jahresende 2024 die analogen Faxgeräte abgeschaltet. Feuerwehr und der Bereich Wahlen bleiben weiterhin über Fax erreichbar. mehr...

Logo des Ko-Pionier-Preises auf dunkelblauem Hintergrund

Ko-Pionier-Preis: Verwaltungslösungen besser nachnutzen

[07.01.2025] Der neue Ko-Pionier-Preis würdigt Verwaltungen, die bewährte Lösungen erfolgreich übernehmen. Die Initiative Re:Form will damit Nachnutzung fördern und Verwaltungsabläufe effizienter gestalten. Die Preisvergabe erfolgt im März 2025 in Berlin. mehr...