KGSt-StudieKommunen effektiv managen
Kommunalverwaltungen sehen sich angesichts von Herausforderungen wie Arbeitskräftemangel, steigender Krisendichte und wachsender Verantwortung in Bereichen wie Nachhaltigkeit und Mobilität mit der dringenden Notwendigkeit konfrontiert, sich anzupassen und zu verbessern. Dabei spielen Management- und Steuerungsmethoden eine wichtige Rolle. Doch wie sieht es konkret mit dem Einsatz von Management-Methoden in der Kommunalverwaltung aus? Und gibt es einen Zusammenhang zwischen dem kommunalen Management und der Leistungsfähigkeit einer Kommune? Diesen Fragen hat sich nun eine Studie der Universitäten Hamburg, München und Regensburg in Zusammenarbeit mit der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) gewidmet und dazu rund 600 Kommunen befragt.
Das Ergebnis: Ein systematischer Einsatz von Management-Methoden beeinflusst die Leistungsfähigkeit der Kommunen positiv. Die Studie verdeutlicht laut der KGSt außerdem, dass an vielen Stellen noch ein erheblicher Verbesserungsbedarf herrsche. So werden etwa in 75 Prozent der Kommunen Strategien und Leitbilder nicht regelmäßig erarbeitet, mehr als 80 Prozent der Kommunen erheben keine Kennzahlen zur Messung von Service- und Leistungsqualität. Des Weiteren würden rund 60 Prozent der Kommunen ihre internen Prozesse nicht oder nur in sehr geringem Umfang beschreiben. Besser sieht es der Studie zufolge im Bereich des Projekt-Managements aus: Hier habe mehr als die Hälfte der Kommunen bereits Erfahrungen gesammelt.
Die detaillierten Ergebnisse der Studie, die nach Städten, Kreisen und Gemeinden differenziert sind, sind im KGSt-Bericht „Studie: Management und kommunale Performance. Eine empirische Untersuchung deutscher Kommunen“ nachzulesen. Sie sollen dazu anregen, die Diskussion über die Professionalisierung des kommunalen Managements weiterzuführen. KGSt-Vorstand Klaus Effing betont: „Wir ermutigen Kommunen, von den Erkenntnissen dieser Studie zu profitieren, um auf zukünftige Herausforderungen schneller und adäquater reagieren zu können.“
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