Mittwoch, 12. Februar 2025

IT-PlanungsratKommunen im Fokus

[13.01.2025] Im Jahr 2025 führt Mecklenburg-Vorpommern den IT-Planungsrat. Im Fokus sollen die Föderale Digitalstrategie und eine stärkere Einbindung der Kommunen stehen. Geplant ist auch eine Stärkung und Weiterentwicklung der FITKO.
Porträt von Ina-Maria-Ulbrich

Mecklenburg-Vorpommerns Digitalministerin Ina-Maria Ulbrich führt 2025 den IT-Planungsrat.

(Bildquelle: Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern)

Mit dem Jahreswechsel hat Mecklenburg-Vorpommern turnusgemäß den Vorsitz im IT-Planungsrat, dem zentralen Bund-Länder-Gremium für die Digitalisierung der Verwaltung, übernommen. Die Leitung obliegt Ina-Maria Ulbrich, Staatssekretärin im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Ein zentrales Anliegen des Vorsitzjahres ist es, die Erarbeitung der Föderalen Digitalstrategie weiter voranzutreiben, um die Digitalisierung der Verwaltung wirksam zu steuern. Laut Planungsrat sollen dabei die Entwicklung von Zielbildern im Rahmen der fünf mehrjährigen Schwerpunktthemen des IT-Planungsrats und die Festlegung konkreter bundeseinheitlicher Umsetzungsvorhaben im Fokus stehen. „Die Föderale Digitalstrategie setzt für alle Beteiligten den Rahmen für ihr eigenes Handeln. Mein Ziel ist es, dass die Digitalstrategie über den IT-Planungsrat hinaus in alle Verwaltungsebenen wirkt“, so Ulbrich. Bereits im vergangenen Jahr hatte der IT-Planungsrat die Dachstrategie als ersten von drei Teilen der Föderalen Digitalstrategie für die Verwaltung verabschiedet.

Einbindung der kommunalen Ebene

Ina-Maria Ulbrich verwies auf die Notwendigkeit eines engen Miteinanders von Bund, Ländern und Kommunen, um die Verwaltung zu modernisieren. Die Kommunen, die für die Umsetzung der meisten Verwaltungsleistungen verantwortlich sind, sollten ebenfalls im Mittelpunkt des Vorsitzjahres 2025 stehen. „Durch konkrete kommunale Umsetzungsprojekte in den Schwerpunktthemen wird sichergestellt werden, dass die Erfahrungen und Bedürfnisse der kommunalen Verwaltung stärker in die Strategie des IT-Planungsrats einfließen. Daher wird das Jahr 2025 geprägt sein von Dialog und Zusammenarbeit mit den Kommunen“, unterstreicht Ulbrich. Dabei sollten Lösungen so konzipiert werden, dass sie von Antragstellern wie auch den Bearbeitern genutzt werden und proaktives Verwaltungshandeln ermöglichen.

Stärkere Rolle der FITKO

Zu den Aufgaben der FITKO als Instrument des IT-Planungsrats gehört es, im föderalen Kontext eine vermittelnde Rolle einzunehmen und den IT-Planungsrat neutral zu beraten. Unter dem Vorsitz von Mecklenburg-Vorpommern soll diese Rolle gestärkt werden. Die FITKO soll „noch stärker Meinungen bündeln und Lösungsoptionen mit Vor- und Nachteilen aufzeigen, damit der IT-Planungsrat auf politischer Ebene fundierte und vor allem umsetzbare Entscheidungen treffen kann“, sagt Ulbrich. Im Rahmen ihrer eigenen Reorganisation wolle die FITKO die nötigen strukturellen und ressourcenmäßigen Voraussetzungen schaffen, um mit dem IT-Planungsrat die Vielzahl seiner Projekte, Produkte und Standards in ein strategisches Portfoliomanagement zu überführen, sagte deren Präsident André Göbel.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Politik

OZG: „Aufenthalt“ erreicht alle Milestones

[07.02.2025] Das maßgeblich vom Land Brandenburg vorangetriebene OZG-Projekt „Aufenthalt“ hat alle Vorgaben des OZG-Verwaltungsabkommens erfüllt. Inzwischen nutzen über 270 Ausländerbehörden die digitalen Dienste, weitere 170 befinden sich im Roll-out. Die Weiterentwicklung läuft kontinuierlich. mehr...

Porträt Dr. Daniela Dylakiewicz

Sachsen: Neue CIO für den Freistaat

[07.02.2025] Daniela Dylakiewicz ist neue CIO des Freistaats Sachsen. Um die digitale Verwaltungstransformation voranzutreiben, strebt sie eine enge Zusammenarbeit mit den Kommunen des Landes an. mehr...

Diagramm zur räumlichen, fachlichen und funktionalen Bündelung von Verwaltungsaufgaben.

Deutscher Landkreistag: Aufgabenbündelung ja, Verfassungsänderung nein

[06.02.2025] Der vom Normenkontrollrat vorgebrachte Vorschlag einer stärkeren Bündelung staatlicher Aufgaben wird vom Deutschen Landkreistag unterstützt. Der kommunale Spitzenverband warnt aber auch vor zentralistischen Strukturen und lehnt vorgeschlagene Verfassungsänderungen ab. mehr...

Screenshot der Startseite von smartvest.ruhr.

Kreis Recklinghausen: Info-Plattform zum Smart-City-Ansatz

[03.02.2025] Eine Informationsplattform zur regionalen Digitalisierungsstrategie haben der Kreis Recklinghausen und die zehn kreisangehörigen Städte online geschaltet. Das Portal stellt die fünf Handlungsfelder und unterschiedlichen Projekte rund um den Smart-City-Ansatz vor und listet Neuigkeiten und Veranstaltungshinweise auf. mehr...

bayern-Flaggen

Bayern: Einheitlicher kommunaler IT-Dienstleister geplant

[28.01.2025] Im Frühjahr startet die neue Umsetzungsphase der Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0. Unter den Maßnahmen ist auch die Einführung eines einheitlichen kommunalen IT-Dienstleisters bis Ende 2025. mehr...

Blick über die Spree aufs Bundeskanzleramt

Vitako: 10-Punkte-Plan zur Digitalisierung

[24.01.2025] Vitako fordert in einem 10-Punkte-Plan klare Prioritäten, Investitionen und Kooperation aller Ebenen, um die Digitalisierung voranzutreiben und Krisen zu kontern. Dabei gehe es um die Sicherung kommunaler Handlungsfähigkeit ebenso wie um die nationale Koordination und die Berücksichtigung EU-weiter Strategien. mehr...

Eine Person blättert in einer Broschüre zur neuen Hamburger Digitalstrategie

Hamburg: Neue Digitalstrategie vorgestellt

[22.01.2025] Hamburg hat seine neue Digitalstrategie präsentiert. In den kommenden Jahren soll das digitale Angebot konsequent ausgebaut werden, um den Kontakt mit den Behörden so einfach und effizient wie möglich zu gestalten. Wo es möglich ist, setzt die Freie und Hansestadt dabei auch auf Automatisierung und Künstliche Intelligenz. mehr...

Vektorgrafik eines Organigramms.

Wolfsburg: Neuer smarter Geschäftsbereich

[20.01.2025] Mit organisatorischen Änderungen ist die Wolfsburger Stadtverwaltung in das neue Jahr gestartet. Unter anderem wurden die Bereiche Informationstechnologie und Smart City im Geschäftsbereich Smart City und IT-Services zusammengeführt. mehr...

Porträt von Elena Yorgova-Ramanauskas, Staatssekretärin und Landes-CIO im Saarland

Saarland: Digitalisierungsoffensive für Kommunen wird konkreter

[20.01.2025] Die 2021 auf den Weg gebrachte Digitalisierungsoffensive für Kommunen im Saarland nimmt Gestalt an: 17 Millionen Euro aus dem Sondervermögen Pandemie wurden an konkrete Projekte gebunden, darunter KI-gestützte Chatbots, Verkehrsdatenerfassung und Straßenmanagementsysteme. mehr...

Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus und die Vertreter der kommunalen Spitzenverbände des Landes präsentieren die Kooperationsurkunden.

Hessen: Kommunale Verwaltungsdigitalisierung wird gestärkt

[15.01.2025] Das Land Hessen und die kommunalen Spitzenverbände wollen die kommunale Verwaltungsdigitalisierung weiter unterstützen. Die bisherige Koordinierungsstelle OZG-Kommunal wird zur Kompetenzstelle erweitert, die Digitalisierungsplattform civento wird weiter finanziert. mehr...

Glaskugel vor einem magentafarben beleuchteten, unscharfen Hintergrund.
bericht

Digitalisierung: Blick in die Glaskugel

[07.01.2025] Agil, bürokratiearm und Ende-zu-Ende digitalisiert – so sollen die Kommunalverwaltungen im Jahr 2030 aussehen. Im Moment sind sie davon aber oft noch weit entfernt. Sind die gesetzten Ziele realistisch? mehr...

Außenansicht des Ministeriums des Innern und für Kommunales in Potsdam, ein weißes, klassizistisches Gebäude

Brandenburg: OZG-Umsetzung auf Kurs

[19.12.2024] In seiner OZG-Bilanz meldet Brandenburg für 2024 deutliche Fortschritte: 100 neue digitale Verwaltungsdienste wurden eingeführt, insgesamt sind nun 650 verfügbar. Fördermittel und Kampagnen unterstützen Kommunen bei der Digitalisierung. mehr...

martin-Hagen-Porträt
interview

Digitalisierung: IT-Budgets zusammenziehen

[18.12.2024] Dr. Martin Hagen, Staatsrat beim Senator für Finanzen in der Freien Hansestadt Bremen, spricht über seine Vorschläge zur Registermodernisierung und fordert mehr Zentralisierung bei der Steuerung und Budgetierung von IT-Großprojekten. mehr...

Digitale Bildung: Dem DigitalPakt 2.0 einen Schritt näher

[17.12.2024] Bundesbildungsminister Cem Özdemir und die Bildungsministerkonferenz der Länder (Bildungs-MK) haben eine Vereinbarung über den DigitalPakt Schule 2.0 getroffen. Dieser sieht eine Investition von insgesamt fünf Milliarden Euro vor, die gleichmäßig zwischen Bund und Ländern aufgeteilt werden. mehr...