EDV ErmtraudKommunen modernisieren ihre Kassen
Das Kassenrecht stellt bundesweit hohe Anforderungen an den korrekten Zahlungsverkehr sowie die elektronische Kassenführung in kommunalen Verwaltungen. Im vierten Quartal 2022 haben daher zahlreiche Kommunen ihre Kassensysteme modernisiert. Das meldet das Unternehmen EDV Ermtraud, Anbieter der Kassenlösung TopCash.
So habe beispielsweise die 19.000-Einwohner-Stadt Altena in Nordrhein-Westfalen Anfang Oktober 2022 die neueste Generation von TopCash eingeführt. An fünf modern ausgestatteten Arbeitsplätzen in den Fachabteilungen der Stadtverwaltung werden den Bürgerinnen und Bürgern neben der klassischen Barzahlung dank voll ins Kassensystem integrierter EC-Terminals kontaktlose Kartenzahlungen angeboten. Im Rahmen der Umsatzsteuerpflicht nach §2b Umsatzsteuergesetz (UStG) habe die Kommune außerdem die fünf TopCash- Arbeitsplätze an die zertifizierte Technische Sicherheitseinrichtung (TSE) gekoppelt. Von der Kassendigitalisierung profitiere auch die Finanzbuchhaltung, denn Kassenabschlüsse können von TopCash nun elektronisch an die in Altena eingesetzte Finanz-Management-Lösung von Axians Infoma übergeben werden. Die doppische Kontierung ist – wie auch die gültigen Mehrwertsteuersätze – zentral in TopCash hinterlegt.
Option zur Verlängerung der Umsatzsteuerbefreiung
Ähnlich positioniert hat sich nach Angaben von EDV Ermtraud die Gemeinde Gernsheim am Rhein im südhessischen Kreis Groß-Gerau: An den sieben Zahlstellen der Kommune, alle mit angebundenen Zahlungsverkehrsterminals, werde seit dem 1. Dezember 2022 mit ausfallsicherer TSE im lokalen Verwaltungsnetzwerk revisionssicher und Umsatzsteuerrecht-konform gebucht. Auch im fränkischen Karlstadt, wo TopCash Anfang November vergangenen Jahres produktiv geschaltet wurde, wurde nicht auf die TSE verzichtet. Zurückgestellt hat die Kommune allerdings die elektronische Anbindung der EC-Geräte an das Kassensystem, diese laufen noch als „stand alone“ – mit der Option, die händische Eingabe des Zahlbetrags zu einem späteren Zeitpunkt durch die OPI-Anbindung der Terminals abzuschaffen.
Wie EDV Ermtraud weiter berichtet, haben jedoch auch zahlreiche Finanzabteilungen, die sich noch nicht vollständig durch die Szenarien der Umsatzsteuer gearbeitet haben – dabei gilt es beispielsweise zu eruieren, welche Leistungen zu welchen Sätzen Mehrwertsteuerpflichtig werden – die im Dezember verkündete neuerliche Option zur Verlängerung der Umsatzsteuerbefreiung gezogen (wir berichteten). Dazu gehört etwa das hessische Mittelzentrum Lampertheim Nahe Mannheim, welches seit Dezember 2022 die neue Version von TopCash nutzt, auf die Technische Sicherheitseinrichtung aber noch verzichtet. Gleichwohl stehe es den Kämmerei- und Kassenverwaltern offen, jederzeit Umsatzsteuersätze im System einzupflegen, die zeitgesteuert zum Beispiel zum 1. Januar 2024 oder zum 1. Januar 2025 automatisch wirksam werden.
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