BitkomKontaktloses Bezahlen ist Alltag
Das kontaktlose Bezahlen per Karte, Smartphone oder Smartwatch gehört für die große Mehrheit der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger mittlerweile zum Alltag. Das berichtet jetzt der Digitalverband Bitkom und beruft sich auf die Ergebnisse einer eigens in Auftrag gegebenen Umfrage. 1.004 Personen ab 16 Jahren seien befragt worden. 90 Prozent haben demnach von Juli bis September 2022 mindestens einmal kontaktlos an der Kasse bezahlt. Die Hälfte der Befragten nutze diese Möglichkeit mehrmals die Woche. Neun Prozent bezahlen mehrmals täglich kontaktlos, 19 Prozent täglich, 22 Prozent mehrmals die Woche, 13 Prozent seltener. „Kontaktloses Bezahlen hat sich als Standard etabliert. Es ist bequem, schnell und sicher – heute sollte kein Geschäft, Lokal oder sonstige Verkaufsstelle auf eine solche digitale Bezahlmöglichkeit verzichten“, sagt Kevin Hackl, Bereichsleiter Digital Banking & Financial Services beim Bitkom.
Besonders verbreitet ist das kontaktlose Bezahlen bei den Jüngeren, berichtet der Digitalverband. 96 Prozent der 16- bis 29-Jährigen haben im dritten Quartal mindestens einmal kontaktlos bezahlt, bei den 30- bis 49-Jährigen seien es 95 Prozent und 93 Prozent bei den 50- bis 64-Jährigen. Selbst unter den Befragten ab 65 habe eine deutliche Mehrheit von 79 Prozent zumindest hin und wieder kontaktlos bezahlt.
Elektronische Bezahlmöglichkeit wird erwartet
Mit Smartphone oder Smartwatch haben von Juli bis September 45 Prozent mindestens einmal kontaktlos bezahlt. Sechs Prozent nutzen diese Möglichkeit mehrmals täglich, sieben Prozent täglich und zehn Prozent mehrmals pro Woche. Weitere neun Prozent haben mindestens einmal pro Woche mit Smartphone oder Smartwatch bezahlt, 14 Prozent seltener. Die Jüngeren liegen hier laut Bitkom klar vorne: 74 Prozent der 16- bis 29-Jährigen haben den Bezahlvorgang mit Smartphone oder Smartwatch genutzt, bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 59 Prozent und bei den 50- bis 64-Jährigen 51 Prozent. Zurückhaltend seien die Befragten ab 65, von denen nur elf Prozent Smartphone oder Smartwatch zum Bezahlen an der Ladenkasse genutzt haben.
Die Corona-Pandemie hat dem elektronischen Bezahlen einen Schub gegeben, lautet ein weiteres Ergebnis der Befragung. Drei Viertel (76 Prozent) der Befragten geben an, dass sie seitdem seltener Bargeld benutzen. Die Hälfte (52 Prozent) gehe davon aus, künftig seltener Bargeld zu verwenden. 46 Prozent sagen, dass sie eigentlich nur noch Bargeld verwenden, weil sie Sorge haben, dass elektronisches Bezahlen nicht möglich ist. Zwei Drittel (66 Prozent) geben außerdem an, dass es sie stört, wenn sie nicht elektronisch bezahlen können. 62 Prozent wollen, dass alle Geschäfte gesetzlich verpflichtet werden, mindestens eine elektronische Bezahlmöglichkeit anzubieten.
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