M-net / Deutsche GlasfaserKooperation für Glasfaser in Bayern
Um den Glasfaserausbau in Bayerisch-Schwaben und im Münchner Umland voranzutreiben, arbeiten der bayerische Glasfaseranbieter M-net und das Unternehmen Deutsche Glasfaser künftig zusammen. Im Rahmen der nun vereinbarten Kooperation soll laut M-net ab dem Jahr 2021 zunächst ein Ausbaugebiet von rund 60.000 Haushalten und Gewerbeeinheiten nach dem Prinzip Fiber-to-Home (FTTH) mit einem Glasfaseranschluss bis in die Wohnung oder ins Büro angebunden werden. Die gemeinsamen Glasfaserprojekte erfolgen privatwirtschaftlich, was einen schnellen, effizienten Netzausbau – ohne Ausbaukosten für Kunden und Kommunen sowie ohne die Verwendung von Steuergeldern – sicherstellen soll. Grundvoraussetzung für den Ausbau sei eine erfolgreiche Anschluss-Vorvermarktung der beiden Partner. Der Start für die erste gemeinsame Vorvermarktung erfolge bereits in den kommenden Wochen; Interessenten können sich dabei frei zwischen den beiden Anbietern entscheiden.
Kräfte bündeln
Bei der neuen, langfristig angelegten Kooperation handle es sich um eine so genannte Open-Access-Partnerschaft, in der M-net und Deutsche Glasfaser als führende Glasfaseranbieter ihre Kräfte für einen beschleunigten Netzausbau bündeln und ihre Produkte auf demselben Netz anbieten. Für die angeschlossenen Bürger im Ausbaugebiet sei damit langfristig für einen lebhaften Wettbewerb bei der Versorgung mit Telekommunikations- und Mediendiensten gesorgt: Schon im Rahmen der Vorvermarktung hätten Interessenten die Wahl und können sich frei für einen der beiden Anbieter entscheiden. Beim gemeinsamen Ausbau unter dem Motto: „Mit Glasfaser-Internet in die Zukunft – zwei starke Partner für Ihre Region“ verlegt Deutsche Glasfaser die Glasfaserleitungen bis in die einzelnen Wohnungen und Büroräume. Anschließend betreiben beide Partner das Netz über ihre jeweils eigene, vor Ort in einem gemeinsamen Betriebsraum installierte aktive Technik mit Telefon‑, Internet- und TV-Diensten. Eine Erweiterung der Kooperation in zusätzliche Gebiete über die derzeit geplanten Bestände hinaus sei jederzeit möglich.
Klare Strategie
„Deutsche Glasfaser und M-net sind zwei etablierte Netzanbieter, die zusammen auf Augenhöhe den Glasfaserausbau in Bayern vorantreiben werden“, sagt Stephan Zimmermann, Geschäftsführer Wholesale & Bau Deutsche Glasfaser. „Digitalisierung schafft niemand im Alleingang. Daher ist die Open-Access-Partnerschaft das richtige Mittel für einen wirtschaftlich sinnvollen Netzausbau. Wir führen gemeinsam die Vorvermarktung durch. Ist diese erfolgreich, baut Deutsche Glasfaser das Netz aus und beide Partner nutzen es für die eigenen Angebote. Wir freuen uns sehr, das Projekt kurzfristig zu starten.“
Wie die Deutsche Glasfaser verfolgt auch M-net nach eigener Angabe seit Jahren eine klare FTTH-Strategie. „Unser Ziel ist es, die Glasfaser – wo immer es möglich ist – direkt bis zum Kunden zu bringen. Denn ein direkter Glasfaseranschluss ist weltweit die beste und zukunftsfähigste Anschlusstechnologie und bringt für Nutzer wie auch für Immobilieneigentümer den maximalen Mehrwert“, erklärt Nelson Killius, Sprecher der Geschäftsführung von M-net. „Die gemeinsame Kooperation mit Deutsche Glasfaser ermöglicht es, diese Infrastruktur auf wirtschaftlich tragfähiger Basis auch in Regionen jenseits der großen Ballungszentren auszurollen und diese Standorte somit schon heute fit für die digitale Zukunft zu machen.“
Zukunftssichere Technologie
FTTH ermöglicht schon heute stabile Internet-Anschlüsse mit Bandbreiten bis in den Gigabitbereich und gilt weltweit als zukunftssicherste Anschlusstechnologie für Daten- und Mediendienste, informiert M-net. Der geplante FTTH-Ausbau mit Deutsche Glasfaser erfolge in der besonders nachhaltigen AON (Active Optical Network) Architektur, bei der die Glasfaserleitung direkt vom Endkundenanschluss bis in den Betriebsraum geführt wird. Auf diese Weise könne die Quantennetz-Technologie von M-net durchgängig bis zum Endkunden genutzt werden. Die AON Technologie biete somit perspektivisch ein Erweiterungspotenzial bis hin zu Terabit-Geschwindigkeiten für den einzelnen Haushalt, ohne dass dafür ein weiterer Änderungs- und Ausbaubedarf in der Glasfaserkabel-Infrastruktur erforderlich wäre.
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