NiedersachsenKooperation mit govdigital
Das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport hat die bundesweite Genossenschaft der öffentlichen IT-Dienstleister govdigital damit beauftragt, die Kommunen des Landes im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) bei der Einführung und Nutzung von digitalen Services zu unterstützen. Ziel der Kooperation ist es nach Angaben des Ministeriums, die zur Verfügung stehenden Online-Dienste aus anderen Bundesländern nach dem Prinzip Einer-für-Alle (EfA) über den bestehenden EfA-Marktplatz von govdigital einzubinden.
Für die schrittweise Einführung der digitalen Leistungen in Niedersachsen werde govdigital als Generalunternehmer vor allem die niedersächsischen IT-Dienstleister koordinieren, so das Innenministerium weiter. Dabei sollen den Kommunen zunächst die so genannten Fokusleistungen, zu denen auch die Beantragung von Wohn- und Elterngeld gehören, angeboten werden. Das Land übernehme für diese Leistungen dauerhaft die Betriebskosten und erhoffe sich davon ein hohes Interesse der Kommunen.
In einem ersten Schritt soll nun bis Ende Juni 2024 mit den beteiligten Partnern ein Vorgehensmodell für einen effektiven und ressourcenschonenden Bezug und die Anbindung der Fokusleistungen entwickelt werden. Bis Ende 2024 folgt eine erste Anbindungsphase der Leistungen in den Kommunen, ab dem kommenden Jahr soll das Modell in Kooperation mit den IT-Dienstleistern der Kommunen in dauerhafte Strukturen überführt werden.
Von der Kooperation erhoffe sich das Land leistungsfähige Strukturen, welche die schrittweise Einführung von Online-Diensten in den niedersächsischen Kommunen deutlich vereinfachen und beschleunigen, sagt Niedersachsens CIO Horst Baier:
„Mit der Beauftragung der govdigital gelingt es uns, alle relevanten niedersächsischen IT-Dienstleister ins Boot zu holen und gemeinsam die Digitalisierung in den Kommunen voranzubringen.“ govdigital-CEO Martin Schallbruch ergänzt: „Wir freuen uns, Niedersachsen dabei zu unterstützen, seinen Kommunen wesentliche Online-Services direkt zur Verfügung zu stellen. Als Genossenschaft öffentlicher IT-Dienstleister sind wir mit unseren Mitgliedern und deren kommunalen Trägern dafür gut aufgestellt.“
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