Samstag, 28. Dezember 2024

Innovatives Management 2023Kreativität im Fokus

[24.11.2023] Unter dem Motto „Kreativität statt Bürokratie“ stellte der Kongress Innovatives Management der Firma MACH die Bedeutung von Freiräumen in den Mittelpunkt.
Podiumsdiskussion auf dem Innovativen Management über den „Endgegner Bürokratie“.

Podiumsdiskussion auf dem Innovativen Management über den „Endgegner Bürokratie“.

v.l.: Marco Haas, DRV Bund; Marie-Dominique Enjalbert, Senatskanzlei Hamburg; Michael Mätzig, Städtetag Rheinland-Pfalz; Ann-Cathrin Riedel, NExT e.V.; Basanta Thapa, NEGZ

(Bildquelle: MACH AG)

Der 23. Kongress Innovatives Management der Firma MACH am 14. November 2023 in Lübeck beschäftigte sich mit der Frage, wie der Wandel in öffentlichen Verwaltungen vorangetrieben werden kann. Unter dem Motto „Kreativität statt Bürokratie“ wurde insbesondere die Bedeutung von Freiräumen hervorgehoben. Die Diskussion um den Grad der politischen Einmischung in die Verwaltung und die Frage nach mehr oder weniger Freiräumen für die Beschäftigten prägten den Kongress. Die 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der öffentlichen Verwaltung tauschten sich intensiv aus und erhielten durch ein abwechslungsreiches Programm neue Impulse.
Matthias Kohlhardt, Vorstandsvorsitzender der MACH-Gruppe und Gastgeber des Kongresses, betonte zu Beginn die Notwendigkeit, die Digitalisierung voranzutreiben. „Die Digitalisierung der Verwaltung braucht mehr Tempo, nicht heute, nicht morgen, sondern gestern“, so Kohlhardt in seiner Eröffnungsrede. Er betonte die Notwendigkeit des Bürokratieabbaus und die entscheidende Rolle von Führungskräften, die die Digitalisierung vorleben und vorantreiben. Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter hob die Vorbildfunktion Skandinaviens hervor und betonte die Notwendigkeit einer konsequenten Automatisierung und eines generellen Kulturwandels in der Verwaltung. „Verwaltung kann auch Innovationstreiber sein“, so Schrödter.
Ann-Cathrin Riedel, Geschäftsführerin des Netzwerks NExT und Digitalrätin, betonte in ihrem Impulsvortrag die Wichtigkeit einer optimistischen Grundstimmung im Verwaltungsumfeld. Sie betonte, dass die Digitalisierung der Verwaltung kein Nice-to-have sei, sondern wichtig für alle. „Pessimismus bringt uns nicht weiter – Alarmismus aber auch nicht“, so Riedel. Professor Sascha Friesike von der Universität der Künste Berlin stellte in seiner Keynote zwei Herausforderungen für die deutsche Verwaltung heraus: den digitalen Wandel und den Fachkräftemangel. Er betonte die Notwendigkeit, geeignete Rahmenbedingungen für mehr Kreativität in der Verwaltungsarbeit zu schaffen.
Die Podiumsdiskussion, moderiert von Basanta Thapa, Geschäftsführer des Nationalen E-Government Kompetenzzentrums (NEGZ), konzentrierte sich auf die Frage, wie gewachsene Strukturen in den Verwaltungen überwunden werden können. Als Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Digitalisierung wurden eine gründliche Prozessanalyse, politische Rahmenbedingungen sowie die Förderung von Netzwerken und Führungskräften, die Chancen zulassen, identifiziert.
Am Nachmittag tauchten die Besucher aus Verwaltung, digitaler Wirtschaft und Forschung in Workshops und Trainings ein, um über effizientere und nachhaltigere Prozesse zu diskutieren. Themen wie „Das Modellamt – Simulieren statt Experimentieren“ und „Vollgas für E-Government“ ermöglichten den interdisziplinären Austausch und die Integration von Praxiserfahrungen in den Arbeitsalltag.





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