HessenKreisfreie Städte senken Schuldenstand
Zum Jahresende 2000 hatten die hessischen Gemeinden und Gemeindeverbände Schulden von insgesamt 17,5 Milliarden Mark (ohne Schulden kommunaler Eigenbetriebe). Dies waren fast 400 Millionen Mark oder rund zwei Prozent weniger als Ende 1999. Damit wiesen nach Feststellung durch das Hessische Statistische Landesamt die Gemeinden und Gemeindeverbände zusammen nun im sechsten Jahr in Folge einen Rückgang ihrer etatmäßigen Schulden auf.
Unter den Gebietskörperschaftsgruppen waren es wieder die kreisfreien Städte, die ihren Gesamtschuldenstand weiter reduzierten, und zwar gegen- über Ende 1999 um beachtliche 417 Millionen Mark oder 6,3 Prozent auf 6,157 Milliarden Mark. Dagegen stieg die Gesamtverschuldung der Kreisverwaltungen und der kreisangehörigen Gemeinden geringfügig. Die Kreisverwaltungen erhöhten ihren Schuldenstand gegenüber dem Vorjahr leicht um 34 Millionen Mark auf 4,4 Milliarden Mark. Die kreisangehörigen Gemeinden wiesen Ende 2000 mit einem Gesamtschuldenstand von 6,808 Milliarden Mark einen um sechs Millionen Mark höheren Schuldenstand aus als ein Jahr zuvor.
Von den kreisfreien Städten verzeichnete auch im vergangenen Jahr wieder Frankfurt am Main den etatmäßig höchsten Schuldenabbau. Hier wurde der Schuldenstand um 357 Millionen Mark oder gut acht Prozent auf 3,936 Milliarden Mark abgesenkt. In Kassel standen Ende 2000 noch 520 Millionen Mark etatmäßig zu Buche, 58 Millionen Mark oder 10,1 Prozent weniger als Ende 1999. In der Landeshauptstadt Wiesbaden erreichte der Schuldenstand am Jahresende 728 Millionen Mark (23 Millionen Mark oder drei Prozent weniger), während er in Offenbach am Main (410 Millionen Mark) gegenüber dem Vorjahresstand nahezu unverändert blieb. In Darmstadt wuchsen die Schulden der Stadt um knapp 24 Millionen Mark auf fast 563 Millionen Mark an.
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