Mittwoch, 22. Januar 2025

Nordrhein-WestfalenLagebild zur digitalen Gesellschaft

[30.07.2019] Auf Basis des D21-Digital-Index 2018/2019 ist eine Sonderauswertung für Nordrhein-Westfalen erstellt worden. Der ermittelte Indexwert von 55 Punkten liegt mit dem bundesdeutschen Wert gleichauf.

Ein detailliertes Lagebild der digitalen Gesellschaft in Nordrhein-Westfalen haben jetzt die Landesregierung und die Landesanstalt für Medien NRW veröffentlicht. Wie die Initiative D21 berichtet, geht die Untersuchung auf den D21-Digital-Index 2018/2019 (wir berichteten) zurück. Das nordrhein-westfälische Lagebild messe den Digitalisierungsgrad in der Bevölkerung, stelle Vergleiche mit bundesdeutschen Werten an und zeige, wie die Menschen in Nordrhein-Westfalen den technologischen Fortschritt in ihrem Privat- und Berufsleben adaptieren. Thematische Schwerpunkte sind die Bereiche Smart Home, E-Health sowie Veränderungen der Arbeitswelt durch die Digitalisierung.
Der Index gebe den Digitalisierungsgrad auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten wieder und fasse die Subindizes Zugang, Nutzungsverhalten, Kompetenz und Offenheit in einer Kennzahl zusammen. Demnach weist die nordrhein-westfälische Bevölkerung einen mittleren Wert von 55 Punkten auf und liegt somit gleichauf mit dem bundesdeutschen Wert.
Auch beim Index für Nordrhein-Westfalen wird die Bevölkerung in verschiedene Nutzergruppen und -typen mit spezifischen Merkmalen eingeteilt. Die größte Gruppe in NRW ist laut Initiative D21, ebenso wie in Gesamtdeutschland, die der Digital Mithaltenden (43 Prozent). Die Digital Abseitsstehenden machen 21 Prozent aus, die Gruppe der Digitalen Vorreiter zählt 36 Prozent. Die Internet-Nutzung sei in Nordrhein-Westfalen nach dem Start mit 38 Prozent im Jahr 2001 über 65 Prozent vor zehn Jahren auf mittlerweile 84 Prozent gestiegen. Hier liege NRW im Mittelfeld der Bundesländer. Ein Zuwachs sei insbesondere auf die Altersgruppen über 50 und die bessere Nutzung über das Mobilfunknetz zurückzuführen.
Soziale Medien werden in NRW grundsätzlich mehr von jüngeren und besser gebildeten Menschen genutzt. Eine Sonderfrage adressiert die Erwartungen der nordrhein-westfälischen Bürger an Medienkompetenzangebote. Das Ergebnis zeige, dass trotz unterschiedlich ausgeprägter Faktoren wie Digitalkompetenz und Nutzungsbreite übergreifend der Wunsch nach mehr Unterstützung besteht.
Für die NRW-Sonderauswertung wurden laut Initiative D21 1.033 Vor-Ort-Interviews in dem Bundesland durchgeführt. Der Digitalindex unterstütze die Umsetzung der im April verabschiedeten Digitalstrategie der Landesregierung.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Politik
Eine Person blättert in einer Broschüre zur neuen Hamburger Digitalstrategie

Hamburg: Neue Digitalstrategie vorgestellt

[22.01.2025] Hamburg hat seine neue Digitalstrategie präsentiert. In den kommenden Jahren soll das digitale Angebot konsequent ausgebaut werden, um den Kontakt mit den Behörden so einfach und effizient wie möglich zu gestalten. Wo es möglich ist, setzt die Freie und Hansestadt dabei auch auf Automatisierung und Künstliche Intelligenz. mehr...

Vektorgrafik eines Organigramms.

Wolfsburg: Neuer smarter Geschäftsbereich

[20.01.2025] Mit organisatorischen Änderungen ist die Wolfsburger Stadtverwaltung in das neue Jahr gestartet. Unter anderem wurden die Bereiche Informationstechnologie und Smart City im Geschäftsbereich Smart City und IT-Services zusammengeführt. mehr...

Porträt von Elena Yorgova-Ramanauskas, Staatssekretärin und Landes-CIO im Saarland

Saarland: Digitalisierungsoffensive für Kommunen wird konkreter

[20.01.2025] Die 2021 auf den Weg gebrachte Digitalisierungsoffensive für Kommunen im Saarland nimmt Gestalt an: 17 Millionen Euro aus dem Sondervermögen Pandemie wurden an konkrete Projekte gebunden, darunter KI-gestützte Chatbots, Verkehrsdatenerfassung und Straßenmanagementsysteme. mehr...

Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus und die Vertreter der kommunalen Spitzenverbände des Landes präsentieren die Kooperationsurkunden.

Hessen: Kommunale Verwaltungsdigitalisierung wird gestärkt

[15.01.2025] Das Land Hessen und die kommunalen Spitzenverbände wollen die kommunale Verwaltungsdigitalisierung weiter unterstützen. Die bisherige Koordinierungsstelle OZG-Kommunal wird zur Kompetenzstelle erweitert, die Digitalisierungsplattform civento wird weiter finanziert. mehr...

Porträt von Ina-Maria-Ulbrich

IT-Planungsrat: Kommunen im Fokus

[13.01.2025] Im Jahr 2025 führt Mecklenburg-Vorpommern den IT-Planungsrat. Im Fokus sollen die Föderale Digitalstrategie und eine stärkere Einbindung der Kommunen stehen. Geplant ist auch eine Stärkung und Weiterentwicklung der FITKO. mehr...

Glaskugel vor einem magentafarben beleuchteten, unscharfen Hintergrund.
bericht

Digitalisierung: Blick in die Glaskugel

[07.01.2025] Agil, bürokratiearm und Ende-zu-Ende digitalisiert – so sollen die Kommunalverwaltungen im Jahr 2030 aussehen. Im Moment sind sie davon aber oft noch weit entfernt. Sind die gesetzten Ziele realistisch? mehr...

Außenansicht des Ministeriums des Innern und für Kommunales in Potsdam, ein weißes, klassizistisches Gebäude

Brandenburg: OZG-Umsetzung auf Kurs

[19.12.2024] In seiner OZG-Bilanz meldet Brandenburg für 2024 deutliche Fortschritte: 100 neue digitale Verwaltungsdienste wurden eingeführt, insgesamt sind nun 650 verfügbar. Fördermittel und Kampagnen unterstützen Kommunen bei der Digitalisierung. mehr...

martin-Hagen-Porträt
interview

Digitalisierung: IT-Budgets zusammenziehen

[18.12.2024] Dr. Martin Hagen, Staatsrat beim Senator für Finanzen in der Freien Hansestadt Bremen, spricht über seine Vorschläge zur Registermodernisierung und fordert mehr Zentralisierung bei der Steuerung und Budgetierung von IT-Großprojekten. mehr...

Digitale Bildung: Dem DigitalPakt 2.0 einen Schritt näher

[17.12.2024] Bundesbildungsminister Cem Özdemir und die Bildungsministerkonferenz der Länder (Bildungs-MK) haben eine Vereinbarung über den DigitalPakt Schule 2.0 getroffen. Dieser sieht eine Investition von insgesamt fünf Milliarden Euro vor, die gleichmäßig zwischen Bund und Ländern aufgeteilt werden. mehr...

Ansicht einer ländlichen Gemeinde aus der Vogelperspektive.
bericht

Niedersachsen: Initiative für Kommunen

[05.12.2024] Von der Bestandsaufnahme bis zur Umsetzung von Maßnahmen unterstützt die Initiative Digitale Kommune Niedersachsen Verwaltungen bei ihrem Transformationsprozess. Das vom Land initiierte Projekt soll außerdem die Herausforderungen in der Praxis offenlegen. mehr...

Porträtfoto von Dr. Denis Alt.
interview

Rheinland-Pfalz: Erfolg durch Kooperation

[18.11.2024] Der digitale Wandel dient den Menschen, sagt Staatssekretär Denis Alt. Im Interview mit Kommune21 spricht der neue rheinland-pfälzische CIO und CDO über die Umsetzung der Digitalstrategie des Landes. mehr...

Melitta Kühnlein

Potsdam: Fachbereichsleiterin für E-Government bestätigt

[12.11.2024] Potsdams Stadtverordnete haben Melitta Kühnlein als neue Leiterin des Fachbereichs E-Government bestätigt. Kühnlein ist seit Anfang 2021 in leitender Funktion im IT-Bereich der Stadtverwaltung tätig. mehr...

Baden-Württemberg: Änderung der Gemeindeordnung verabschiedet

[11.11.2024] Der Landtag von Baden-Württemberg hat jetzt eine Änderung der Gemeindeordnung verabschiedet, die Kommunen in administrativen Abläufen entlastet und die finanzielle Berichterstattung vereinfacht. mehr...

Blick vom See auf das neue Rathaus Hannover, HMTG

Hannover: Fonds für digitalen Fortschritt

[30.10.2024] Hannover setzt mit einem 48-Millionen-Euro-Digitalisierungsfonds auf die umfassende Modernisierung seiner Verwaltungsprozesse. Ziel ist ein digitales Rathaus, das Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen effiziente, benutzerfreundliche Services bietet. Die IT-Strategie umfasst dazu digitale Souveränität und Kosteneffizienz. mehr...

Digitalisierung: Dresdner Forderungen 2.0

[22.10.2024] Die Fachgruppe Verwaltungsinformatik der Gesellschaft für Informatik hat 20 Thesen zum digitalen Wandel formuliert. Die Forderungen zielen darauf ab, die Verwaltung effizienter, zukunftssicherer und bürgerfreundlicher zu machen. mehr...