Schleswig-HolsteinLandesweites Kita-Portal im Test
Ein landesweites Kita-Portal soll künftig Eltern in Schleswig-Holstein die Suche nach geeigneten Betreuungsplätzen erleichtern. Dafür testen in einem dreimonatigen Pilotbetrieb die Kreise Segeberg, Ostholstein, Stormarn und Rendsburg-Eckernförde sowie die Hansestadt Lübeck und die Stadt Wahlstedt eine interaktive Datenbank, die als Kita-Portal online zugänglich ist. Wie das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung mitteilt, sollen rund 180 Einrichtungen in Schleswig-Holstein im Verlauf der Testphase in das Kita-Portal aufgenommen werden. Sozialministerin Kristin Alheit: „Viele Eltern wissen aus eigener Erfahrung, was für ein Hürdenlauf eine Kita-Anmeldung sein kann. Das Kita-Portal soll ein Türöffner für die Kitas in Schleswig-Holstein werden und den Zugang für Familien deutlich erleichtern. Zugleich bekommen Träger und Kommunen eine verlässlichere Grundlage für die Bedarfsplanung. Dies ist essenziell für einen passgenauen Kita-Ausbau. Mit dem Projekt setzen wir den Wunsch vieler Familien und Kommunen in Schleswig-Holstein um. Das Portal wird davon leben, dass möglichst alle Einrichtungen und Gemeinden mitmachen.“ Auf dem Portal können Eltern über die Eingabe unterschiedlicher Suchkriterien, wie die Umkreissuche, verschiedene Altersgruppen oder Angebote mit freien Plätzen, schnell entsprechende Kita-Einrichtungen finden. Über eine Voranmeldung können die Eltern dann ihr Kind in einer oder mehreren Einrichtungen zur Anmeldung vormerken. Der Echtbetrieb des Kita-Portals soll Mitte 2016 starten. Das Sozialministerium wird bei der weiteren Umsetzung die Aufgabe einer zentralen Stelle übernehmen und die Ordnungsmäßigkeit der gemeinsamen Datenverarbeitung sicherstellen. Weiter berichtet das Ministerium, dass seit dem Jahr 2014 für Mitarbeiter in den Kommunalverwaltungen und den Kita-Einrichtungen Fördermittel von insgesamt 470.000 Euro aus IT-Harmonisierungsmitteln des Landes bereitgestellt worden sind. Für den laufenden Betrieb und die Betreuung der Anwender seien weitere Mittel vorgesehen. Die Projektbetreuung erfolgt durch Dataport, dem Dienstleister für Informations- und Kommunikationstechnik der öffentlichen Verwaltung in Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen.
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