Donnerstag, 30. Januar 2025

Baden-WürttembergLehrer-Chat via Messenger

[06.12.2019] An 13 Schulen in Baden-Württemberg testen Lehrer einen Instant Messenger als neues Kommunikationsinstrument. Gerade unter dem Aspekt des Datenschutzes gilt das Pilotprojekt als vielversprechend für den pädagogischen Einsatz.

An Schulen in Baden-Württemberg soll jetzt der pädagogische Einsatz eines Nachrichtendienstes erprobt werden. Am 22. November 2019 ist das Pilotprojekt Instant Messenger gestartet, an der dreimonatigen Testphase nehmen 13 weiterführende und Allgemeinbildende Schulen in dem Bundesland teil. „Unsere Lehrerinnen und Lehrer sollen dabei ein zeitgemäßes und datenschutzkonformes Angebot für die digitale Kommunikation untereinander erproben. Ziel ist es, die Möglichkeiten und Grenzen – pädagogisch, technisch, rechtlich und organisatorisch – auszuloten“, sagt Susanne Eisenmann, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport. Auch wenn die Kommunikation über Nachrichtendienste im privaten Leben alltäglich ist, muss sie an Schulen höheren Anforderungen standhalten. Denn gerade im Bildungswesen sei Datenschutz eine sensible Angelegenheit, heißt es aus dem Kultusministerium.
Der Instant Messenger stelle nur einen Baustein einer geplanten digitalen Bildungsplattform dar. „Da es sich bei der Bildungsplattform um ein sehr komplexes Projekt handelt, werden wir Schritt für Schritt vorgehen, die einzelnen Komponenten ausgiebig testen und bestehende digitale Lösungen an den Schulen beim Aufbau der Bildungsplattform berücksichtigen. Der Instant Messenger ist eine dieser Komponenten, und wir erhoffen uns von den Pilotschulen wichtige Erkenntnisse für die weitere Entwicklung“, erklärt Eisenmann.
Den Lehrkräften steht während des Pilotprojekts frei, den Messenger dort einzusetzen, wo es pädagogisch und organisatorisch sinnvoll erscheint. Begleitet werden die Schulen vom Landesmedienzentrum mit Workshops und durch ein Online-Portal. Eine abschließende Evaluation des Projekts wird das Kultusministerium vornehmen.





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