Schleswig-HolsteinLow-Code-Plattform für Kommunen
In Schleswig-Holstein sollen Kommunen für die zügige Digitalisierung ihrer Prozesse – auch im Rahmen der OZG-Umsetzung – künftig die Low-Code-Plattform Allisa nutzen können. Wie Hersteller Allisa Software mitteilt, wird die Plattform derzeit in der Kommune Mittelangeln, die drei Gemeinden umfasst, pilotiert. Es gebe dort hunderte von kleineren Fachverfahren, die bisher aufwendig manuell oder mit Software wie Excel abgewickelt werden. Diese Prozesse sollen mit Allisa nun digitalisiert und automatisiert werden.
In Zusammenarbeit mit dem IT-Verbund Schleswig-Holstein (ITV.SH) hat Mittelangeln die Digitalisierung mehrerer Fachverfahren bei dem Unternehmen Allisa Software in Auftrag gegeben. Ausschlaggebend für die Entscheidung zugunsten der Cloud-basierten Low-Code-Plattform Allisa war die Geschwindigkeit, mit der sich die Fachverfahren digitalisieren lassen, sagt ITV.SH-Geschäftsführer Philipp Wille. Finanziert werde das Vorhaben im Rahmen der Förderinitiative Heimat 2.0 vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) sowie vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI).
Auf der Digitalen Woche Kiel hat Allisa Software laut eigenen Angaben einen ersten, durchgängig digitalisierten Prozess vorgestellt, mit dem die Plakatierung innerhalb der Ortsdurchfahrt von Mittelangeln genehmigt und abgerechnet werden kann. Der Prozess reduziert den Zeitaufwand für die Sachbearbeiter laut Hersteller um 75 Prozent. Nach dem EfA-Prinzip soll er jetzt auch anderen Kommunen zur Verfügung stehen.
Mit der Low-Code-Plattform Allisa lassen sich nach Angaben des Herstellers komplexe administrative Abläufe oder auch industrielle Prozesse schnell und mit minimalen Programmierkenntnissen in ausführbare Anwendungen umsetzen. Die Prozesse werden mithilfe eines Baukastens konfiguriert und lassen sich einschließlich aller Varianten und Sonderfälle über Zustände und Regeln steuern.
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