BayernLSI feiert Fünfjähriges
Auf fünf Jahre Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) blickt Bayern zurück. Zum 1. Dezember 2017 hatte der Freistaat als Vorreiter und erstes Bundesland überhaupt eine eigenständige IT-Sicherheitsbehörde als Pendant zum Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gegründet (wir berichteten). „Seitdem hat das LSI viele wichtige Meilensteine gesetzt“, verkündete Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker zum Jubiläum nicht ohne Stolz. So wurde nach Angaben des bayerischen Finanzministeriums in den vergangenen fünf Jahren über 300 Mal das Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“ an bayerische Kommunen vergeben, es wurden 4.000 Einzelberatungen zur IT-Sicherheit für Kommunen angefragt und über 1.100 Kommunen an das neue tagesaktuelle, kostenlose Portal des Warn- und Informationsdiensts angebunden. Täglich würden zudem rund 5.500 E-Mails mit Schadcode geblockt, bevor sie die Behörden-IT direkt erreichen, darüber hinaus analysiere das LSI jeden Tag circa zwei Milliarden Datensätze auf Indizien für mögliche Angriffe.
„Diese beeindruckenden Zahlen zeigen, was das LSI in den vergangenen fünf Jahren erreicht hat“, so Minister Füracker weiter. „Das LSI leistet für die Menschen in Bayern einen großen Dienst, denn nur IT-Sicherheit macht Digitalisierung gefahrenlos lebbar.“
LSI-Präsident Daniel Kleffel ergänzt: „Herzstück des LSI sind die fachlich hochkompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie sichern mit ihrer täglichen Arbeit beispielsweise im Lagezentrum, in Digitalisierungsprojekten der Staatsverwaltung, bei Beratungen von staatlichen wie kommunalen Behörden und öffentlichen KRITIS-Unternehmen die IT der öffentlichen Hand in Bayern.“
Derzeit arbeiten laut Ministeriumsangaben rund 120 Sicherheitsexpertinnen und -experten an den drei Standorten des LSI in Nürnberg, Würzburg und Bad Neustadt a.d.Saale. Es schütze Bayerns staatliche IT-Systeme sowie das Bayerische Behördennetz und den Bayernserver. Daneben stehe das LSI Kommunen und öffentlichen Unternehmen als Betreiber kritischer Infrastrukturen, wie Krankenhäusern und Wasserversorgern, in Fragen der IT-Sicherheit zur Seite.
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