Freitag, 18. April 2025

ZukunftskongressMehr Interaktion

[04.06.2018] Mit neuen Formaten und auf zwei volle Tage ausgeweitet findet der sechste Zukunftskongress Staat & Verwaltung statt. Bund, Länder, Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft werden sich dort wieder der Digitalisierung des Public Sectors widmen.
Zukunftskongress diskutiert die Digitalisierung der Verwaltung.

Zukunftskongress diskutiert die Digitalisierung der Verwaltung.

(Bildquelle: Wegweiser Media & Conferences GmbH/Sera Kurc Photography)

Am gewohnten Ort aber mit mehr interaktiven Formaten findet in diesem Sommer (18.-20. Juni 2018, Berlin) der sechste Zukunftskongress Staat & Verwaltung, Leitveranstaltung des Public Sectors für digitalen Wandel, statt. Laut dem Veranstalter, der Wegweiser Unternehmensgruppe, vereint der Kongress über 90 Veranstaltungen, mehr als 250 Referenten sowie eine begleitende Fachausstellung mit 100 der innovativsten Unternehmen des Public Sectors. 1.500 Entscheider aus Bund, Ländern und Kommunen werden im Berliner Kongresszentrum erwartet. Zentrale Führungspersönlichkeiten und Fachexperten aus Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft diskutieren dort unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat die Chancen der Digitalisierung und erarbeiten innovative Lösungsansätze. Die Themen reichen von IT-Services über Datenschutzverordnungen bis hin zur digitalen Ethik. Zu den namhaften Referenten zählen beispielsweise Österreichs Bundesministerin Margarete Schramböck, die in einer Keynote Impulse aus dem Nachbarland geben wird, und Bundesinnenminister Horst Seehofer, der mit seiner Rede den zweiten Kongresstag eröffnet.

Erweitertes Angebot

Zu den Hauptpartnern des sechsten Zukunftskongresses zählen das Unternehmen Accenture, die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, sowie dbb beamtenbund und tarifunion. Neuer Partner ist der von der dbb akademie ausgerichtete Kongress neueVerwaltung (wir berichteten): Die dbb akademie wird unter anderem mit speziellen Formaten für Personalvertreter und Führungskräfte sowie einem Ausstellungsstand vor Ort sein. Am dritten Kongresstag veranstaltet außerdem die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt), ebenfalls Hauptpartner des Zukunftskongresses, ein Sonderforum zur Weiterentwicklung des Bürgerservices im ländlichen Raum. Die Teilnehmer sollen dort praxisnahe Impulse zu zukunftsweisenden Modellen und Konzepten etwa für den kommunalen Bürgerservice oder die kommunale Daseinsvorsorge erhalten. An der Diskussion können sich Interessierte auch via Twitter beteiligen und vorab über den Hashtag #ZKBüS18 Fragen stellen.
Aufgrund der großen Anzahl an Beteiligungswünschen ist der Zukunftskongress auf zwei volle Tage ausgeweitet worden. Aber auch die Themenaufbereitung wurde erweitert. So ergänzen in diesem Jahr BarCamps, Lightning-Talks mit zwölfminütigen Blitzvorträgen, Fishbowl-Diskussionen, in denen das Publikum zu Wort gebeten wird, World-Cafés und das Sonderformat 360° die klassischen Kernformate. Starten wird der Kongress mit den Ergebnissen des Barcamps U30, das am 1. Juni als Auftakt-Event des Zukunftskongresses stattfand. In Kooperation mit neue Verwaltung ging man hier der Frage nach, wie sich junge Bürger ihre Verwaltung und ihren Staat im digitalen Zeitalter vorstellen.

Bewährte Formate

Als klassische Kongressformate werden unter anderem wieder Zukunftsforen, -werkstätten oder -dialoge stattfinden. In den Zukunftsforen werden beispielsweise die Fach- und Rechtsaufsicht nachgeordneter Behörden im Digitalisierungszeitalter, Konzepte und Best Practices, um Führungskräfte fit für die Leitung der digitalen Verwaltung zu machen oder das Thema Smart City und Smart Rural Area aufgegriffen.
Wie CIOs und Führungskräfte den Reifegrad ihrer Organisation bestimmen und damit den digitalen Wandel besser steuern können, ist ein Thema der Zukunftswerkstätten. In diesen geht es unter anderem um die Auswirkungen der neuen Datenschutz-Grundverordnung auf Digitalisierungsprojekte in Bund, Ländern und Kommunen. Geplant ist außerdem eine Strategiewerkstatt Cyber-Abwehr. Wie man eine Behörde im Jahr 2018 ganz neu aufbauen würde, ist die Leitfrage einer weiteren Zukunftswerkstatt, die im World-Café-Format stattfindet: Kleine Gruppen sollen hier unkompliziert in Kontakt kommen und ihr Wissen verknüpfen. Um den Diskurs zu vertiefen, wechseln die Teilnehmer mehrmals die Tische und somit die Gruppen, die Ergebnisse werden nach jeder Runde auf Papiertischdecken festgehalten.
Auf 30 Teilnehmer begrenzt ist der Zukunftsdialog „Agil in der öffentlichen Verwaltung“. Hier werden Themen der neuen Arbeitswelt diskutiert. Verschiedene Praxisbeispiele sollen bereits bestehende Ansätze für ein agiles Verwaltungshandeln aufzeigen. Auf Basis dieser und der Erfahrungen der Teilnehmer soll ein Austausch über Aspekte etwa der Übertragbarkeit und notwendigen Rahmenbedingungen stattfinden.

Neues Format

Den Kongressteilnehmern wird außerdem eine Vielzahl von Best-Practice-Dialogen angeboten. Partner des Zukunftskongresses stellen hier Erfolgsprojekte, Leistungen und Lösungsansätze zur Modernisierung der Verwaltung vor. Themen sind beispielsweise die Bürger- und Unternehmensinteraktion mittels GovBot und GovChat, die Rolle und Verantwortung von Führungskräften beim kommunalen Projekt-Management, aber auch
E-Akte, E-Rechnung, Blockchain oder das Prozess-Management. In der Arena der Lösungen werden weitere Anwendungen aus verschiedenen Feldern der Verwaltungsarbeit präsentiert, etwa im Bereich künstliche Intelligenz.
Das neue Kongressformat 360° hat zum Ziel, zwei Themen – das Digitalisierungsprogramm der Bundesregierung (I) sowie Automatisierung und Künstliche Intelligenz (II) – aus einer 360-Grad-Perspektive zu beleuchten. Nach einer generellen Einführungsveranstaltung werden die Themen in mehreren Sessions, unter anderem interaktiv, vertieft. Für diese Veranstaltungen ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. 360° I wird im Zukunftsforum I mit einer Staatssekretärsrunde zur Digitalisierungsstrategie für Deutschland eröffnet. Die fünf vertiefenden Sessions setzen die Schwerpunkte etwa im Bereich Bürgerbeteiligung, Open Data oder Datenschutz. Um den aktuellen Sachstand und nächste Schritte bei der Umsetzung des Portalverbunds geht es in einer dritten Session. Das Zukunftsforum XI, ebenfalls Teil von 360° I, widmet sich der Neuordnung der Registerlandschaft, die nach dem Once-Only-Prinzip mehr Leistungen für Bürger und Unternehmen bringen könnte. In der Zukunftswerkstatt neun schließlich wird der Schwerpunkt auf Organisation, Prozessen und Kompetenzen mit Blick auf das Digitalisierungsprogramm liegen und die 360-Grad-Sicht abschließen. Der Auftakt von 360° II findet mit dem Zukunftsforum V statt, wonach das Thema Automatisierung dann in vier Sessions vertieft werden soll.

Portal vernetzt ganzjährig

Mit dieser Vielfalt an Veranstaltungsformaten wollen die Veranstalter des Zukunftskongresses mehr Raum für die interaktive und freie Gestaltung bieten, die Themen- und Informationsdichte erhöhen sowie eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten für das Networking schaffen. Für Letzteres soll durch verlängerte Pausen mehr Zeit zur Verfügung stehen. Um die konkrete Umsetzung und den Erfahrungsaustausch von Projekten und Strategien im Public Sector auch außerhalb der Kongresstage zu begleiten, wurde außerdem das Portal „Verwaltung der Zukunft“ gestartet.

Verena Barth




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