KommDIGITALEMesse-Vakuum wird gefüllt
Der Nordwesten hat wieder eine Kongressmesse für das Thema Digitalisierung in der kommunalen Verwaltung – die KommDIGITALE. Nachdem Veranstaltungen wie die CeBIT, die KOMCOM oder die DiKOM schon lange Vergangenheit sind und die von der Deutschen Messe geplante Twenty2x pandemiebedingt bis heute nicht stattgefunden hat, widmet sich nun der Verband der mittelständischen IT-Dienstleister und Software-Hersteller für den öffentlichen Sektor, Databund, dem Thema mit einer Fachveranstaltung vom 15. bis 17. November 2022 in Bielefeld.
Eine Umfrage unter den Databund-Mitgliedern hatte zuvor ergeben, dass 95 Prozent der Teilnehmer eine Messe im Norden vermissen, auf denen sie sich potenziellen Kunden und bereits bestehenden Partnern präsentieren können. „Da wussten wir, hier müssen wir als Verband nun Verantwortung übernehmen“, erklärt Databund-Vorsitzender Stephan Hauber das Engagement des Verbands. „Zwar gibt es mit der Kommunale in Nürnberg eine Messe mit einem Bereich für IT-Themen, jedoch ist diese überwiegend in Süddeutschland bekannt und akzeptiert. Im norddeutschen Raum besteht hier ein Vakuum.“
Herzstück der KommDIGITALE ist der begleitende Kongress. In zehn modern ausgestatteten Räumen wird an allen Tagen eine Vielzahl an Workshops, Seminaren und Veranstaltungen durchgeführt. Bereits jetzt haben sich viele hochkarätige Institutionen, Verbände, Digitalisierungsexperten sowie Aussteller für eine Teilnahme am Kongress entschieden. So findet in diesem Jahr zum Beispiel das Databund-Forum mit Größen aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft auf der KommDIGITALE statt.
Themen der digitalen Kommune
Die Träger und Unterstützer der Kongressmesse haben darüber hinaus den KommDIGITALE-AWARD gestiftet. Der in drei Kategorien verliehene Preis soll öffentliche Projekte auszeichnen, die sich in besonderem Maße um die Digitalisierung der Verwaltung verdient gemacht haben. Von einer Fachjury ausgewählte Projekte werden die Gelegenheit haben, sich auf der KommDIGITALE zu präsentieren. Sie werden im Rahmen der Abendveranstaltung „Dinner for Digitals“ ausgezeichnet. Stephan Hauber sagt: „Wir wollen digitale Exzellenz und ihre Protagonisten dort hinbringen, wo sie hingehören – ins Scheinwerferlicht. Vieles in der Digitalisierung der Kommunen läuft gut und muss auch entsprechend gewürdigt werden.“ Bewerbungen sind bis zum 29. April möglich. Außerdem findet vom 16. bis 17. November auf der Hauptbühne der Messe der KommDIGITALE-Talk statt. Hier werden halbstündige Vortrags-Slots an genau die Themen vergeben, die der digitalen Kommune unter den Nägeln brennen und diese noch auf Jahre beschäftigen werden. „Wir wollen hier insbesondere Best-Practice-Beispiele auf die Bühne bringen“, so der Databund-Vorsitzende. Die Auswahl der Fachvorträge erfolgt durch eine Jury.
Auf den Veranstaltungsort Bielefeld angesprochen, ist Stephan Hauber von diesem mehr als angetan: „Das Kongresszentrum Bielefeld bietet uns die Möglichkeit, auf einer modernen Fläche auszustellen und darüber hinaus ein großes Kongressprogramm und weitere große Veranstaltungen durchzuführen.“ Die Verkehrsanbindung nach Bielefeld sei dabei ideal. Der ICE verbinde die Stadt schnell mit allen relevanten Zentren im Nordwesten Deutschlands. Das Kongresszentrum Bielefeld befinde sich in fußläufiger Nähe zum Hauptbahnhof. Über die A2 und A33 sei Bielefeld darüber hinaus exzellent an das Autobahnnetz angeschlossen. „Wir wollen ja nicht nur eine Lokalveranstaltung sein. Deshalb war uns die Erreichbarkeit aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, aber auch Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt sowie Hessen und Thüringen wichtig“, stellt Hauber klar.
Konzept überzeugt Aussteller und Partner
Das Konzept der KommDIGITALE und der Veranstaltungsort haben bereits eine Vielzahl an Ausstellern überzeugt. Über 50 Unternehmen, Gebietsrechenzentren, kommunale IT-Dienstleister, Institutionen und Verbände haben sich schon Anfang März für die KommDIGITALE entschieden. Stephan Hauber kommt es dabei insbesondere darauf an, dass alle Besucherinnen und Besucher sich einfach und schnell einen Überblick über den aktuellen Markt und die Produkte verschaffen können. „Wenn ich im Kongress und in Diskussionen eine Idee entwickle oder mein bestehendes Konzept verbessern möchte, dann muss ich auch die Chance haben, möglichst schnell und unmittelbar mit potenziellen Partnern und Dienstleistern ins Gespräch zu kommen.“ Der Verband Databund habe die KommDIGITALE dabei nicht mit Gewinnerzielungsabsicht konzipiert. „Wir wollen alle Beteiligten an der kommunalen Digitalisierung an einem Ort vereinen und das Thema voranbringen. Das ist unser einziges Ziel und deshalb wird mit den Aussteller- und Eintrittskosten nur die Kostendeckung beabsichtigt“, verdeutlicht Stephan Hauber den Grundgedanken.
Mit seinem Engagement für eine Kongressmesse in Nordwestdeutschland hat der Databund weitere Unterstützer gefunden, welche als Partner die KommDIGITALE mittragen. So unterstützt die Stadt Bielefeld die Kongressmesse in der Organisation vor Ort. Auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag und andere Kommunalverbände sind als Partner der KommDIGITALE mit an Bord. Stephan Hauber freut sich über diesen Zuspruch: „Die ausschließlich positive Resonanz zeigt uns, dass es an einem solchen Veranstaltungsformat fehlt. Das motiviert sehr, eine großartige Premiere der KommDIGITALE vom 15. bis 17. November in Bielefeld möglich zu machen.“
Dieser Beitrag ist in der Ausgabe April 2022 von Kommune21 erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren.
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