SoestMit App auf virtueller Stadttour
Wie sah das hier wohl vor 500 Jahren aus? Diese Frage zu beantworten ist Ziel des Projekts SoesTour, welches das historische Soest zu digitalem Leben erweckt. Mithilfe von Augmented Reality (AR) werden 3D-Modelle von historischen Bauwerken und Sehenswürdigkeiten im Kamerabild des Handys oder Tablets wieder sichtbar – ganz so, als würden sie noch vor Ort stehen. Mit der kostenlosen AR-App SoesTour können nicht nur Touristen in den Gassen und Winkeln der Stadt Soest auf Entdeckungsreise gehen. Realisiert wurde die SoesTour-App auf Basis der Plattform spotAR der Firma EVOspark im Auftrag der Wirtschaft und Marketing Soest GmbH.
Basis für die Rekonstruktion der Modelle sind 3D-Daten der Stadt Soest, so genannte Virtual City Maps. Mithilfe von modernen Technologien wie Computer Vision und Objekterkennung fügen sich die virtuellen Modelle in die heute stehende Stadtkulisse ein und können teilweise sogar von innen besichtigt werden.
Aktuell wird die App nach Herstellerangaben auf eine browserbasierte Version portiert. Denn dank der technologischen Entwicklungen sei es mittlerweile möglich, die Anwendung direkt im Webbrowser laufen zu lassen. Dies mache die Nutzung noch einmal deutlich einfacher und zugänglicher. „Zusätzlich ermöglicht die spotAR-Plattform die automatische Erstellung von Inhalten mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI), die Audioguides, Texte und Visualisierungen generieren kann“, meint Viktor Waal, CEO & Founder von EVOspark. „Dadurch werden die Pflege und Erweiterung der Inhalte für die Stadt Soest deutlich vereinfacht.“
Die spotAR-Plattform ist laut Hersteller so gebaut, dass sie externe Datenquellen wie beispielsweise Destination.one (POIDaten) integrieren kann. Touristische Informationen lassen sich somit effizient aktualisieren und das Konzept einer digitalen Stadtkulisse und Stadtführung lässt sich einfach auf andere Städte und Regionen übertragen. „Wir arbeiten bereits erfolgreich mit verschiedenen Städten wie Dülmen, Goslar, der Region Oberlausitz, der Deutschen Bahn (DB) und vielen weiteren Projekten zusammen“, so Viktor Waal. „Für Soest haben wir in enger Zusammenarbeit mit lokalen Kulturakteuren fünf AR-Stationen entwickelt, die es Nutzenden ermöglichen, Sehenswürdigkeiten wie das Osthofentor oder die Soester Fehde in 360 Grad zu erleben. Diese Stationen wurden nicht nur historisch präzise animiert, sondern bieten auch umfassende Informationen in Form von Texten und Audioguides.“
Die Stadt Soest bewertet die bisherigen Erfahrungen sehr positiv und sieht großes Potenzial in der weiteren Nutzung und Erweiterung der App.
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