Samstag, 16. November 2024

StädteRegion AachenMit KI Hochwasserschutz verbessern

[05.02.2024] Ein ganzheitliches Frühwarnkonzept sowie ein KI-basiertes Informations- und Vorgersagesystem für Überflutungen soll in der StädteRegion Aachen entwickelt werden. Hierfür stellt das Bundesumweltministerium Fördermittel in Höhe von rund 300.000 Euro zur Verfügung.

Um in der StädteRegion Aachen die Kommunikation und Informationslage im Fall von Starkregen und Hochwasser zu verbessern, soll zusammen mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen ein Frühwarnkonzept und Informationssystem zur Hochwasservorhersage entwickelt werden. Das Vorhaben wird über die DAS-Förderung des Bundesumweltministeriums (BMUV) mit rund 300.000 Euro unterstützt.
Geplant ist laut dem Ministerium, für das Informationssystem wasserwirtschaftliche Fachinformationen aufzubereiten, diese mit beispielsweise Einsatzdaten oder Daten der Bevölkerung zu kombinieren und anschließend allen relevanten Akteuren der Hochwasserbewältigung zur Verfügung zu stellen. Erweitert werde der Ansatz durch innovative Crowd-Sourcing-Methoden einschließlich eines Social-Media-Monitoring für eine verbesserte Darstellung der jeweiligen Hochwasserlage. Zudem werde im Rahmen des Vorhabens ein KI-basiertes Vorhersagesystem entwickelt, welches Überflutungsinformationen und -vorhersagen für Bereiche ergänze, in denen keine behördlichen Prognosen bereitgestellt werden könnten.
Warnkonzept und Informationssystem sollen die Gefahrenabwehr in der StädteRegion Aachen verbessern, die Bevölkerung für Starkregen- und Hochwasserereignisse sensibilisieren und eine wesentliche Grundlage für die zukünftige Koordination von Spontanhelfern darstellen. Wie das BMUV weiter mitteilt, soll innerhalb der zweijährigen Laufzeit des Vorhabens pilothaft erprobt werden, ob sich der Ansatz für die Vorsorge, Warnung und Reaktion bei ähnlichen Ereignissen in der Zukunft eignet.
Die StädteRegion Aachen war von der Hochwasserkatastrophe 2021 besonders stark betroffen. Im Nachgang durchgeführte Analysen identifizierten das Fehlen eines effektiven Warnsystems und eines Informations- und Kommunikationskonzepts für Hochwassergefahren als ein wesentliches Kernproblem. Das geplante Vorhaben adressiert diese Schwachstellen und soll möglichst zeitnah den Bevölkerungsschutz in der Region bei Hochwasserereignissen verbessern.





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