Mittwoch, 2. April 2025

Rheingau-Taunus-KreisMobilfunkausbau kommt voran

[30.01.2025] Mit einem Förderbescheid über 1,16 Millionen Euro unterstützt das Land Hessen den Mobilfunkausbau im Rheingau-Taunus-Kreis. Zwei neue Masten in Heidenrod sollen die Versorgung in der topografisch anspruchsvollen Region verbessern.
Mobilfunkmast aus der Untersicht aufgenommen gegen wolkenlosen blauen Himmel.

Durch gezielte Fördermaßnahmen gelingt im Rheingau-Taunus-Kreis das Schließen weißer Flecken im Mobilfunk.

(Bildquelle: Hessische Staatskanzlei)

Hessen ist im bundesweiten Vergleich eines der waldreichsten Bundesländer mit herausfordernden topografischen Voraussetzungen. Dies gilt unter anderem für den Rheingau-Taunus-Kreis. Durch den Bau von zwei neuen Mobilfunkmasten in der Gemeinde Heidenrod soll die Versorgung deutlich verbessert werden, so das Hessische Ministerium für Digitalisierung und Innovation (HMDi): Die Wirtschaftsförderung des Rheingau-Taunus-Kreises erhielt vom HMDi zwei Förderbescheide über insgesamt rund 1,16 Millionen Euro. Mit dem landeseigenen Förderprogramm sollen Investitionen dort unterstützt werden, wo der marktgetriebene Ausbau nicht greift.

Die beiden jeweils 40 Meter hohen Masten in Heidenrod werden in den Ortsteilen Grebenroth und Niedermeilingen errichtet. Insgesamt soll damit eine Fläche von rund 20 Quadratkilometern versorgt werden. Damit werden nicht nur einige Flächen überhaupt erst erschlossen (weiße Flecken), in einigen Gebieten wird die vorhandene Versorgung auch verbessert (graue Flecken). Die drei Netzbetreiber Telekom, Vodafone und Telefónica haben an beiden Standorten jeweils ihr Mitnutzungsinteresse bekundet, sodass Kunden aller drei Anbieter profitieren.

Zusammenarbeit von Land und Kommunen

In ganz Hessen wurden seit Unterzeichnung des Zukunftspakts Mobilfunk im Jahr 2022 (wir berichteten) über 5.000 Masten (Stand Januar 2025) modernisiert oder neu gebaut. Vereinfachte Genehmigungen und ein digitales Standorterfassungstool bringen den Ausbau weiter voran. Im Rheingau-Taunus-Kreis zahlen sich diese Anstrengungen laut Ministeriumsangaben aus: Trotz der topografischen Herausforderungen wurde dort bei der Abdeckung der Haushalte mit 5G zwischen Anfang 2022 und dem dritten Quartal 2024 eine Verbesserung von 82 auf 98 Prozent erreicht. Bei der 5G-Versorgung in der Fläche gebe es eine Steigerung um 30 Prozentpunkte auf 80 Prozent. „Das sind zwei Förderbescheide, die deutlich machen, was man alles hinbekommt, wenn das Land und die kommunale Ebene gemeinsam etwas für Bürgerinnen und Bürger erreichen möchten“, sagte Landrat Sandro Zehner anlässlich der Bescheidübergabe. Mit dem Ausbaufortschritt werde ein weiterer digitaler Meilenstein erreicht.





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