Smart City Studie 2024München durchbricht Schallmauer
Das Beratungsunternehmen Haselhorst Associates listet in seinem Smart-City-Ranking seit 2018 alljährlich die größten Städte Deutschlands ab 30.000 Einwohnern auf Grundlage ihrer Smart-City-Entwicklung in verschiedenen städtischen Handlungsfeldern. Dabei hat sich der Anteil der Städte, die sich mit dem Thema Smart City beschäftigen, nach Angaben des Beratungsunternehmens von 14 Prozent im Jahr 2018 auf aktuell 98 Prozent gesteigert. Die bayerische Landeshauptstadt München konnte ihre Spitzenposition vom vergangenen Jahr verteidigen (42209+wir berichteten) – und weist dabei als erste Stadt überhaupt im Ranking einen Smart-City-Entwicklungsgrad von 50 Prozent auf. Auf den Rängen zwei und drei landen Hamburg und Köln mit 48,1 Prozent und 46,4 Prozent. Darüber hinaus haben laut Haselhorst Associates in diesem Jahr auch kleinere Städte mit weniger als 100.000 Einwohnern gepunktet. So konnten sich etwa Bamberg oder Konstanz in den Top 10 platzieren. Generell zeige das diesjährige Ranking, dass insbesondere kleine Mittelstädte mit 30.000 bis 50.000 Einwohnern die größten Verbesserungen zum Vorjahr vorweisen: Sie verzeichneten eine durchschnittliche prozentuale Steigerung des Smart-City-Entwicklungsgrads von 18,9 Prozent – und liegen damit deutlich vor den Großstädten (mehr als 100.000 Einwohner) mit einem Entwicklungsgrad von 8 Prozent. Top 3 der Emerging Cities Haselhorst Associates Consulting ermittelte auch diejenigen Kommunen, die sich innerhalb eines Jahres hinsichtlich des Smart-City-Entwicklungsgrads am stärksten verbessert haben: die so genannten Emerging Cities. Wie aus der Studie hervorgeht, konnte hier die 45.000-Einwohner-Stadt Falkensee in Brandenburg einen besonders großen Sprung machen: Sie hat sich beim Smart-City-Entwicklungsgrad um ganze zwölf Prozentpunkte verbessert, nämlich von 15,7 Prozent im vergangenen Jahr auf aktuell 27,7 Prozent. Besonders aufgefallen sei Falkensee durch den Einsatz innovativer KI-Technologien – darunter sind ein KI-basiertes System zur Erkennung von Ertrinkenden im neuen Hallenbad sowie der cityGPT-Assistent Falko, ein digitaler Chatbot für die Bürgerkommunikation. Zu den weiteren Emerging Cities zählen unter anderem Nienburg/Weser in Niedersachsen und Schwabach in Bayern. Fortschritt systematisch messen Seitdem die Transformation hin zu Smart Cities in sehr vielen Städten praktiziert wird, gewinnt die Evaluierung zunehmend an Bedeutung. Insbesondere, wenn Förderprogramme allmählich auslaufen und sich städtische Akteure die Frage stellen: „Wo steht meine Stadt aktuell und wie soll es mit den städtischen Vorhaben weitergehen?“ „Eine systematische Fortschrittsmessung ist sehr wichtig, denn nur so können städtische Akteure fundierte Entscheidungen treffen“, meint Lucia Wright, Director bei Haselhorst Associates Consulting und ergänzt: „Die Ergebnisse aus dem Smart-City-Ranking bieten städtischen Akteuren dafür eine perfekte Grundlage. So können die individuellen Entwicklungen in den Städten über Jahre hinweg genau nachverfolgt werden, was wiederum die Basis für die Ausarbeitung neuer, innovativer Maßnahmen für die urbane Transformation bildet.“
Modellprojekte Smart Cities: Laufzeitverlängerung bis 2028
[16.12.2024] Da der ursprünglich angesetzte Förderzeitraum zu knapp bemessen war, wurde den Kommunen der dritten Staffel der Modellprojekte Smart Cities eine kostenneutrale Verlängerung bis Ende März 2028 angeboten. Hildesheim will davon Gebrauch machen. Der Zeitplan aber ist eng. mehr...
Aalen: InKoMo 4.0 abgeschlossen
[16.12.2024] Das Aalener Projekt InKoMo 4.0, welches mittels Sensorik verfügbare Parkplätze erkennt und diese Informationen in Echtzeit an dynamische LED-Tafeln sowie das städtische Geodatenportal übermittelt, fand jetzt seinen Abschluss. Das Konzept lässt sich auf andere Kommunen übertragen. mehr...
Osnabrück: Schule digitalisiert Energieverbrauch
[13.12.2024] Das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Osnabrück hat jetzt im Rahmen eines Smart-City-Pilotprojekts seinen Energieverbrauch digitalisiert. mehr...
Limbach-Oberfrohna: Sensoren zählen Weihnachtswichtel
[12.12.2024] Ein erster Use Case im Rahmen der Smart-City-Kooperation zwischen der Stadt Limbach-Oberfrohna und dem Unternehmen GISA dient der temporären Personenstrommessung. Im Pilotprojekt Wichtelcounter wurde die Anwendung jetzt getestet. mehr...
Bamberg: Fußgängerströme im Blick
[11.12.2024] In der Bamberger Innenstadt soll eine neue Passantenfrequenzmessung erstmals umfassende Fußgängerströme erfassen. Die anonymen Daten sollen Maßnahmen bewerten und Verwaltung wie auch Gewerbetreibenden wichtige Einblicke liefern. mehr...
Augsburg: Echtzeitdaten zur Verkehrssituation
[10.12.2024] Über ein Smart City Dashboard verfügt jetzt die Stadt Augsburg. Dieses bietet zum Start unter anderem Echtzeitdaten zur Auslastung von Parkhäusern, zum Wetter und zum Innenstadt-Adventskalender. mehr...
Stadtwandel.digital: Smart City auf die Hanauer Art
[06.12.2024] Mit dem Smart-City-Leitbild Stadtwandel.digital will Hanau die Digitalisierung gezielt vorantreiben. Es umfasst sechs Handlungsfelder und listet 13 bereits vorhandene Leuchtturmprojekte auf. Die Bürgerinnen und Bürger sollen die Zukunft ihrer Stadt aktiv mitgestalten können. mehr...
Gütersloh: Datenschutzkonforme Passantenzählstellen
[06.12.2024] In der Gütersloher Innenstadt messen ab sofort zwölf Zählstationen kontinuierlich und datenschutzkonform die Besucherströme. Die anonymen Daten sollen insbesondere die Stadtplanung, Wirtschaftsförderung und Veranstaltungsplanung unterstützen. mehr...
Hamburg: International herausragend
[05.12.2024] Die Start-up-Förderung und die Verwaltungsdigitalisierung in Hamburg sind international herausragend. In beiden Kategorien erhielt Hamburg die von der International Chamber of Commerce (ICC) vergebenen „Startup Ecosystem Stars Awards“. mehr...
Studie: Smart Cities in der Praxis
[04.12.2024] 30 Praxisbeispiele aus Smart Cities und Smart Regions stellt eine neue BBSR-Veröffentlichung vor. Die Steckbriefe beantworten zentrale Fragen zum Projekt, nennen die Herausforderungen, welche die Kommune mit der Maßnahme bewältigen möchte und zeigen den Mehrwert der Lösung auf mehr...
Etteln: Smarter als Hongkong
[26.11.2024] Dass auch kleinste Gemeinden im Digitalisierungswettbewerb mit Weltmetropolen mithalten können, hat Etteln bewiesen. Bei einem internationalen Smart-City-Wettbewerb belegte der Ortsteil einer nordrhein-westfälischen Gemeinde den ersten Platz, Hongkong wurde Zweiter. Ehrenamtliche Helfer, Vereine und Organisationen haben diesen Erfolg ermöglicht. mehr...
Wiesbaden: Smarte Sitzbänke
[26.11.2024] Nachhaltige Energie trifft auf smarte Stadtmöbel: In Wiesbaden wurden jetzt auf dem Dern’schen Gelände zwei Solarbänke errichtet. Diese gehen auf die Idee der Jugendkonferenz zurück. mehr...
Germering: Smarter Winterdienst
[22.11.2024] Mit IoT-Sensoren und einem neuen Softwaremodul hat sich die Stadt Germering für den kommenden Winterdienst gerüstet. Die Lösung unterstützt bei der Routenplanung und Einteilung der Einsatzkräfte. Auch liefert sie Echtzeitdaten über den Straßenzustand und den Füllstand in den Salzsilos der Einsatzfahrzeuge. mehr...
Kreis Hof: Stadtplanung erleben
[21.11.2024] Im Rahmen seines Modellprojekts Smart City erprobt der Landkreis Hof auch den Einsatz von Virtual-Reality-Anwendungen. Entwickelt wird unter anderem eine VR-Simulation zur Stadtplanung; zudem soll virtuelle Realität im Digitalen Zwilling zum Einsatz kommen. mehr...
18. Regionalkonferenz: Barrieren abbauen in der Smart City
[18.11.2024] Um digitale Angebote, die Menschen mit Behinderungen das Leben erleichtern, geht es bei der 18. Regionalkonferenz der Modellprojekte Smart Cities am 5. Dezember in Kassel. Eingeladen sind Kommunen, die sich zum Thema informieren oder Erfahrungen austauschen möchten. mehr...